125Cr1 hamontauglich?

rick

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Schönen Nachmittag!

Der Hersteller meiner Feilen hat als verwendeten Stahl den 125Cr1 (1.2002) angegeben.
Der hat zw. 0,3 und 0,5% Chrom.
Bin mir sicher, daß man ganz gute Klingen daraus hervorbringt.
Was einen kontrastreichen Hamon anbelangt - ist dafür der Cr Gehalt zu hoch?

Es grüßt Euch ein für jede Antwort dankbarer
Rick
 
Klassiker für Hamon sind natürlich reine Kohlenstoffstähle ohne größere Legierungsbeimengungen. Die zeigen am meisten Aktivität.

Härtelinie wird er zeigen da kommt natürlich auch einiges auf die Härtemethode an.
Diese mal aussen vorgelassen und nur den Stahl betrachtet ist meines Wissens nach das Element welches die Hamon-Eignung am meisten beeinflusst Mangan. Ist dieser Gehalt zu hoch gibts auf keinen Fall nen schönen Hamon . Zuviel Chrom , Nickel etc. ist natürlich auch alles nicht gut.

Silberstahl 1.2210 z.B enthält auch Chrom und Mangan in Mengen vergleichbar zu dem 1.2002 und gibt noch nen Brauchbaren Hamon.
 
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Hallo rick, welcher Feilenhersteller ist das denn, würde mich sehr interessieren da ich Feilen auch sehr gerne Recycle?

Zu deiner Frage kann ich dir nicht so viel weiterhelfen, ich habe bisher nichts mit Härtelinie hergestellt, aber neben genanntem Mangan und Nickel sind auch Molybdän Chrom, Silizium in dieser Hinsicht sehr schlecht und erhöhen die Durchärtung enorm. Der genannte Silberstahl wird von den grob 0,85% Chrom bereits zum Ölhärter während der ansonsten gleiche c110 noch als Wasserhärter gillt.

Ich würde es aber auf jeden Fall mal ausprobieren, so viel Chrom ist ja nicht drin. Außerdem hört man hier ja immer wieder, das sich Feilen ganz gut eignen würden.
Ansonsten halt einfach die entsprechenden unlegierten Stähle/ weißen Papierstahl verwenden, oder sogar Achims 145SC.

Grüße, Eisenbrenner
 
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Ich beziehe meine Feilen von der Fa. BRAUN MASCHINEN UND FEILEN, Vöcklabruck, Oberösterreich.
Recht brauchbare Feilen, man muß sich das Sortiment halt durchschauen. Ob's dort auch gebrauchte Feilen gibt, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht geben ja manche Leute wieder ihre alten zurück. Fragen kost' sicher nix.

I bin auf dieses Thema ja nur gekommen, weil eine meiner Werkstattfeilen mit den zierlichen Maßen 500x45x7mm nach 2 Jahren entgültig in die Knie gegangen is und ich dieses Trumm net einfach zum Schrott hau'n wollte. Da es ja auch Feilen gibt, die nur Randgehärtet sind bzw. aufgekohlt oder aufnitriert, wollt i auf Nummer Sicher gehen und hab deshalb den Werkstoff erfragt. Sonst tät' wohl kaum wer mit einem Feitel anfangen.

Ansonsten hab i mit Ck75, Ck85 und C105 beste erfolge beim diff. Härten erzielt.
Den "Luxus 145er" vom Achim Wirtz hab i eh scho daheim, den heb' i mir aber für was Extraseltenbesonderes auf.
 
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