Hallo Ihr
Also erstmal vielen Dank für die vielen Empfehlungen. Da wird man ja rot im Gesicht
Zur Sache:
Die "Filmschwertrepliken", die es so zu kaufen gibt, haben durch die Bank Griffteile aus Zinkdruckguß. Nur durch Auswechseln der Klinge bekommt man die also leider nicht "Schaukampftauglich". Abgesehen davon sind sie im Schnitt schon eine gute Ecke zu schwer (unter anderem wegen der sehr massiven Griffteile aus Zink).
Man müßte also sozusagen "bei Null" anfangen.
Die Griffteile speziell von Anduril und Glamdring sehen mir ganz stark nach CAD aus. D.h. die Modelle wurden sehr wahrscheinlich CNC gefräst und dann in Bronze gegossen. Solche Teile rein handwerklich herzustellen, wäre ein unüberschaubarer Aufwand und sie möglichst "Naturgetreu" nachzuprogrammieren und zu fräsen ebenso...
Lässt man mal die rechtlichen probleme außer acht, kommt noch hinzu, dass gerade das Anduril einen zu massiven und in einigen Fällen sogar unpraktischen Knauf hat. Im Prinzip müßte man das Ganze Teil etwas "schrumpfen" und die Proportionen anpassen, um ein wirklich gutes Schwert herauszubekommen, das auch noch nach Anduril aussieht und nicht nur irgendwie so ähnlich...
Man muß der Sache zugute halten, dass die Filmschwerter vom HDR die ersten der Filmgeschichte sind, die sich überhaupt mit "tauglichen" Schwertern in Einklang bringen lassen würden. Außerdem finde ich sie mit einigen Ausnahmen auch optisch recht ansprechend. Das Problem ist nur, dass der, der sie entworfen hat, offensichtlich nicht so rein handwerklich gedacht hat, wie die Filmleute immer behaupten, so dass Nachbauten wirklich schwierig zu machen und entsprechend teuer sind.
Allgemein kann ich es niemandem empfehlen, so ein aufwändiges Stück wirklich als Schaukampfschwert herzunehmen. Erstens wäre das ebenfalls schwerer als unbedingt nötig, zweitens sauteuer und drittens viel zu schade. Wenn, dann als Fechtschwert für ´s Training oder als scharfes zum an die Wand hängen und ggf. Strohmattenhäckseln.