Absauganlage???

Torsten Pohl

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Das fehlt mir noch und gerade im Moment wo sich der Schleifstaub wieder mal wie ein Leichentuch über die gesamte Werkstatt legt, ganz besonders.

Nun Ex-gechütztes leistungsstarkes Absuaggebläse hab ich Rohre etc. auch was mir fehlt ist wie ich einen Feuersicheren Absetzbehälter bauen kann (Kaufen fällt aus monitären Gründen aus!).
Einfach an den Kamin und ab damit wär zwar auch möglich will ich aber nicht, hat jemand ne klevere Idee, Anregungen etc. her damit!!!!!

Tschau Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab mir zwischen Staubsauger und Absaugtrichter einen Aschefilter für 18,- Euro aus dem Baumarkt gekauft.
Das ist ein Einmer mit 2 Löchern oben im Deckel aus Metall.
Da wo die Funken reingesaugt werden ist noch ein Sieb... der Rest bleibt im Eimer.
 
Hällo Xzenonbenz,

ich habe mir auch einen Abstzbehälter gebaut ,-großer Farbeimer, 2 Löcher oben im Deckel für Schlauchanschluß , steht zwischen Bandsäge
und Staubsauger.
Ich bin mit dem Ding jedoch nicht zufrieden. Die groben Späne werden
zwar abgeschieden,- feiner Schleifstaub marschiert durch und verstopft
mir den Staubsaugerfilter zu schnell.
Mich interessiert wie das bei Dir mit dem Orginalteil funktioniert,-
wird der feine Staub abgeschieden ??

Wenn man solch ein Absetzbehälter kombiniert verwendet indem Holz-u. Metallstaub abgesaugt wird, muß man auch die Brandgefahr durch heißen Metallstaub beachten!
Ich bin nicht sicher , ob das eingebaute Sieb dies verhindert.

Berichte mal über Deine Erfahrungen.

Gruß

Heinrich
 
Scheint ja auf Interesse zu stoßen, also ich hab mir das im Prinzip so vorgestellt wie in der skizze.
Ich will den Abluftstrom halt wasser anblasen lassen, ohne das es mitgerissen wird.
Für Holzstaub hab ich nen Industriestaubsauger da will ich aber auf gar keinen Fall die Heißen Stahlpartikel dazublasen.

Tschau Torsten



1738601.jpg
 
Ich würde mir ein großes altes Fass als Behälter besorgen. Bei einer richtigen Absauganlage muss man den Zwischenbehälter "etwas" größer dimensionieren als diese Aschefilter. Wie in deiner Skizze würde ich den Luftstrahl auch nur auf die Wasseroberfläche richten, damit sich keine Glutnester bilden können. Für Prallbleche soll Kupferblech gut geeignet sein, alternativ mehrere feinmaschige Kupfergitter.
Ich würde nicht zu viele Prallbleche einbauen. Wichtig ist, dass ein ausreichend großer Bereich im Zwischenbehälter ist, in dem die Strömungsgeschwindigkeit so niedrig ist, dass die etwas größeren Teilchen absinken können und nicht einfach durchgeblasen werden. Irgendeine Filterung (abrüttelbare Plattenfilter o.ä.) würde ich auf jeden Fall auch noch nachschalten, der feine Staub geht durch den Zwischenbehälter einfach durch.
Kritisch sind in der Zuleitung Knicke, Verengungen, sprunghafte Übergänge, Kanten etc. Alles wo sich Verwirbelungen bilden und sich Metallstaub ansetzen kann. Zusammen mit Schleiffunken und der guten Luftzufuhr fängt das schön zu kokeln an.
Wenn es die Platzverhältnisse zulassen, würde ich den Zwischenbehälter möglichst entfernt vom Absaugort aufstellen. Je länger die Zuleitung ist umso mehr Funken glühen auf dem Weg bereits aus. Ich verzichte inzwischen auf eine Wasserfüllung meines Behälters; sicherer ist's natürlich mit Wasser.
Das Gebläse hat wohl ausreichend Leistung, dass du dir um Strömungverluste keine großen Sorgen machen musst.

