alte Sichel flottmachen

babayaga

Mitglied
Beiträge
16
Hallo Forum,

bin völlig neu hier und gleich eine Frage.

Habe eine alte Sichel bzw. keine Ahnung wie man das nennt,
eine typische Sichelform ist's ja nicht, eher wie eine Handsense.

Habe das Teil mal etwas entrostet, ein Zacken war so rostig,
dass er ausgebrochen ist. Soweit sogut, soll mich nicht stören ;-)

Ansicht von oben:
bbns5by2oxd3j035p.jpg


Ansicht Unterseite (ohne Autokorektur):
bbns75hik1k5prhml.jpg


Ich wollte das Ding samst Griff nach Reinigung mit Leinölfirnis einigermassen konservieren und die Schnittfläche eher blank halten
und immer mal mit dem Schleifstein drüber gehen.

Frage nur, wie bekomme ich das Dingens richtig scharf bzw. womit testet man am besten dann die richtige Schärfe?

Ich weiss, möglicherweise vergebene Liebesmüh da evtl. Schrott,
ist aber noch von meinen Urgroßeltern, deswegen würde mich ein Weg zur Erhaltung und Pflege interessieren.

Habe ebenso noch einige alte Stechbeitel/Hobel und so und auch eine
Drehscheibe zum schleifen, allerdings nur trocken.
Da ja Nassschleifen eher für die Feinheit/Schärfe zuständig ist,
reicht da dann prinzipiell so ein Schleifstein?

Vielen Dank,
Nancy
--
ps: der letzte Abschnitt wäre wohl erstmal was für die Forensuche,
da zu global-pauschal ..., das mit der Sichel wäre wichtiger ;-)
 
UI die sieht ja schon ganz schön mitgenommen aus!
Nun restouriert habe ich bisher noch nichts aber wenn ich meine Sense mal wieder richtig scharf haben will dann muss ich sie dengeln!
Dabei werden die ersten 2-3mm der Schneidekante mit einem Dengelhammer (Hammer der auf beiden Seiten flach ausläuft und vorn rund ist) ausgedünnt.
Durch das Ausdünnen erziehlt man nicht nur eine dünnere Schneidekante sondern, durch die Materialverformung wird der Stahl härter und somit leistungsfähiger!
Wäre im falle eines Einsatzes sicher zu empfehlen. Und auch wenn die Schneide dadurch keinen glatten Schliff mehr hat so macht das gar nichts aus der Wellenschliff erhöht meiner Meinung nach sogar die Schnittleistung.
Aber achtung nicht danebenhauen ein Schlag zu weit in der mitte des Blattes kann das ganze Blatt verziehen!!
Hoffe konnte helfen Grüße
 
Das würde ich lassen. Mit einem Schlag auf die falsche Stelle kann es durchaus passieren, dass die Sense dann in Stücke bricht, aufgrund der Härte des Stahls.

So ein Ding gehört, wenn es dir wirklich etwas wert ist in die Hände eines Profis. Zum Schärfen versteht sich. Natürlich ist sowas auch ein schönes Objekt zum üben von Schliffen. Aber da du ja bereits erwähntest, dass dir das Dingen anscheinend etwas bedeutet, würde ich mich an jemanden wenden, der einen Schärfservice anbietet.
Das wird sicher nicht teuer. Hier im Forum findest du da genug.

Einölen kannst du das Teil auch komplett. Zum Erhalten kannst du da kaum was besseres machen.

Ab und zu drüber gehen mit dem Schleifstein würde ich nur machen, wenn du Ahnung davon hast.
 
Willst du das gute Stück wirklich verändern?
Oder gönnt du ihm seinen verdienten Ruhestand?

Wenn du es wirklich wieder gebrauchsfertig machen willst, dann musst du einiges an der Schneide abtragen und du veränderst die ursprüngliche Form.
Ich würde vorschlagen erstmal mit einer Feile zu testen wie hart die Schneide überhaupt ist. Vermutlich ist sie trotz Dengelns noch eher weich.
Dann würde ich mit einer Halbrundfeile die äußere Form der Schneide wiederherstellen. Dabei würde ich aber den tiefen Ausbruch weglassen, da du die Schneide nicht soweit zurücksetzen kannst.

