Rock'n'Roll
MF Ehrenmitglied
- Beiträge
- 5.874
Buenas,
Pink Floyd spielen “Careful With That Axe Eugene!” Besser isses. Wer nicht achtgibt, wird es ansonsten alsbald bereuen. Der Trümmer, den Mario Loao da im Kohlenfeuer zusammengebraten hat, haut alles weg, was ihm in die Quere kommt. So schwer, wie „Scout“, „Splinter S“ und „Shark“ zusammengenommen, reicht schon das Gewicht allein. Auszuholen ist so gut wie nicht erforderlich. Der Wal schlägt in Holz, wie eine Axt .
Zunächst gilt es, eine Namensklärung vorzunehmen. Auf Marios Homepage findet sich das Biest unter „Custom Knives“ und dort mit der Bezeichnung „Custom O1“. Wir haben ihm, weil wir beim ersten Anblick spontan das Bild eines Pottwals (Servus physeter ) vor Augen hatten, den Namen „The Whale“ verpaßt. Und deshalb wird auch in der Folge von einem ebensolchen die Rede sein.
Wie schon das „Shark“, ist auch „The Whale“ von grauer Optik - und das steht ihm ausgezeichnet. Die Klinge von rund 30 Quadratzentimeter Toolsteel (ohne Berücksichtigung der Griffpartie) mit maximal 6 mm Durchmesser ist ein sattes Argument, wenn mal was ab-, an- oder durchzuschneiden ist. Eine Streitaxt im Kampf gegen Ofenholz, größere Käse oder Tomaten (auch das geht erstaunlich filigran vonstatten). Äpfel haben wir dem Wal vorenthalten. Wir wollten nicht albern werden .
Der mächtige Holzgriff aus portugiesischem Olivenholz ist naturbelassen und lediglich eingeölt worden. Er liegt sagenhaft bequem in der Hand. Vier Finger aller möglichen Handgrößen haben ausreichend Platz. Das Finish ist schmeichlerisch. Ein Gefühl der steten Kontrolle über das Urviech ist gegeben. Die Einkerbung am Griffanfang, die dem Schutz des Zeigefingers dient, erinnert uns an Fred Perrin. Und am Klingenbeginn (Fuß des Ricasso) ist nochmal ein satter Fingerbreit Platz (in Klingenstärke von 6 mm), um sich bei bestimmten Arbeiten hier gut und sicher abstützen zu können - ein Abrutschen auf die scharfe Klinge unter normalen Umständen ausgeschlossen.
Der Daumen hat auf dem Klingenrücken mit seinen 6 mm eine ordentliche Auflagefläche zur Verfügung. Insgesamt ist der Wal eine gefühlte Armverlängerung mit einschneidender Wirkung. Die als Skinner ausgelegte Klinge ist leicht ballig ausgeschliffen. Holzhacker an die Front!! Auch als (etwas kurze und schwere, aber sicher effiziente) Machete können wir uns den Wal vorstellen. Oder in der Küche, wenn mal Besuch kommt und ein paar Spareribs zu „bearbeiten“ sind. Kopfab bei Huhn, Fisch oder sonstigem Getier - mit „The Whale“ dürften die notwendigsten Begebenheiten In- und Outdoor im wesentlichen handhabbar sein .
Aussehen tut der Wal auch recht ordentlich, wie wir finden. Schlicht, natürlich, robust, graubraun - kein Schnickschnack! Carbon, Olive, ein gefühltes knappes Kilo Gewicht - in einer simplen Naturlederscheide. Das alles gefällt uns sehr sehr gut und wir geben es auf gar keinen Fall wieder her.
