1.2442 woher?

Mampf

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Hi.

In Solingen war ich in der glücklichen Lage ein schickes Messer aus dem o.g. Material zu erwerben.

Nach über 1 Monat im Dauergebrauch bin ich Restlos begeistert von dem "Zeug".

Meine selbstgemachten Messer habe ich bisher fast alle aus 1.2519 gefertigt. Jetzt würde ich aber nur zu gerne auch mal selber eins aus 1.2442 angehen.
Die einzige Quelle, die ich im Internet aufgetan habe war Pauly. Die haben aber aktuell nix, oder wollen nix in kleinen Mengen Liefern. *grmpf*

Kann mir bitte jemand einen TIP geben, oder noch besser Flachmaterial anbieten? :steirer:

Ich Danke Euch!

Mampf
 
Blauer Papierstahl ist fast wie 1.2442... kostet bei dick.biz aber auch stolze 60,- Euro das Kg. Ich bleib da dann lieber bei dem 1.2519 für 16,- Euro/Kg
Der hat zwar weniger Woldram, aber dafür Chrom und Vanadium mit drin, gibt ein feineres Korn und ist gut gehärtet krass verschleißfest.

Gruß

Xzenon
 
1.2442 war mal der klassische Stahl für gute Bügelsägenblätter. Wenn man Glück hat, findet man solche Blätter noch. Sie sind am roten Funken zu erkennen. Von Schnellarbeitsstahlblättern kann man sie unterscheiden, weil bei denen der Funke noch roter ist und sie wegen der Sonderkarbide kaum Sternchen zeigen.
Wie viele gute alte Stähle ist auch dieser Stahl von vielseitigeren, billigeren und eben nur fast gleichwertigen ersetzt worden und deshalb heute selten zu finden.
Ich ziehe ihn dem 1.2519 deutlich vor. Er ist besser schweißbar, eben weil er kein Chrom enthält, die Verschleißfestigkeit wird wegen der härteren Wolframkarbide auch eher besser sein.
Weil es hier angesprochen worden ist: Vanadium verfeinert das Korn im Gussgefüge. Wie fein das Korn eines Stahls im gehärteten Zustand ist, hängt bei allen nicht ledeburitischen Werkzeugstählen weniger von der Legierung als von der Wärmebehandlung und Verformung ab.
MfG U. Gerfin











ternchen
 
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