Die jetzt dicke Schneidkante kannst du nun dünn dengeln und anschließend schärfen.

Aber... an deiner Stelle würde ich das gute Stück konservieren und dekorativ in Rente schicken.
Wenn pressiert kannst du dir ja zB. von Jens Eichler nach dieser Vorlage eine neue machen lassen.

Ciao Sven
 
Lohnt sich denn der Aufwand? Der Wert einer solchen Sichel liegt auf Flohmärkten bei 10 bis 15 Euro. Ich würde die auch sol lassen wie sie ist.
Ich hab auch noch irgendwo im Keller so ein Ding rumliegen, aber ohne Ausbruch.
 
Du kannst sie ja mal nachschmieden und danach unterhalten wir uns nochmal über den Wert solcher Dinge...

Ciao Sven
 
Hallo,

... und erstmal Danke für die Antworten.

Keinesfalls ist es mein Ziel die Sichel zu verfremden,
aufzumotzen, polieren, etc.
Sie soll ihren Charme behalten und nicht steril wirken.

Hab sie jetzt mit Firnis bepinselt und in die Sonne gelegt,
nach 45min. nehme ich das Öl ab.
Mit Schneidfläche blank halten meinte ich, dort nicht zu ölen,
da ja das Firnis aushärtet und ich nicht weiss, ob das die Schärfe nimmt.
Aber sei's drum, lässt sich ja eh' nicht aussparen.

Mir gings tatsächlich nur um die Schärfe der ca. 80% Restschneidfläche,
die Scharte ausgenommen.
Wir haben um unser Grab Stellen in Summe ca. 2-3qm, die nicht gemäht werden (können),
die ich dann immer mit der Heckenschere mache. Deshalb dachte ich mit der Sichel
ließe sich die Sache vereinfachen ;-)

Viele Grüße,
Nancy
 
Abend Sanjuro,

bin etwas irritiert, dachte erst es sei eine PM aus dem Forum,
und deine Mail ein Hinweis auf eine PM.
PM ging aber nicht ..., ist wohl jedes Board etwas anders geklöppelt;-)

> Schleifen, polieren, schärfen wären nach meiner Auffassung,
> die von Respekt vor alten Werkzeugen bestimmt ist,
> völlig daneben.

Guter Punkt und diskussionsfähig finde ich.
Dieser Auffassung bin ich auch, wobei - da hast du mich ertappt - ich nicht allzuviel von altem Werkzeug verstehe, leider. Ich denke jedoch, über die nötige Sensibilität damit,
also dem Respekt ansatzweise zu verfügen.

Kurz etwas offtopic:
Habe letztes Jahr mehrere teils 60 Jahre alte Holzfenster renoviert (ausglasen neu einkitten etc.),
die Substanz war noch völlig okay, aufs Holz runtergeschliffen,
erste Ölung mit heissem (dünnflüssigen) Firnis und nach jeweils 24h 2x nachgeölt.
Danach mit Standöl 1x halbfett und einmal vollfett weiss gestrichen, weiss auch nur von aussen,
da Südseite & volle Sonne, innen nur Firnis.
Meine Nachbarn wunderten sich damals über die Arbeit, die ich mir mache,
einmal grob die Lackfarbe runter und wieder drüberlackieren geht doch auch.
Sicher, ist aber auch nur temporärer Natur, der Lack platzt irgendwann auch wieder aus.
Wollte es von Grund auf richtig & dauerhaft bzw. leicht pflegbar machen
und es war garnicht so einfach Standölfarbe aufzutreiben. Baumärkte kannste vergessen,
nichtmal im Malerfachhandel, überall nur Lacke & Lasuren. Anmalen eben ...

Mit dieser Aktion habe ich die Bedeutung guter Werkzeuge erstmal verstanden und das lässt
sich problemlos auf viele Branchen übertragen. Sei es Festo(ol) bei Schleifgeräten oder Felco bei Sägen/Gartenscheren
oder Husqvarna bei Kettensägen. Jeder wird sein Werkzeug warten und pflegen.