Grüße
Rainer
 
Ich habe die gleiche Konstruktion wie Xzenon.
Ich glaube das Sieb soll nur verhindern, dass einem mal versehentlich ein kleines Werkstück wegflutscht und man es dann nicht im Müll suchen muss. Der Aschefilter schwächt allerdings deutlich die Leistung des Saugers, logisch, je länger das Rohr wird bzw. je mehr Volumen zwischengeschaltet ist, desto weniger Absaugleistung.
Vorher habe ich ca. ein Jahr lang nur mit dem Sauger gearbeitet, es gab nie ein Problem. Mir hat ein erfahrener Messerbauer erzählt, die Stahlpartikel seine recht schwer und kühlen sich in dem Saugschlauch soweit ab, dass keine Brandgefahr mehr gegeben ist. Als ich anfing Titan zu schleifen, was ja erheblich mehr Funken sprüht, habe ich mich aber dann doch sicherheitshalber für den Aschefilter entschieden. (Nochmal vielen Dank an Xzenon)
Aber: Trotz Absaugung muss ich immernoch recht viel fegen, wenn ich eine Klinge geschliffen habe. Und wenn ich Holz schleife, ist die Staubentwicklung trotzdem recht groß. Ein steriler OP wird die Werkstatt auch mit einer toll ausgeklügelten Absaugung nicht werden und den Atemschutz kann sie auch nicht ersetzen.

viele Grüße

PP
 
Hallo Rainer

Ja das Absaubgebläse ist definitiv groß genug (gehöhrte mal zu ner Sandstrahlkabine also eher Großkaliber), als Behälter hatte ich mal wieder (wie könnts anders sein) an meinen gnadenlosen Biefaßstyle gedacht:D:D also ein 60L Fass, notfals zwei übereinander.
Das mit dem Plattenfilter macht sinn, wo dazwischen, zwischen Behälter und Gebläse, leichter wärs natürlich auf die Luftaustrittsöffnung einfach ein großer Filter drauf und gut, befürchte aber das dann das abresive Material den Lagern des Lüfters zusetzt/schadet ???

@PP darum gehst ja gar nicht von wegen OP und so, aber ich hab 150m² zu fegen und das nervt dann doch!!! Will gar nicht wissen wie es in manchen Ecken nach einem Jahr aussieht und ich bin kein Ordnungs oder Sauberkeitsfanatiker........ und wenn der Schleifstaub ne std später m Kaffee dümpelt mach ich mir halt gedanken.

Tschau Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
...Das mit dem Plattenfilter macht sinn, wo dazwischen...

Hm, üblich ist wohl bei Absaugungen aus den genannten Gründen den Filter vor das Gebläse zu schalten. Musst halt noch einen zusätzlichen Kasten bauen. Aber das müsstest du doch eigentlich auch an der Austrittsöffnung, denn du brauchst sicher einen größeren Filterdurchmesser als den Rohrdurchmesser?
Mein Zwischenabscheider ist mit etwa 60 l Volumen großzügig dimensioniert, da hängt aber nur ein Industriesauger dran. Ich Könnte mir vorstellen dass das bei einem starken Gebläse (150'er Rohre?) zu klein ist. Aber wenn du wöchentlich so ein Bierfässchen leer machst, kannst du es ja mal ausprobieren ;)

Grüße
Rainer
 
Servus

Ja deine Konstruktion ist schon richtig nur muss das eingehende Rohr ins Wasser ragen.

Damit das Wasser nicht rausgesaugt wird muss das Fass nur hoch genug sein.
Dann blubbert es unten, die Glut ist aus und besonders der fiese feine Staub ist im Wasser gebunden.
 
wie buddelbär würde ich es auch machen. das gleiche prinzip wie bei einer wasserpfeife. der ganze feinstaub bleibt im wasser. ich hab ein gebläse mit sack. der lässt aber immer noch feinsten staub durch. meine anlage habe ich mit feuergehemmten grauen kanalrohren gebaut. die gibts mit verschiedenen durchmessern. für die absaugung beim flexen habe ich ein alte dunstabzugshaube.

gruß al jian
 
Aber wieviel mehr muss das Absauggebläse dadurch mehr leisten wenn es im Wasser hängt?
Warum denkst Du das ein 60l Fass bei einem stärkeren Motor nicht ausreicht?

