Ja, man nimmt in der Regel Sonderstähle (Ultrafort ist gewiss nicht alltäglich) oder Federstähle (das sind die mit Si im Namen, z.B. 55Si7 usw, oder aber Vergütungsstähle, die sich auf Federhärte einstellen lassen, so 48 HRC bis ca 50. Die können auch härter, aber dafür sind sie nicht gedacht.
dazu gehört auch der oben erwähnte 42CrMo4, und Stähle wie C45 etc, die auch vergütbar sind.
Vor ca. 25 Jahren habe ich die Schwertfabrik Mariano Zamorano
Espadas Mariano Zamorano in Toledo besucht und ein Toledoschwert erworben (das gibt es heute noch, Modell 116-L, Garcia Paredes). Ich hatte die Gelegenheit, mich mit Mariano zu unterhalten, und er teilte mir mit, das Schwert sei tauglich, allerdings nicht voll geschärft, und er Stahl entspreche dem deutschen 25CrMo4.
Er hat es vor meinen Augen über dem Kopf fast zu einem Halbkreis gebogen (ich krieg das mangels Muckis leider nicht hin). Die Härte hatte er mit ca. 48 HRC angegeben.
Ich benutze es nicht, aber es ist "ein richtiges Toledoschwert".
Toledo ist nicht wirklich einfach zu erreichen, aber es ist eine - abgesehen von der Schwertschmiedekunst - ungeheuer interessante Stadt mit tollen geschichtsträchtigen Bauwerken... War off topic, sorry.
Also, wenn nicht so Sachen wie Ultrafort, dann vergütete Klingen aus Vergütungsstählen wie xxCrMo4, oder auch C45 und ähnliche, die auch vergütbare Stähle sind.