Bei ALTEM Werkzeug sehe ich da jetzt keinen Unterschied, solange diese noch ihre Eigenschaften haben,
würde ich diese auch versuchen zu erhalten.
O-Ton eines alten Zimmermanns: 'Das sind noch schöne alte Stechbeitel/Stemmeisen, die kann man noch richtig gut schärfen,
schmeiss die ja nicht weg.'

Ja gut - mach ich auch nicht, soll ich sie mir deswegen nun an die Wand hängen um in Nostalgie zu schwelgen oder lieber
peu a' peu vertraut machen und dem Werkzeug seinem Zweck versuchen ansatzweise beizubehalten/zurückzugeben.
Immerhin lagen manche Dinge jahrzehntelang unbenutzt in irgendeiner Ecke, was einem in Ruhestand schicken ad absurdum führen würde, da sie das ja schon lange gewesen sind.

Erweist man manchen Dingen nicht einen Respekt dadurch, indem man sie wieder ZUM LEBEN ERWECKT und tatsächlich auch benutzt,
benutzt hinsichtlich dessen, wofür es mal gedacht war.

Kann ja auch nicht meine Oma auf der Couch festbinden und sagen 'Bleib da mal Tag für Tag liegen und ruh' dich aus',
die würde mir aber was erzählen;-)

Optik spielt imho keine Rolle bei guten Werkzeugen, sie müssen funktionieren und verlässlich sein.

Sorry für diesen Roman, es ist schwierig nicht vom hundersten ins Tausendste zu kommen bei dem (breitem) Thema Werkzeug,
schlussendlich gings ja nur mal um eine alte Sichel ;-)

Ich werde ihre Geschichte, die sie erzählt nicht wegpolieren ;-)

lg Nancy
 
.....Dieser Auffassung bin ich auch, wobei - da hast du mich ertappt - ich nicht allzuviel von altem Werkzeug verstehe, leider. Ich denke jedoch, über die nötige Sensibilität dafür, also den Respekt, ansatzweise zu verfügen......
Bei ALTEM Werkzeug sehe ich da jetzt keinen Unterschied, solange diese noch ihre Eigenschaften haben, würde ich diese auch versuchen zu erhalten.
O-Ton eines alten Zimmermanns: 'Das sind noch schöne alte Stechbeitel/Stemmeisen, die kann man noch richtig gut schärfen, schmeiß die ja nicht weg.'

Ja gut - mach ich auch nicht, soll ich sie mir deswegen nun an die Wand hängen, um in Nostalgie zu schwelgen oder mich lieber peu à peu vertraut machen und dem Werkzeug seinen Zweck......zurückzugeben......Erweist man manchen Dingen nicht einen Respekt dadurch, indem man sie wieder ZUM LEBEN ERWECKT und tatsächlich auch benutzt,...... wofür es mal gedacht war?.....
Optik spielt imho keine Rolle bei guten Werkzeugen, sie müssen funktionieren und verlässlich sein....
Nach meiner Auffassung zeigt sich der Respekt darin, dass man mit dem Werkzeug angemessen und kompetent umgeht - es geht nicht um eine tiefe Verbeugung vor einer Misshandlung auf dem Bandschleifer! Und wie Du selbst schreibst, fehlen Dir derzeit noch die Kenntnisse. Sensibilität kann sich auch darin ausdrücken, dass man darauf verzichtet, etwas zu "verbessern", dass man vielleicht abwartet, bis man etwas darüber gelernt hat oder Spezialisten um Rat fragen kann. In der Archäologie werden manchmal Ausgrabungen NICHT gemacht, weil man hofft, dass zukünftige Generationen von Archäologen eines Tages mit verbesserten Methoden "minimal invasiv" und zerstörungsfrei bessere Resultate erzielen.

Na klar kann man alte Stechbeitel noch gut schärfen - wenn man es kann! Ich tendiere aber dazu, die wirklich alten Exemplare mit musealer Qualität einfach nur so sauberzumachen, dass man die Spuren dieser zarten Restaurierung nicht sieht. Der wurmstichige Holzgriff wird nicht ersetzt, aber die Schädlinge werden umgebracht, damit der STATUS QUO erhalten bleibt.