Nach den ersten Fotos haben wir gestern Abend (wieder zu später Stunde) im Licht, das aus dem Fenster des Roadhouse auf den Vorplatz schien, ein wenig Holz gehackt. Über einen Ast von 2 cm Durchmesser lacht der Wal. Zack ab! In einem Baumstumpf aus Hartholz steckt er mit einem kurzen Hieb fest und läßt Freude aufkommen. Wir haben nicht zu lange gemacht, da wir kein Ofenholz brauchen. Aber es hat sich gezeigt, daß Derjenige, der es hat, keinen kalten Winter zu fürchten braucht. Die Klinge mit ihrer schönen Beschichtung hat zur „Einweihung“ ein paar ordentliche Schrammen abbekommen. Nach der Holzerei haben wir den Sharpmaker genutzt und dann die Klinge mit Hilfe von feinster Stahlwolle und Spülmittel von Lackresten befreit, die noch vom Herstellungsprozess auf ihr zu finden waren und uns störten. Nach etwa einer halben Stunde war der Wal wieder ursprünglich scharf, die Klinge metallisch blank und nach dem Trocknen und Einölen Feierabend.
Heute Morgen, nach dem angekündigten Café an der Tankstelle, gab es den Strandspaziergang, bei dem wir - des stürmischen Wetters wegen - ein paar sehr schöne Bilder machen konnten. Als das „Gerät“ dann bei Augusto neben der Espressotasse auf der Mauer ruhte, waren wir doch erstaunt, wie groß es wirklich ist. Es sah bald aus, wie ein Tortenheber. Vermutlich eignet es sich auch dazu. Je nach Sensibilität der Verwandtschaft! Zu guter Letzt ist der Wal dann doch noch ins Netz gegangen. Wir haben ihn daraus wieder befreit und auf einem wunderbaren alten und verrosteten Kneipenstuhl zur Ruhe gelegt .
Mário Leão weiß, wie ein Messer zu sein hat. Das haben wir in dieser Woche wiederholt festgestellt. Und wir sind begeistert über unseren neuen Besitz (und Eigentum). Wer auch Bock auf diese oder andere schöne Messer von hohem Nutzwert zu einem attraktiven Preis hat, wird auf Mário Leãos Webseite MLL fündig: http://www.mllknivespt.com/index_en.html. Weitere Messer finden sich auf seiner facebook-Seite: http://www.facebook.com/MLLKnives?ref=tn_tnmn.
Einige haben natürlich schon jetzt die Webseite gefunden - nicht so schwer bei den zur Verfügung stehenden Informationen. Es wurden auch schon Messer bestellt. DAS freut uns am meisten!
There are good knives and there are great knives. This is a great knife. Thanks Mario, you did a good job !!
The Whale - originally known as „Custom O1”
Gesamtlänge: 300 mm
Klingenmaterial: O1-Toolsteel (Carbon respektive 1.2510 Kaltarbeitsstahl)
Klingenbeschaffenheit und Schliff: Convex Grind (leicht ballig), grey oxide finish
Klingenlänge: 15,5 cm von der Klingevorderkante bis zur Griffmitte gemessen, 16,5 cm sehr scharf (gesamte Schneide entlang gemessen)
Klingenstärke: 6 mm Full Tang, zum Schärfen empfiehlt Mario 500er Sandpapier und Leder
Klingenhöhe: 5 cm max.
Griffhöhe: Am Griffanfang 2,7 cm, in Griffmitte 3,3 cm, am Griffende 4 cm
Griffdicke: 2,2 (am Ricasso) bis 2,8 cm (am Griffende)
Griffmaterial: Olivenholz naturbelassen und geölt, 6 stainless/brass Pins à 4 mm Durchmesser
Gewicht wie „Scout, Splinter S und Shark“ zusammen (habe keine Waage, sorry), gefühltes knappes Kilo
Lanyardhole: 2 à 6 mm Durchmesser
Braune Naturlederscheide gewachst, für breite Gürtel bis 8 cm
The Whale stellt sich vor
Pink Floyd spielen immer noch - “Careful With That Axe Eugene” ….
Rock’n’Roll
Das Letzte
Hier noch der Nachtrag eines nicht unwesentlichen Details - des Preises. Hatte ich im Eifer des "Gefechts" vergessen. Wir haben für das exzellente "The Whale" inkl. Lederscheide 185,- Euro bezahlt - und wir bereuen nix . Weitermachen...