Ich möchte mir auch so was bauen. Allerdings habe ich keinen Platz. Dachte daran den Motor auf den Dachboden zu machen. Ich müsste also 2m Hoch saugen. Dachte auch an ein Fass und dann noch über einen großen Kraftwagen Luftfilter. Doch was für eine Luftleistung würde ich da benötigen?
 
Eine Frage stellt sich mir gerade mein Absaugebläse (blöder Name eigentlich) ist ja Ex geschützt und stammt ursprünglich von ner Sandstrahlkabine war dann ne Zeitlang auf ner kleinen Lakierkabine wo sie Farbnebel durch einen relativ groben Filter abgesaugt hat (deutliche Lackablagerungen im Lüfter selbst sind nach wie vor zu erkennen!), also sollte es der doch nix ausmachen wenn sie erst einen Feinstaub/Reststaubfilter bekommt, der dem Gebläse nachgeschaltet ist.
Also erst mal über die Wasserfalle dann Gebläse und dann noch ein Filter!
Meint ihr das geht auf Dauer gut??
Ich denke durchs Wasser wäre zwar ideal, aber nicht mit 600Watt umsetzbar ein Spalt sagen wir mal 1cm über dem Wasserstand dürfte aber fast das gleiche bringen.


Tschau Torsten
 
Eine Filterung durch Einleiten der Abluft ins Wasser dürfte schon einiges an Leistung kosten, zumal dein Gebläse vermutlich auf Volumen, aber nicht wie ein Sauger auf Unterdruck ausgelegt ist. Bei Saugern die mit einem Wasserbad arbeiten wird auch noch etwas mehr Aufwand betrieben als nur ein Rohr ins Wasser zu legen; so wird dort die Luft durch viele kleine Öffnungen ins Wasser geleitet um eine große Kontaktfläche zum Wasser zu haben und wirklich effektiv was rauszufiltern. Wenn es vorrangig um die Funktion "Funkenfalle" und Vorabscheiden der größeren Partikel geht würde ich es so machen wie du vorhast, weil du m.E. ohnehin noch einen Filter benötigen wirst.
Aber man kann es ja relativ einfach mit einem unter die Wasserfläche verlängerten Rohr austesten, wie stark die Leistung nachlässt und wie viel besser dadurch die Filterung wird.
Eine Alternative zur Einleitung von oben bis knapp über die Wasseroberfläche: Die Abluft seitlich schräg nach unten einleiten, so dass (wie in einem Zyklonfilter) ein Wirbel entsteht. Absaugung dann mittig oben im Deckel.

@Grover: Ob du 2 m hoch saugst oder waagrecht ist bei Luft ziemlich egal. Neben dem gelösten Platzproblem hast du den Vorteil, das laute Gebläse in einem anderen Raum zu haben. Nachteil: Sollte doch mal was zu brennen anfangen, merkst du es erst wenn die Feuerwehr bei dir klingelt, die Funkenfalle muss 110% funktionieren... :)

Grüße
Rainer

P.S.: Die anderen Beiträge mit "Absaug*" im Titel habt ihr euch angesehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Torsten mit Deinem Ansatz liegst Du nicht verkehrt .Die beste Abscheidung von Metallstaub hast Du natürlich über eine Wasservorlage.

Eine Wasservorlage bei der das Rohr in das Wasser eintaucht hat natürlich den Nachteil , daß ein erheblicher Leistungsverlust entsteht.
Wenn Du z.B. 100 mm eintauchst muß das Gebläse die zusätzliche Saughöhe von 100 mm WS erbringen.
Da brauchst Du schon ein kräftiges Gebläse. Die meisten kleineren Gebläse machen da schlapp.
Da mußt Du dann sicher ein Gebläse mit Seitenkanaltechnik oder in mehrstufiger Ausführung einsetzen.
Auch mußt Du daran denken daß dieses Wasser die Luft befeuchtet und diese Feuchtigkeit den Stahlwerkstoff in dem Gebläse- sofern vorhanden- angreifen kann.