Natürlich hast Du Recht - es ist nur eine alte Sichel, und die gibt es zuhauf auf Flohmärkten. Aber da Du doch dran hängst, weil sie vom Uropa ist, ist es gerade nicht die Funktion, auf der die Nostalgie beruht, sondern das Objekt in seinem derzeitigen Zustand. Da die Beschädigungen nicht ohne völlige Formänderung zu korrigieren sind, sehe ich persönlich keinen Sinn darin, das schöne alte Werkzeug einer Runderneuerung zu unterziehen.

Anders ist es natürlich, wenn ein Werkzeug nicht besonders alt ist und in dieser Form auch noch am Markt existiert. Ich selber kaufe fast nur gebrauchte Werkzeuge und restauriere sie nach meinen Bedürfnissen. Das kann ich verantworten, weil hier weder Nostalgie noch ein einzigartiges Museumsstück vorliegen.

Aber das ist sicher Geschmacksache.

Optik bei altem Werkzeug spielt für mich übrigens eine große Rolle! Aber es geht dabei natürlich nicht um ästhetische Schönheit, wie man sie bei Kunstwerken antrifft, sondern um das Flair des Altehrwürdigen. Alte Werkzeuge tragen manchmal die Spuren langer Benutzung, und ich sehe dann förmlich die alte, knochige Hand das Werkzeug führen! Aber vielleicht ist das meiner lebhaften Fantasie geschuldet....

Gruß

sanjuro
 
Bei mir liegt eine alte , ehemals vor Rost blühende Sichel auf der Vitrine - gut entsalzt und stabilisiert.
Auch Deine Sichel würde ich auf das Altenteil schicken, da, nach meiner Erfahrung mit Sichel und Sense, neben der Spitze besonders der ausgebrochene Bereich gefordert ist.

Somit hättest Du bei einer wieder geschärften Sichel entweder eine komplett andere Schneidenform oder einen stark verkürzten Arbeitsbereich.
Außerdem - Wetzen mit dem Wetzstein ist, ebenso wie das Dengeln, eine Wissenschaft für sich.

Die Schlussendliche Entscheidung, wie viel Werkzeug oder wie viel Erinnerungsstück Du da hast, liegt aber bei Dir:hmpf:

Nur als Anregung:
Über meinem Schreibtisch hängt ein komplett verrostetes, teilweise vergangenes Blatt einer alten Sense; der Rost ist stabilisiert, das Brett darunter trägt die Kalligraphie MEMENTO und mit einigen kleinen Neodym- Magneten dient mir das alte Stück nun als barocke Pinnwand für aktuelle Dokumente, die nicht vergessen werden dürfen...

mfg
Tct II
 
Zuletzt bearbeitet:
Optik bei altem Werkzeug spielt für mich übrigens eine große Rolle! Aber es geht dabei natürlich nicht um ästhetische Schönheit, wie man sie bei Kunstwerken antrifft, sondern um das Flair des Altehrwürdigen. Alte Werkzeuge tragen manchmal die Spuren langer Benutzung, und ich sehe dann förmlich die alte, knochige Hand das Werkzeug führen! Aber vielleicht ist das meiner lebhaften Fantasie geschuldet....

Nein, denke ist nicht deiner Phantasie geschuldet, es ist so.

Gab' mal einen Spruch aus der Bauhaus-Ära: Less is more - Weniger ist mehr. (Mies van der Rohe)

Das was du beschreibst, meine ich mit Dingen die eine Geschichte erzählen und da ist less tatsächlich more ;-)

Würde sie dennoch ihre Geschichte erzählen lassen und beibehalten,
gleichzeitig aber Traditionen erkunden.

Eben was du beschreibst. Jedoch den gröbsten Rost zu entfernen,
und hier mal nachzufragen, laste mir bitte nicht an,
denn genau das 'Abwarten und Hinterfragen' mache ich momentan.