Rock'n'Roll
Pink Floyd spielen “Careful With That Axe Eugene!” Besser isses. Wer nicht achtgibt, wird es ansonsten alsbald bereuen. Der Trümmer, den Mario Loao da im Kohlenfeuer zusammengebraten hat, haut alles weg, was ihm in die Quere kommt. So schwer, wie „Scout“, „Splinter S“ und „Shark“ zusammengenommen, reicht schon das Gewicht allein. Auszuholen ist so gut wie nicht erforderlich. Der Wal schlägt in Holz, wie eine Axt .
Zunächst gilt es, eine Namensklärung vorzunehmen. Auf Marios Homepage findet sich das Biest unter „Custom Knives“ und dort mit der Bezeichnung „Custom O1“. Wir haben ihm, weil wir beim ersten Anblick spontan das Bild eines Pottwals (Servus physeter ) vor Augen hatten, den Namen „The Whale“ verpaßt. Und deshalb wird auch in der Folge von einem ebensolchen die Rede sein.
Wie schon das „Shark“, ist auch „The Whale“ von grauer Optik - und das steht ihm ausgezeichnet. Die Klinge von rund 30 Quadratzentimeter Toolsteel (ohne Berücksichtigung der Griffpartie) mit maximal 6 mm Durchmesser ist ein sattes Argument, wenn mal was ab-, an- oder durchzuschneiden ist. Eine Streitaxt im Kampf gegen Ofenholz, größere Käse oder Tomaten (auch das geht erstaunlich filigran vonstatten). Äpfel haben wir dem Wal vorenthalten. Wir wollten nicht albern werden .
Der mächtige Holzgriff aus portugiesischem Olivenholz ist naturbelassen und lediglich eingeölt worden. Er liegt sagenhaft bequem in der Hand. Vier Finger aller möglichen Handgrößen haben ausreichend Platz. Das Finish ist schmeichlerisch. Ein Gefühl der steten Kontrolle über das Urviech ist gegeben. Die Einkerbung am Griffanfang, die dem Schutz des Zeigefingers dient, erinnert uns an Fred Perrin. Und am Klingenbeginn (Fuß des Ricasso) ist nochmal ein satter Fingerbreit Platz (in Klingenstärke von 6 mm), um sich bei bestimmten Arbeiten hier gut und sicher abstützen zu können - ein Abrutschen auf die scharfe Klinge unter normalen Umständen ausgeschlossen.
Der Daumen hat auf dem Klingenrücken mit seinen 6 mm eine ordentliche Auflagefläche zur Verfügung. Insgesamt ist der Wal eine gefühlte Armverlängerung mit einschneidender Wirkung. Die als Skinner ausgelegte Klinge ist leicht ballig ausgeschliffen. Holzhacker an die Front!! Auch als (etwas kurze und schwere, aber sicher effiziente) Machete können wir uns den Wal vorstellen. Oder in der Küche, wenn mal Besuch kommt und ein paar Spareribs zu „bearbeiten“ sind. Kopfab bei Huhn, Fisch oder sonstigem Getier - mit „The Whale“ dürften die notwendigsten Begebenheiten In- und Outdoor im wesentlichen handhabbar sein .
Aussehen tut der Wal auch recht ordentlich, wie wir finden. Schlicht, natürlich, robust, graubraun - kein Schnickschnack! Carbon, Olive, ein gefühltes knappes Kilo Gewicht - in einer simplen Naturlederscheide. Das alles gefällt uns sehr sehr gut und wir geben es auf gar keinen Fall wieder her.
