Warum baut keiner um 2-3mm verkürzte 18650er Becher,die mit Schutzschaltung auf 65mm Länge kommen .Meinste dass da kein Bedarf besteht ? (seit Jahren!)
Ich meine nicht, ich weiß, dass da kein nennenswerter Bedarf besteht. Mein Sprüchlein, dass sich die Hersteller der 800+ Lumen Lampen mit Binning hier und drei Lumen mehr dort mal mehr um eine vernünftige Stromversorgung kümmern sollten, erzähl ich nämlich jedem Hersteller. Und, oh wunder, jeder erzählt mir, die Volumenkunden sind eben die, die AA Lampen oder AAA (!) wollen. Plus ein paar Kundenkreise, die sich auf CR123 Primärzellen eingeschossen haben.
Die ganze Lithium-Akku-Nummer für Taschenlampen, die wir hier diskutieren, ist eine Randerscheinung. Insoweit ist unsere Lage heute ja recht komfortabel, denn wer ein paar Mark ausgeben will, bekommt zumindest die gängigen Zellen in guter Qualität, ob das jetzt AWs sind (da steckt auch ein Lampenfuzzi dahinter), oder Enerdan (da stecken wenigstens ein Lampenfuzzi und ein Leser dieses Forums dahinter). Sprich, das ist ein wenig von Freaks für Freaks. Und wenn da ein paar Märker hängenbleiben, ists auch gut. Aber das ist doch kein Geschäft.
Ein Geschäft ist der Verkauf für die Industrie. Alleine durch den Boom der Pedelecs werden die Akkuhersteller 1000mal mehr LiIO Zellen verkaufen, als durch die paar hundert oder tausend Lampenfreaks weltweit. Und für die industrielle Anwendung ists vollkommen wurscht, ob die Zelle nen Millimeter kürzer oder länger ist, Hauptsache alle gleich, in die vorgegebenen Maße des Akkupacks montiert, PCB für den ganzen Pack konstruiert, fertig.
Heisst, das, was wir hier bereden, ist alles nur ne lustige Spielerei. Verkauft wird primär der AA/AAA Krempel. Lampen, die für CR123 konstruiert werden, etwa die Surefires, sind eben wegen der Verwendung der CR123, recht konservativ bei der Ansteuerung der LEDs. Die wollen ja nicht in Foren posen, der Kram muss funktionieren.
Alles andere, also 800 Lumen bei +3A Strom, 3/4/5 Leds in einer Lampe ist nach wie vor Bastelstube, bei der sich der Kunde mehr oder weniger drum kümmern muss, wie er das Ding denn betreibt. Von anderen Anforderungen, die ein wenig unter den Tisch fallen (Hitzeentwicklung, Belastbarkeit des Schalters ...) nicht zu reden. Ein Produkt ist das oft noch nicht.
Langsam tut sich ja was. Jetbeam brachte nen Lader raus. Ok, war nicht der Hit, aber wenigstens ist der Bedarf erkannt. Spark und andere fangen an, Akkus in guter Qualität zu verkaufen, wo eben nicht auf den Cent geachtet wird.
Was jetzt noch fehlt ist ein
Powerex AA Äquivalent für Lithium Ionen Zellen. Halloooo. Gehört? 
Darf auch ruhig 50 Euro kosten, wenn er was taugt. Dann ist wenigstens mal das Problem mit den gängigen Akkus gelöst (der Pila hat eben nur zwei Schächte und ein einstellbarer Ladestrom wäre sinnvoll).
Mit supergünstig meinte ich die 5xm-l´s ,betrieben mit 26650,die man ab 65 Euronen bekommt.Und dieser Preis ,bei der Lichtausbeute war vor einem Jahr noch unvorstellbar.Oder irre ich mich da?
Nö. Aber angeboten wird doch nicht, was man entwickeln und fertigen kann, sondern was verkauft wird. Wenn die Leute möglichst viel Poserlumen für möglichst wenig Geld wollen, dann bietet man das eben an.
Und solange in epischer Breite diskutiert wird, ob für die 5 XM-L Lampe die 3 Euro Huschiwuschiakkus reichen, oder man doch in die 3 Eurofuffzig Chingchongakkus "investieren" sollte, die man ins 7 Euro Hutzlipochtli Ladegerät quetscht - wozu sollte man sich da Gedanken um die Stromversorgung machen. Der Kram wird doch verkauft, so what.
Pitter