Und ja - es ist mir klar, nix ist fix, man muss sich mit gewissen Sachen ersteinmal auseinandersetzen, bevor man eine Lösung wählt.
Erfahrung ist dann eine Frage der Zeit und viel wert.

Sanjuro, ich werde einen Teufel tun, deine Worte als das einzig Wahre zu nehmen, aber ich werde sie auch nicht abtun, sondern im Hinterkopf behalten.

Solange du mir nix unterstellst, ausser mich ständig darauf hinzuweisen,
dass ich keine Ahnung habe, nix dagegen, ich wehre mich nicht.
Lieber wärs mir natürlich, wenn ich was lernen könnte, das konnte ich auch, Dank deinen Postings, aber mehrfach quergelesen waren sie unterm Strich erniedrigend.

Bis hierher,
Nancy
 
Du kannst sie ja mal nachschmieden und danach unterhalten wir uns nochmal über den Wert solcher Dinge...

Ciao Sven


Sorry, wenn ich hier Jemand auf den Schlips getreten bin. Ich meine es so, wenn man eine gut erhaltene, verwendbare Sichel will, kann man die für wenig Geld im Netz oder auf dem Flohmarkt kaufen.
Der Aufwand wäre viel geringer als diese Sichel zu restaurieren. Dass man einen ideellen Wert, so denn vorhanden, nicht mit mat. Wert vergleichen kann, ist mir vollkommen klar.
Deswegen schrieb ich auch, dass ich die Sichel so lassen würde. Etwas Öl gegen Rost, mehr würde ich nicht machen.
Gruß Ingo
 
Ist okay. Und du hast recht, eine brauchbare Handsichel kriegt man schon für wenig Geld.
Ist dann halt ein Stanzblech mit angeschweißtem Stiel...;)

Schönen handgefertigten Dingen wird bei uns einfach viel zu wenig Wertschätzung entgegengebracht.

Bestes Negativ-Beispiel sind diverse Möbelhäuser die aufwendig geflochten Körbe, detailliert geschnitzte Figuren und handgefertigte Keramiken für ein Geld anbieten das meine Kinder als Taschengeld kriegen.

Bei vielen Dingen würde ich dem der es hergestellt hat am liebsten den 10fachen Preis in die Hand drücken, einfach weil es der gerechte Preis wäre.

Ciao Sven
 
Guten Tag babayaga,
ich möchte jetzt keine ethische und moralische Diskussion hinsichtlich alten Werkzeugs hier abliefern, sondern deine Frage so gut wie es mit meinen bescheidenen Worten und Wissens möglich ist, beantworten.
Deine Sichel hat einen nicht reparablen Schaden am hinteren Teil des Blattes, desweiteren ist augenscheinlich die Schneide im Verlauf der Jahre durch Gebrauch und Korrosion in Mitleidenschaft gezogen worden, auch ist die Abschlußkappe auf dem Holzgriff lose.
Wenn Du dieses Werkzeug wieder gebrauchen willst mußt Du die Schneide mit einem gekühlten Schleifmedium gleichmäßig schleifen und die große Beschädigung belassen, aber auch glatt schleifen.
Danach kann man die Sichel wieder neu dengeln, falls man dies nicht selbst bewerkstelligen kann ist es auch möglich eine neue Schneide unter Zuhilfenahme eines gewässerten Steins und der Zeit wieder herzurichten.
Die Abschlußkappe am Holzgriff wird einfach mit ein paar leichten Hammerschlägen wieder an ihren Platz gebracht.
Den Flugrost auf dem Blatt kannst Du mit Stahlwolle oder Schmirgel entfernen.
Wenn deine Sichel dann wieder scharf ist wird sie wohl wieder ihrem ursprünglichen Aufgabengebiet gerecht, obwohl sie diesen Ausbruch am Blatt hat.
Wenn Du dir irgendwann eine andere Sichel zulegen möchtest versuche doch einmal eine zu erwerben die über eine klassische Sichelform verfügt und nicht über diese "kleine Sensenform", diese sind besser zu handhaben und vor allem habe ich den Eindruck daß sie die Arbeit besser machen.
Viele Grüße
Roman M.
 
Zurück