1000/6000er Wasserstein, was jetzt?

einser00

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Habe mir zum Schärfen den japanischen Wasserstein mit 1000er und 6000er Körnung gegönnt. Als erstes mußten die ausgenudelten Küchenmesser dran glauben.

Mein Eindruck ist, daß die 1000er Körnung noch zu fein ist, um ausgenudelten Klingen einen neuen Grundschliff zu verpassen. Ich merke zwar, daß die Scharten und Kanten weg sind, aber die rechte Schärfe will sich nicht einstellen. Das Schleifen selber beherrsche ich recht gut.

Was empfehlt ihr mir?

Danke für eure Tips
lg Matthias
 
Hallo Matthias,

ich empfehle den großen 220er von Dick, den benutze ich auch.
Mit dem 1000er Stein schleifst du dir bei schartigen Messern ´nen Wolf.

Gruß Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schleife nie mit Wasser, nur mit Rostlöser. Hält den Stein immer sauber und transportiert den Schleifabrieb bestens. Einziger Nachteil: die Finger stinken danach. Hat jemand auch Erfahrungen damit?
Gerd
 
N'Abend,

also ich gebe bei einem Keramikstein immer auch ein paar Tropfen Domestos drauf. Macht keimfrei und sauber, wie auf'm Klo.
 
Warum soll es denn keimfrei sein? Ich glaube auf Stahl und Keramik siedeln sich nicht so viele an. Und Domestos ist auch nicht gerade freundlich zur Haut.
Gerd
 
Hallo nochmal,

ähem, ich habe mir tatsächlich einen Scherz erlaubt!

Genauso überflüssig wie mein Domestos, ist Dein Rostlöser.
Es ist ein Wasserstein, für den man nichts anderes als Wasser benötigt, wirklich und in echt!

Ich schärfe jetzt fast 4 Jahre auf einer King-Kombi mit den o. g. Körnungen. Die rote Farbe der 1000-er Körnung war schon vor dem ersten Schärfen da. Was soll das also mit dem Rostlöser?

Das ist völlig überflüssiger Firlefanz und ich frage mich, wo sowas herkommt.
 
N'Abend,

also ich gebe bei einem Keramikstein immer auch ein paar Tropfen Domestos drauf. Macht keimfrei und sauber, wie auf'm Klo.

Erkläre mir das bitte mit dem Domestos.
Als sonst eloquenter Forumsteilnehmer, solltest Du mir erklären können, was das bringen soll.
Ansonsten halte ich das Cl (wars glaube ich bei Domestos) Anteil eher für destruktiv.

DAs mit dem Klo-Vergleich ist offenbar ein Insider.??

Edit: Scherze würde ich markieren, beim Medium Internet handelt es sich um eines, das Mißverständnisse dort produziert, wo es früher (vor-Internet Zeit) keine gegeben hätte.
Ansonsten Unisono, Rostlöser> Quatsch
 
Zuletzt bearbeitet:
Robert
Sehr fachliche Antwort, Danke.
Schon mal überlegt das Rostlöser oder gaaanz dünnes Öl eventuell besser mit Stahl harmonieren als Wasser?
Gerd
 
@ Diesel

Sind wir schon soweit, dass ein für jedermann erkennbarer Scherz, erst dann wahrgenommen wird, wenn mindestens 5 Smilies dahinter stehen?

@ Gerd

Schonmal auf die Idee gekommen, dass die grösste Sünde, die man einem Wasserstein antun kann die ist, ihn mit Öl in Berührung zu bringen?
Der Wasserstein ist für die Benutzung mit Wasser optimiert, ob man's nun glauben möchte oder nicht. Nach einer "Ölbehandlung" wird er sich gegen eine Benutzung mit Wasser weigern. Ob der Stein mit seinen Bindemitteln, die auch auf Wassernutzung ausgerichtet sind, auf Dauer nicht vielleicht sogar Schaden nimmt, sei dahingestellt. Immerhin, 40 EUR, vielleicht verdorben.

Wer mit Öl schärfen möchte, sollte sich einen Ölstein anschaffen, der verträgt es, ja er verlangt sogar danach.

Und wenn hier ein wenig "Galligkeit" hochkommt, dann deswegen, weil es wohl kaum soviel über ein anderes Thema zu finden gibt, wie über das Schärfen, Schärfsteine, etc..
Es gibt sogar gepinnte Abhandlungen darüber.
 
@ Diesel



...Und wenn hier ein wenig "Galligkeit" hochkommt, dann deswegen, weil es wohl kaum soviel über ein anderes Thema zu finden gibt, wie über das Schärfen, Schärfsteine, etc..
Es gibt sogar gepinnte Abhandlungen darüber.

absolut verständlich.
ist in etwa so wie bei küchenmessern.
kai, hattori tojiroi oder so ähnlich... was ist besser? allerdings dazu müsste man die suchmaschine betätigen können. (-:

rostlöser und domestos finde ich aber trotzdem gut. allerdings suche ich gerade über die suchmaschine für was (-:
ot over...
 