Nach den ersten Fotos haben wir gestern Abend (wieder zu später Stunde) im Licht, das aus dem Fenster des Roadhouse auf den Vorplatz schien, ein wenig Holz gehackt. Über einen Ast von 2 cm Durchmesser lacht der Wal. Zack ab! In einem Baumstumpf aus Hartholz steckt er mit einem kurzen Hieb fest und läßt Freude aufkommen. Wir haben nicht zu lange gemacht, da wir kein Ofenholz brauchen. Aber es hat sich gezeigt, daß Derjenige, der es hat, keinen kalten Winter zu fürchten braucht. Die Klinge mit ihrer schönen Beschichtung hat zur „Einweihung“ ein paar ordentliche Schrammen abbekommen. Nach der Holzerei haben wir den Sharpmaker genutzt und dann die Klinge mit Hilfe von feinster Stahlwolle und Spülmittel von Lackresten befreit, die noch vom Herstellungsprozess auf ihr zu finden waren und uns störten. Nach etwa einer halben Stunde war der Wal wieder ursprünglich scharf, die Klinge metallisch blank und nach dem Trocknen und Einölen Feierabend.
Heute Morgen, nach dem angekündigten Café an der Tankstelle, gab es den Strandspaziergang, bei dem wir - des stürmischen Wetters wegen - ein paar sehr schöne Bilder machen konnten. Als das „Gerät“ dann bei Augusto neben der Espressotasse auf der Mauer ruhte, waren wir doch erstaunt, wie groß es wirklich ist. Es sah bald aus, wie ein Tortenheber. Vermutlich eignet es sich auch dazu. Je nach Sensibilität der Verwandtschaft! Zu guter Letzt ist der Wal dann doch noch ins Netz gegangen. Wir haben ihn daraus wieder befreit und auf einem wunderbaren alten und verrosteten Kneipenstuhl zur Ruhe gelegt .
Mário Leão weiß, wie ein Messer zu sein hat. Das haben wir in dieser Woche wiederholt festgestellt. Und wir sind begeistert über unseren neuen Besitz (und Eigentum). Wer auch Bock auf diese oder andere schöne Messer von hohem Nutzwert zu einem attraktiven Preis hat, wird auf Mário Leãos Webseite MLL fündig: http://www.mllknivespt.com/index_en.html. Weitere Messer finden sich auf seiner facebook-Seite: http://www.facebook.com/MLLKnives?ref=tn_tnmn.
Einige haben natürlich schon jetzt die Webseite gefunden - nicht so schwer bei den zur Verfügung stehenden Informationen. Es wurden auch schon Messer bestellt. DAS freut uns am meisten!
There are good knives and there are great knives. This is a great knife. Thanks Mario, you did a good job !!
The Whale - originally known as „Custom O1”
Gesamtlänge: 300 mm
Klingenmaterial: O1-Toolsteel (Carbon respektive 1.2510 Kaltarbeitsstahl)
Klingenbeschaffenheit und Schliff: Convex Grind (leicht ballig), grey oxide finish
Klingenlänge: 15,5 cm von der Klingevorderkante bis zur Griffmitte gemessen, 16,5 cm sehr scharf (gesamte Schneide entlang gemessen)
Klingenstärke: 6 mm Full Tang, zum Schärfen empfiehlt Mario 500er Sandpapier und Leder
Klingenhöhe: 5 cm max.
Griffhöhe: Am Griffanfang 2,7 cm, in Griffmitte 3,3 cm, am Griffende 4 cm
Griffdicke: 2,2 (am Ricasso) bis 2,8 cm (am Griffende)
Griffmaterial: Olivenholz naturbelassen und geölt, 6 stainless/brass Pins à 4 mm Durchmesser
Gewicht wie „Scout, Splinter S und Shark“ zusammen (habe keine Waage, sorry), gefühltes knappes Kilo
Lanyardhole: 2 à 6 mm Durchmesser
Braune Naturlederscheide gewachst, für breite Gürtel bis 8 cm
The Whale stellt sich vor
Pink Floyd spielen immer noch - “Careful With That Axe Eugene” ….
Rock’n’Roll
Das Letzte
Hier noch der Nachtrag eines nicht unwesentlichen Details - des Preises. Hatte ich im Eifer des "Gefechts" vergessen. Wir haben für das exzellente "The Whale" inkl. Lederscheide 185,- Euro bezahlt - und wir bereuen nix . Weitermachen...
Rock'n'Roll
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: