Alltime favourite Design

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Welches ist eurer Meinung nach das beste und durchdachteste Design eines Messers?
Ich hätte gerne, dass ihr die Antworten unabhängig von irgendwelchen Vorlieben für einen Messerhersteller gebt. Es geht mir nur um grundlegende Dinge wie Klingenform, Schliff, Form des Griffes usw. und nicht um Tigerstripes und Griffmaterial, also nicht um den Geschmack.

Bei Foldern fällt mir zuerst das ATCF von B. Terzuola ein. Ohne es je in der Hand gehabt zu haben! Ich hab mir einige Gedanken über den in meinen Augen perfekten Folder gemacht, und bin im Endeffekt bei einem sehr ähnliches Design gelandet.

Also lasst hören welche Messer euren Vorstellungen entsprechen.

gruss Oliver
 
Loveless-Style. Ganz einfach, keine Frage. Für mich gibt es da bei einem EDC-Messertyp nicht viel zu verbessern. Alles andere ist IMHO höchstens eine Geschmacksfrage.

Danach kommt an zweiter Stelle das Bowie. Wuchtig und stabil, so müssen sie für mich sein.

Gruss
Andreas
 
stickboy schrieb:
Welches ist eurer Meinung nach das beste und durchdachteste Design eines Messers?

*Ganz* schwer zu sagen. "Das beste" gibt's ohnehin nicht, nur welche, die fuer eine bestimmte Person mit ihren Vorlieben (und Macken) am besten sind. Ich mag z.B. kurze Klingen viel lieber als lange (~7,5cm) und ziehe sehr schlanke Klingengeometrien irgendwelchen taktischen Meisseln a la Strider im taeglichen Gebrauch vor. Andere moegen Messer, mit denen man eine Tiefkuehlgans durchbohren und dann kleinhacken kann, und koennen mit den Messern, die ich mag, nichts anfangen.

Also ... Am liebsten waere mir momentan als EDC eine Kreuzung aus UK Penknife (wegen des Griffs und der Griffmaterialien) und dem Calypso Jr. Beim UK Penknife haette ich gern einen anderen Stahl (*nicht* S30V!) und eine etwas duennere Klinge. Und Stahlliner. Naja, ein Lock waere auch nett, ist aber nicht so wichtig wie die anderen Kriterien. Mit etwas Glueck kommt sowas ja irgendwann mal ... :D

Bei stabileren Foldern das Mini-Manix oder eventuell das Benchmade 710 mit M2-Klinge, bei dem mir aber die Klinge schon wieder ein bisschen zu lang waere, bei den Fixed ein Custom von einem der ueblichen Verdaechtigen hier aus dem Forum oder von einem der Norweger.

Hermann
 
Aus dem Bauch heraus (der hat bei solchen Fragen immer recht):

Microtech Halo II tactical.

Schneidet gut, schlank, leicht, technisch aufwändig, high end :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde sagen das Bowiemesser ist das Alltimefavorite schlechthin.

Ohne dabei auf eine Marke einzugehen!

Die Klingenform ist für sehr viele Einsatzzwecke brauchbar und stabil, der meistens Hohlschliff ist sehr scharf. Hebeln, aber auch genauere Schneidarbeiten dürften nicht zum Problem werden. Diese Messer sind auch oft, falls nicht unbedingt auf super historisch getrimmt, sehr zeitlos und haben sich seit Jahrhunderten (hier vielleicht eher seit Jahrzehnten) durchgesetzt!

Als grobes Arbeitsmesser, sowie als Waffe/ Werkzeug in einigen Kriegen würde ich glatt sagen ist es unübertroffen.
 
Das ist schwierig.........

Ist für mich kaum möglich, Objektivität zu wahren, bei so etwas doch Emotionalem wie einem Messer. Natürlich wähle ich primär nach der Optik aus, dann nehme ich´s in die Hand, dann sehen wir mal weiter............... (Ist fast wie bei einer Frau..................... auch wenn jetzt die Chauvie-Beschuldigungen wohl nicht lange auf sich warten lassen. :D)

Ich nehme ein Laguiole - Eleganz gepaart mit Funktionalität, universell einsetzbar, zuverlässig. Kann ich in jede Hosentasche stecken, in jeder Situation benutzen. Auffällig unauffällig.



jeckyll
 
Als Klappmesser bevorzuge ich Flachschliff, Kohlenstoffstahl und eine nicht zu gebogene Klinge, also Schafsfuss, Warncliff oder höchstens die Yatagan - Form der Laguioles.
Dabei sollte die Klinge dünn sein, also nicht über 3mm.
Fixed trage ich so gut wie nie, habe auch nur wenige, kann also nicht sagen, was ich da bevorzuge.
 