Denk auch mal über Zylonabscheider nach. Die Staubsauger von Dyson
arbeiten nach diesem Prinzip. Evtl kannst Du das Konstruktionsprinzip mal anschauen.

Gib bei Googl mal Zyklonabsauger ein,- da findest Du dann Beiträge im "Holzwerkerforum" wo auch einige Selbstbauten diskutiert werden.

Gruß
Heinrich
 
Hallo Zusammen,

Staubabsaugung ist für mich ein "Dauerthema", weil ich nur über eine
Kellerwerkstatt verfüge. Ich bin bisher nicht "fündig" geworden.
Die Aschetonne habe ich mir gekauft und ausprobiert, bei mir war es ein
Flopp. Weder eine Absaugeinrichtung von Elektra-Beckum, noch ein
Staubsauger von von Festo konnten an dieser Tonne genügend Leistung
freimachen und das waren noch lange keine 60 l.

Jetzt könnt ihr mich alle für bekloppt halten aber mir geht der
Magnetismus nicht aus dem Kopf.

Klar, solange der Funke glüht, ist kaum was zu machen, aber bei
genügend langer Leitung und Magneten an den "richtigen" Stellen?
Vielleicht noch ein "Wasserbad" dazwischen?
Magnete unterhalb des Wasserspiegels?

Obwohl das keiner wirklich will, ich würde denjenigen knutschen, der da
eine Lösung finden könnte, die unter finanziell vertretbarem Aufwand
praktikabel wäre.
 
Ein Problem mit Magneten ist dass sie erst an einer Stelle angebracht werden dürfen, an denen definitiv keine Funken mehr ankommen. Material dass sich vorher ansammelt (sei es an Magneten oder in Ecken) kann sich sonst leicht entzünden. Also brauchst du doch wieder eine Funkenfalle, und die Magneten kannst du dir dann sparen.

@Thorsten: gerade erst registriert, dass dein Gesäuge (besser als Absaug-Gebläse ? ;) ?) nur 600 W hat. Da glaube ich [Edit] NICHT [/Edit]dass genug Power für ein Wasserbad da ist.

Grüße Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Gesäuge is gut, dabei bleiben wir:D, ja 600 oder 650Watt irgendwas in der Art, ist zwar ein riesen Ding aber eben kein Leistungsmonster.

Ich werds einfach ausprobieren die Luft per Rohrkanal alla Zyklon in den Behälter einleiten, und den Lüfter obenauf setzen. Kann ja dann mit dem Wasserstand spielen und sehn was passiert.

Tschau Torsten
 
Hallo Torsten,

wenn Du mit einem Wasserbad arbeitest mach die Konstruktion so,
daß Du dieses Teil als Schublade ausbildest und bei der Reinigung herausziehen kannst. So ist das bei den Profi- Geräten.

Dann brauchst Du bei der Reinigung keine Leitungen /Schläuche
abzukuppeln.
(Das habe ich gestern vergessen)

Gruß

Heinrich
 
Hallo Thorsten,

von Wasserbad hab ich hier viel gelesen. Finde ich nicht so gut, weils nicht gut zu handhaben ist.

Ewig muss nachgefüllt werden weils verdunstet und das ausleeren ist auch nicht so dolle.

Im Netz hatte ich mal Berechnungsgrundlagen für Zylkonabscheider gefunden.

Wenn du den zweistufig baust, für grobe und feine Teilchen, ist die Filterleistung so gut, wie man es von Staubsaugern gewohnt ist.

Die Zyklone sind nur aus Rohr und Blech zu bauen. Einzig den kegeligen Teil müste man eventuell walzen lassen.

Mfg
newtoolsmith
 
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