Ein grober europäischer Stein ist auch ganz gut, die meisten groben japanischen Wassersteine verlieren recht schnell die Form. Ich tendiere da zu einem Siliziumkarbidstein in Körnung 180 oder etwas in der Art.

Viele Grüße,
Leo.
 
Ein grober europäischer Stein ist auch ganz gut, die meisten groben japanischen Wassersteine verlieren recht schnell die Form. Ich tendiere da zu einem Siliziumkarbidstein in Körnung 180 oder etwas in der Art.

Viele Grüße,
Leo.

Hallo Leo,

beim Verschleiß da stimme ich Dir zu. Hast Du mal eine Quelle für einen großen 180er Siliziumcarbid? Bei Dick hab ich ihn nicht gefunden.

Danke
Gruß Klaus
 
Hallo Leo,

beim Verschleiß da stimme ich Dir zu. Hast Du mal eine Quelle für einen großen 180er Siliziumcarbid? Bei Dick hab ich ihn nicht gefunden.

Danke
Gruß Klaus

Das kann ich mit dem Verschleiß nicht bestätigen. Ich habe von Dick den Japanischer Naturstein Ohmura und konnte da noch keinen großen Verschleiß feststellen. Ist ein klasse Stein.
 
Der synthetische 220er Wasserstein hat eine recht weiche Bindung und nutzt sich deshalb schneller ab. Sprich, der Stein muß eben öfters wieder abgerichtet werden.

Dafür ist der Materialabtrag an der Klinge gut.
 
Das kann ich mit dem Verschleiß nicht bestätigen. Ich habe von Dick den Japanischer Naturstein Ohmura und konnte da noch keinen großen Verschleiß feststellen. Ist ein klasse Stein.

Ich habe auch den Ohmura und ich bin selbst mit dem Stein nicht allzu zufrieden. Er trägt in meinem Verständnis zu langsam ab. Und bezogen auf die abgetragene Menge verschleißt mein Ohmura recht schnell. Daher würde ich ihn für rostträge Klingen nicht empfehlen.
Eventuell gibt es ja eine große Streuung bei Natursteinen und mein Ohmura ist schlechter als Deiner, das möchte ich nicht ausschließen.

Sliziumkarbidsteine (keine Siliziumkarbidkeramiksteine) sind in europäischer Bindung meist ein wenig weicher als die Aluminiumoxidsteine, jedoch immer noch härter als die japanischen Wassersteine.

Toolshop hatte auch mal Siliziumkarbidsteine im Angebot von Herbertz. Die waren nicht schlecht. http://www.toolshop.de/product_info.php?products_id=2060

Ansonsten mal nach den Sensenwetzsteinen aus mit der Bezeichnung (SiC, Siliziumkarbid) suchen, die sind meist recht grob, aber sehr günstig und tragen auch ordentlich Material ab. Zum Abrichten vor dem eigentlichen Schleifen oder für eine Winkeländerung sind die ganz gut zu gebrauchen.

Aber die mittlere Körnung haben sie aktuell nicht mehr im Programm. Beim Auktionshaus sind aber auch ab und an welche im Angebot.
Also ein Siliziumkarbidstein in grober Körnung zwischen 80 und 180 sollte reichen zum Abrichten. Die ganz groben müssen schon sehr weich gebunden sein, damit sie auch gut abtragen. Daher tendiere ich meist zu den mittleren groben wie 120'er. Da die Spuren des Stein ja sowieso von dem 1000' japanischen Wasserstein wieder entfernt werden, sollte die genaue Feinheit nicht zwingend sein.

Viele Grüße,
Leo.
 
Mein Eindruck ist, daß die 1000er Körnung noch zu fein ist, um ausgenudelten Klingen einen neuen Grundschliff zu verpassen. Ich merke zwar, daß die Scharten und Kanten weg sind, aber die rechte Schärfe will sich nicht einstellen.

Vielleicht diskutieren wir etwas am Problem vorbei: Einser hat offensichtlich zwei Problem.

1.) 1000er ist zu fein für den Grundschliff (dafür habt Ihr schon ein Lösung angeboten)
2.) Das erzielen einer "rechten" Schärfe gelingt nicht.

IMHO ist der Abstand zwischen 1000 und 6000 doch sehr groß. Das es mit dem 1000er alleine nicht recht scharf wird, ist einmal klar. Aber dann ein 6000er drauf macht die Sache ja auch nicht viel besser. Der 6000er schafft es nicht so schnell, aus der rauhen 1000er Phase was brauchbares zu machen.

Heist es nicht, als Daumenregel, Körnung beim Wechsel des Schleifsteins ungefär verdoppeln ?
 
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