Eins der schönsten und zweckmäßigsten, von Größe, Material, Klingenform und Linienführung immer wieder bestechendes Messer ist für mich das Gerber Airframe.

Immer wieder nehme ich es gern in die Hand und auch gern mit als EDC -die Faszination nutzt sich einfach nicht ab, bei über 200 Messern will das schon was heißen.

Interessant übrigens, dass ich den gleichen Eindruck auch bei "Messerlaien" wahrnehme. Zu den meisten Tacticals haben sie überhaupt keinen Zugang, Microtechs werden von der Optik und Haptik her von den Laien fast immer abgelehnt und auch warum ein Sebenza so gut und teuer ist, muss man erst erklären.

Das Gerber Airframe dagegen fasziniert jeden auf Anhieb. Der Klingengang erregt immer Bewunderung und der durchbrochene Titangriff wirkt schön und außergewöhnlich. Ich habe drei: eins mit Original-Titangriff, die Alu-Version und eins, dessen Titangriff leicht überschliffen wurde, weil es als User gebraucht und verkratzt wurde. Nun hat es einen glatten silbrigen Griff. Dieses finden ich und alle anderen, die es sehen, am schönsten.
 
stickboy schrieb:
Welches ist eurer Meinung nach das beste und durchdachteste Design eines Messers? [...]

Alles von Gil Hibben und Russ Farrel - muß man lange nachdenken, um auf sowas zu kommen. :steirer: Oder ein Tiger von Strider, fast geschenkt für nur 750$$.

Und nun im Ernst: Wenn es um die Optimierung von Messertypen geht, gibt es wohl wenig, was mehr dazu bei trüge als jahrhundertelanger Gebrauch, bei dem jede Generation nach ihren Bedürfnissen den jeweiligen Messertyp leicht modifiziert, wie es z.B. bei Dolchen und Tafelmessern der Fall ist.

Auch ist Design ist nicht vom Zweck zu trennen. Im Solinger Klingenmuseen sind z.B. Dreikant- oder Vierkant-Dolche zu bewundern, die ein optimales Design für ihren Einsatzzweck haben - das Durchstoßen von Ritterrüstungen, wenn der verwundete Gegner am Boden liegt. Obwohl diese Form äußerst durchdacht und für ihren Zweck extrem effizient ist, tut man sich unter Umständen aber schwer damit, dies pauschal zum besten Design für ein Messer zu erklären.

Ein für ihren Zweck optimiertes Design weisen wohl auch die meisten Messer auf, deren Werkzeugcharakter im Vordergrund steht wie Sicheln, Teppichmesser oder Kartoffelschäler.

Aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß Dich diese Antwort nicht zufriedenstellt. ;)

Darum: Sollte es um das beste Design für ein Allzweckmesser gehen, würde ich persönlich ein mittelgroßes Bowie aus Carbonstahl mit durchgehendem Flachschliff wählen. Ich hätte diesen bahnbrechende Anregung gegen ein kleines Entgelt auch gern an die großen Armeen unserer Zeit weitergereicht, aber leider sind die schon vorher darauf gekommen.

Gruß

Michael
 
Lieblingsformen für meine Einsatzzwecke, nach meinem Geschmack.

Folder:
Breite, aber nicht zu dicke Klinge (Max. 3mm). Gewicht unter 150 gr. Klingenlänge ca. 10 cm. Material: Rostträge, nicht beschichtet, keine Welle. Bevorzugt Flachschliff. Backlog, Axis oder Liner mit LAWKS.
Modelle, die dem nahe kommen:
Kasper Professional, Spyderco Manix.

Fixed:
Länge ca. 12-15cm. Breite Klinge 4-max. 5mm dick.
Keine Beschichtung. Nach möglichkeit Kohlenstoffstal. Flachschliff
BK 10., BK7, Div. Busse oder Swamp-Rat. Fallkniven.


Gruß Paco
 
FAVORITEs gibt es viele, all-time ist eine vermessene Erwartung -
(wer hat an Ken Onion Designs gedacht, bevor es sie gab?)

quinque voces hat es auf den Punkt gebracht
 
Sali zäme!

Für mich am zweckmässigsten ( Design, Handhabung etc.) sind ebenfalls das Spyderco Military und das CRKT M16-13, sind meine häufigsten Begleiter und haben auch ein gutes Preis/Leistungsverhältniss

Gruss Toni
 
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