1.2235 aus Kreissägeblättern

thomas hauschild

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Hallo
Bei uns in der Fertigung fallen regelmäßig Kreissägeblätter an, die nicht mehr nachgeschärft werden können. Die mit größeren Ausbrüchen kommen halt wech. Die haben mit 500 mm Durchmesser auch brauchbare Abmessung, muß man halt die Hartmetallzähne vorher wegflexen. Der Stahl ist nach Herstellerangaben 1.2235 ( 80CrV2 ) also von der Zusammensetzung her schon gut geeignet. Die Suchfunktion ergibt ein paar Beiträge zu Klingen von Brisa. Den Stahlschlüssel kann ich auch lesen, aber hat einer von Euch konkrete Erfahrungen/Tips zu dem Stahl ?

Gruß Thomas
 
Das ist ein geiler Messerstahl, würde ich mal sagen. Erfahrung damit habe ich keine, aber klingt verlockend.
 
Hallo
Ich glaube fest daran, mt diesem Stahl schon einmal gute Erfahrungen betreff der Härte gemacht zu haben.
Nur war glaube ich die Materialstärke das Problem. Den Stahl gab es glaube ich nur bis 2mm Stärke. Wie stark sind denn die Sägeblätter?
Gruß Stefan
 
Kreissägeblätter

thomas hauschild schrieb:
Der Stahl ist nach Herstellerangaben 1.2235 ( 80CrV2 ), also von der Zusammensetzung her schon gut geeignet. Die Suchfunktion ergibt ein paar Beiträge zu Klingen von Brisa. Den Stahlschlüssel kann ich auch lesen, aber hat einer von Euch konkrete Erfahrungen/Tips zu dem Stahl?

Ja, ich habe ein paar Versuche mit dem Material gemacht. Es ist gut mit der Flex zu bearbeiten, etwas weniger rostempfindlich als reine Kohlenstoffstähle, verzieht sich gern beim Härten und braucht offenbar recht hohe Härtetemperaturen, die ich wohl mit meiner provisorischen Heizeinrichtung noch nicht erreichen konnte. Daher ist mein Testmesser (zum Kartons zerschneiden) schnell stumpf, aber auch schnell wieder scharf. Ich bin recht sicher, dass mit der geeigneten Härtung noch etwas aus dem Material heraus zu holen ist.

Das Praktische an diesem Stahl ist, dass er bereits als Flachmaterial daherkommt, dass er durch die gegebene Fläche auch sehr fantasievolle Formen zulässt, und dass es wirklich Abfall ist.

Gruß

sanjuro
 
lauris pt klingen (induktionsgehärtet) sind daraus....

... also könnten wohl einige was dazu sagen - obwohl induktiv gehärtet noch einmal eine etwas andere Sache ist
die lauri hatte eine recht hohe Härte (62HRC) der Schneide und war fein ausgeschliffen - hatte aber einen massiven Rücken von ~3mm bei Hohlschliff. Feine Schneide und massiver Rücken passt mir nicht, von daher habe ich das Messer zügig abgegeben und nicht weiter getestet. Die Schneide war aber erwartungsgemäß sehr scharf zu bekommen, auf Grund der Härte aber auch empfindlich.
Vielleicht hat ja jemand anderes da mehr Erfahrungen gemacht.

gruß,
torsten

edit: ich habe gerade gesehen, dass auch die "normalen" Lauris aus dem Material sind, vielleicht lohnt hier doch ein Erfahrungsbericht.
 
Stärke der Kreissägeblätter
Zur Frage der Stärke. Die Blätter haben schon 4 mm, also gerade recht. Wir benutzen die übrigens um Angußspeiser an Motorblöcke zu entfernen. Da wir das in Großserie machen, fallen da wöchentlich schon einige an, die beschädigt sind und nicht mehr aufgearbeitet werden können. Ich werde mal sammeln. Ich frag mal Roman

Gruß Thomas
 
wollt nur mal schnell ein paar daten in die runde schmeißen..:)

weichglühen 680-710
härten 800-830
anlassen 180-300

ansprung-hrc 63 =>63(100°)=>60(200°)=>55(300°)

verwendung:
Spanende Werkzeuge zur Bearbeitung von Nichtmetallen, Papiermesser, Kreis- und Gattersägen, Trennsägen, Maschinenmesser sowie Meßwerkzeuge
 
Alos thomas immer her damit!!!

Ich habe den Stahl vor Zwei jahren Havard Bergland vorgeschalgen für die speziell im winter bei großer Kälte etwas härter ban´snspruchten Zimmermansbeile und Werkzeuge
Leider war der Pries nicht wirklich gut vom Hersteller, sodass wir ihn nicht bestellt haben.

aber selbst für gute Küchenmesser ist es gut gehärtet ein spitze stahl. (Windmühle)

Grüße Roman
 
Hallo,

der 80CrV2 gibt echt tolle Klingen. Ich verwende ihn in 5,2mm Dicke und härte selektiv in Durixol W25. Praktisch null Verzug und und sehr feinschneidend. Braucht jemand Rohmaterial?

Gruß Martin
 
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