50er rund Sternenstahl

Uwe 1971

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Hi Leute,
da ich heute Morgen, nach einem anstrengenden Dienstwochenende ,mir etwas kreative Freiheiten nahm, man kann auch sagen ich hatte keinen so rechten Plan habe ich eine neue Stahlqualität erfunden:irre:

Es handelt sich um einen 50er rund Sternenstahl :D

Das kleine Schnuckelchen ist egrade zum Weichglühen im Ofen, ich weiß auch noch überhaupt nicht was ich damit mache.

Wenn ich es angeschnitten habe und keine Schweißfehler drin sind zeige ich euch das Ergebniss.

Gruß Uwe

www.messergarage.de

Sternenstahl_009.jpg


Sternenstahl_010.jpg


Sternenstahl_011.jpg


Sternenstahl_014.jpg
 
Hallo Uwe,

das macht Appetit auf mehr :) Aber wahrscheinlich zeigst Du wieder irgendetwas was noch mehr abgefahren ist, als die letzten Sachen.

Werde es mir auf jeden Fall mal "live" ansehen.

Da fällt mir ein, ich könnte ja mal wieder den Bernhard anrufen ;)


Gruß

Markus
 
Das werden sicher schöne Knöpfe :D
Hast du schon eine passende Weste?

Ciao Sven
 
[QUOTE...ich weiss gar nicht ....[/QUOTE]
von wegen
zwei vier-fünf Millimeter Abschnitte an mich als Zwingen vom Feinsten
wär doch was oder :steirer:
bin mal gespannt
ala!

Jokke
 
Hallo Uwe
Watt is denn nu?????????:hehe:
Ist der Stahl nun endlich abgekühlt?
Ich will jetzt gucken!!
Nee, nee, dat dauert wieder..........:glgl:
Gruß, Peter
 
Hi Leute,
hat leider nicht so funktioniert :confused:, ist aber nicht so schlimm da ich ihn nochmal verschweißt habe und noch verwenden kann und der Schweißfehler da sitzt wo es mir nicht so wichtig war. Wie gesagt ein schritt für mich in die richtige Richtung und die Grundidee hat funktioniert.
Die Bilder von dem neuen Paket bzw. Mosaik zeige ich dann wenn es fertig ist.

Gruß Uwe

www.messergarage.de

Sternenstahl_004.jpg
 
Ich glaube, ich weiß, was Dir da passiert ist.
Selbst wenn Du ein stinknormales Vierkantmaterial (Monostahl) nimmst und das so auf Rund umschmiedest, wie sich Otto Nichtschmied das denkt, also ständig drehend, kann es Dir ohne Weiteres passieren, dass in der Mitte das Material aufreißt und ein "Rohr" entsteht.
Also immer schön polygon schmieden und dabei nicht drehen, sondern die Seiten wechseln, dann klappt das auch mit der Feuerschweißung. :D
 
Ich glaube, ich weiß, was Dir da passiert ist.
Selbst wenn Du ein stinknormales Vierkantmaterial (Monostahl) nimmst und das so auf Rund umschmiedest, wie sich Otto Nichtschmied das denkt, also ständig drehend, kann es Dir ohne Weiteres passieren, dass in der Mitte das Material aufreißt und ein "Rohr" entsteht.
:D

Nur Schmiedeseits ist das problematisch.??
Nicht von Ungefähr dürfen Druckbehälter nur aus gewalztem Material entsprechender Güte gefertigt werden. Auch hier gibt es lt. Thyssen Krupp "die Möglichkeit von Gaseinschlüssen? " , die zur Nichtdichtigkeit des Halbzeuges bei der manuellen Zurichtung (Drehen/Fräsen/Bohren) führen können.
Also um Gottes Willen nichts aus Vollmateriel fertigen.;)

nurmalso

stefan

Das, was Uwe gemacht hat ist wie immer gut, an Achims Stelle würde ich mir Gedanken machen in Zukunft ein gleichwertiges Gegenüber in der Westpfalz zu haben. Ist ja nicht schlimm, das belebt.:D

In zwei/drei Jahren werdet ihr euch austauschen, spätestens, wobei Uwe sehr schnell ist.:steirer:
 
Also für mich ist das immer noch ein Buch mit 7 Siegeln. Wie man sowas hinkriegen kann!?! Schade um den Schweißfehler, aber für Knöpfe oder Zwingen kann man es ja bestimmt trotzdem noch nehmen...

So oder so Respekt und immer schön weiterexperimentieren, wir freuen uns über jedes Foto!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Achim: Du meinst Polygon über den Weg von Tetragon zu Oktogon?:D

Auffallend ist auch, dass die letzte verbindende Schweißung der vier Stücke hingehauen hat. Nur am Stoßpunkt ist es aufgestaucht und dann aufgeblättert. Vielleicht (auch) ein Temperaturproblem?

