12cm Fixed Full-Tag Droppoint Outdoor / Survivalmesser

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Konsta1288

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Hallo zusammen,

ich habe noch keinerlei praktische Erfahrungen mit o.g. Messer und brauche deshalb euren Rat. Ich habe wie ihr seht schon recht genaue Vorstellungen wie das Messer aussehen soll. Will aber keinen "Qualitativen griff ins Klo" - wobei mir bewusst ist, dass bei meiner Preisvorstellung kein Ferrari unter den Messern für mich rausspringt :)


Vielen Dank für eure Tips,

Konstantin




* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!
Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de) Seite gelesen hat).

Ja

* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Feststehende Messer sind robust und es kann keine Mechanik versagen, dafür sind sie größer und nicht überall zu führen.
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?

Feststehend

* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?

Outdoor beim Wandern im Wald. Holzschnitzen und -hacken. Als Messer fürs "Grobe", habe ein Leatherman Charge TTi fürs "Feine"

* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.

bis max. 100€

* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.

maximal 12cm, damit es im rechtlichen Rahmen bleibt.

* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?

Kein "Hirschhorn", keine Mora oder Fellkniven ( auch wenn die Qualität 1A sein soll, gefällt mir das billige Plastik-Griff Design nicht ).
Keine Rambo Optik. ( Das gilt auch für die Scheide )

*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Bei Klappmessern diesen teil auslassen oder löschen.

Material egal, Funktionalität steht im Vordergrund.

* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!

Ich habe nicht viel Ahnung von Stahl - aber er soll extrem scharf und zäh sein ( also gut beim Schnitzen und zäh beim Hacken )

* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.

Droppoint Klinge mit selbstbearbeitbarem Schliff ( am besten gerade? ). Full-Tang.

* Linkshänder?
Soll das Messer mit der linken Hand bedienbar sein, weise darauf hin.

Linkshänder

* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?

Internet / EU

* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?


Gerber Freeman Guide Fix oder Cudeman MT-1 gefallen mir recht gut.
 
Moin Konstantin und willkommen im Forum,

vielleicht wäre das Böker Bushcraft etwas für Dich? Okay, Droppoint ist es nicht wirklich, aber sonst bist Du mit diesem Messer gut beraten.
Ich konnte es neulich mal ein wenig testen und war sehr angetan. Die Scheide funktioniert und ist zweckmäßig- aber keine Schönheit, das wirkt auf den Produktfotos anderes---aber sie ist halt absolut ausreichend.
insgesamt ist das Preis-Leistungsverhältnis gut.

Ansonsten schau Dich bei den spanischen Muela-Messern um- je nach Ausführung bewegen sich ,nach Deinem Gusto, die unterschiedlichen Modelle knapp unter oder über Deinem Limit.

Diese Messer sind imho alle "recht ordentlich":encouragement:

Have a nice WE
Excalibur

PS. Ach Lefty, genau wie ich--tja da heißt es wie immer improvisieren. Richtige Linkshänderscheiden sind da nicht dabei. Bei den Muela-Bushcraftscheiden hat man als Lefty etwas "Spielraum" in der Trageweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerber Freeman Guide Fix oder Cudeman MT-1 gefallen mir recht gut.
Das Cudeman kommt aus Europa, hat eine klasse Scheide dabei, der Preis ist äußerst fair - deswegen würde ich es vorziehen. Oder das MT-5 mit der Drop-Point-Klingenform. Die sieht vielleicht etwas langweiliger aus, ist aber glaube ich praktischer.
Muela wurde als Alternative ja schon genannt.
 
Hallo und vielen Dank für Eure Antworten!

Ich habe jetzt 2 Messer in die engere Auswahl genommen:

Muela Kodiak Micarta mit 14C28N Sandvik Stahl

oder

Cudeman MT-5 mit Böhler N695

Weiß jemand ob einer der beiden Stähle herausragend besser ist? Oder ob es grundlegend unterschiedliche Eigenschaften gibt?

Falls beides nicht zu trifft, muss ich wohl auslosen :)

Grüße,

Konstantin
 
Mit beiden Stählen macht man nichts verkehrt.
Der N695 entspricht nach den Legierungsbestandteilen mehr oder weniger dem bekannten und bewährten 440C. Der 14C28N ist moderner, mit Stickstoff legierter Messerstahl. Vielleicht ist der insgesamt einen Tick "besser".
 
Danke porcupine,

ich werde wohl das Kodiak nehmen. Einerseits wegen dem Stahl, der Lederscheide mit 3x Druckknöpfe ( das Cudeman hat die Querriemen mit Klett ) und wegen der etwas dünneren Klinge ( Muela 4, Cudeman 5mm). Denke damit lässt sich im Alltag besser schnitzen und schneiden, man betreibt ja nicht jeden Tag extreme Batonings was die 5mm rechtfertigen würde.

Sobald ich das Messer habe werde ich von den ersten Eindrücken berichten :)

Vielen Dank nochmals an alle.

Grüße,

Konstantin
 
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