Auf jeden Fall ein schönes Muster:super:
Wie das wohl tordiert aussieht?

Ciao Sven
 
....hat leider nicht so funktioniert...., ist aber nicht so schlimm, da ich ihn nochmal verschweißt habe und noch verwenden kann und der Schweißfehler da sitzt, wo es mir nicht so wichtig war.....
Tolle Idee, aber die Umsetzung ist technisch auch extrem schwierig. Das Material "walkt" im Inneren, und die Verbindungskräfte sind dabei geringer als die Scherkräfte. Achims Hinweise helfen da sicher etwas weiter.

Ich habe eine alte Ackerwagenachse (ca. 70-80 Jahre alt; leider kein Puddeleisen), bei der die Bearbeitung offenbar auch in kleinen Schritten manuell erfolgte. Im Inneren der massiven Achse zeigt sich das gleiche Phänomen.

Vielleicht wird das Problem lösbar, wenn die Stange nicht so lang ist.

Viel Erfolg!

Gruß

sanjuro
 
@Achim: Du meinst Polygon über den Weg von Tetragon zu Oktogon?:D

Auffallend ist auch, dass die letzte verbindende Schweißung der vier Stücke hingehauen hat. Nur am Stoßpunkt ist es aufgestaucht und dann aufgeblättert. Vielleicht (auch) ein Temperaturproblem?

Auf jeden Fall ein schönes Muster:super:
Wie das wohl tordiert aussieht?

Ciao Sven

Üblich ist vom Quadrat zum Oktagon und dann die noch vorhandenen Kanten vorsichtig "glätten".

Überigens ist das Oktogon eine architektonische Konstruktion in oktagonaler Form. Kenn ich gut, denn ich wohne ja bei Aachen (Dom!!).

Dass die Schweißverbindungen außen halten ist nicht so überraschend. Die Walkkräfte treten eben am drastischsten in der Mitte auf. Wenn man das ohne Schaden machen möchte ist der beste Weg, es mit einem Rundgesenk zu schmieden, so dass die Kräfte aus allen Richtungen gleichzeitig kommen. Wird im Stahlwerk auch so gemacht, um solche Schäden zu vermeiden.


Also für mich ist das immer noch ein Buch mit 7 Siegeln. Wie man sowas hinkriegen kann!?!

Die Schmiedetechnik zur Herstellung dieses Musters ist an sich nicht gerade neu. Daryl Meier hat das viel für sein "radial pattern" genutzt. Ein simpler Lagenbarren wird mit zwei Quadraten, die man auf die Spitze stellt, geteilt. Dadurch werden die Lagen in der Mitte "gequetscht". Es entstehen zwei halbe Barren, die man teilt, so dass man vier Stück erhält. Diese werden einfach zusammengesteckt, die "gequetschten" Lagen in die Mitte. Feuerschweißen. Fertig.

Hier ein simples Beispiel, wie das roh aussieht:

http://swordforum.com/summer99/billet.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein simpler Lagenbarren wird mit zwei Quadraten, die man auf die Spitze stellt, geteilt. Dadurch werden die Lagen in der Mitte "gequetscht". Es entstehen zwei halbe Barren, die man teilt, so dass man vier Stück erhält. Diese werden einfach zusammengesteckt, die "gequetschten" Lagen in die Mitte. Feuerschweißen. Fertig.

Ach so. Und ich dachte ein Quadrat aus Schichtdamast wird auf die Ecke gestellt und zu einem 45° versetzten Quadrat umgeformt. Dann Ecke zu Ecke geteilt und weiter wie beschrieben.

Ciao Sven
 
Das könnte man zwar eventuell auch machen, das längs aufschneiden wäre aber ein Riesenaufwand. Zudem ist dabei nicht sicher, dass die Lagen an der "gequetschten" Seite auch wirklich vollkommen zusammenlaufen.
 
Hi Leute,

Die Schmiedetechnik zur Herstellung dieses Musters ist an sich nicht gerade neu. Daryl Meier hat das viel für sein "radial pattern" genutzt. Ein simpler Lagenbarren wird mit zwei Quadraten, die man auf die Spitze stellt, geteilt. Dadurch werden die Lagen in der Mitte "gequetscht". Es entstehen zwei halbe Barren, die man teilt, so dass man vier Stück erhält. Diese werden einfach zusammengesteckt, die "gequetschten" Lagen in die Mitte. Feuerschweißen. Fertig.

wie es Achim beschrieben hat, so habe ich es auch gemacht, und wie Achim so schön sagt, einfacher Aufbau und trotzdem schöner Effekt.

Das Paket habe ich schon umgeformt zu kleinen Stäben, die Schweißung war einwandfrei, wichtig war mir das die Verbindung der vier gequetschten Ausgangsteile geklappt hat, der andere fehler war für mich nicht so schlimm.

Gruß Uwe

www.messergarage.de
 
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