Alter Degen

LastViking

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Hallo Messerfreunde,

Vor einigen Wochen ist mir ein älterer Degen in die Hände gefallen.
Werde jetzt mal Versuchen den Rost vorsichtig zu Entfernen mal sehen was dabei heraus kommt.

Hier noch ein paar Daten zu dem "guten Stück"

Gesamtlänge: 87cm
Klingenlänge: 73.5cm
Klingenbreite: 15mm (am griff)

Zum verwendetet Material kann ich leider nichts sagen außer das es Rostet.

Werde im laufe der Zeit ab und an mal ein foto machen und euch über Fortschritte berichten.

Hier noch ein paar bilder
https://lh5.googleusercontent.com/-...AAAAAAIM/M1c5fo8tAVE/w500-h283-k/IMAG0035.jpg
https://lh4.googleusercontent.com/-...AAAAAAIM/j2U7vWscbiU/w161-h285-k/IMAG0028.jpg
https://lh3.googleusercontent.com/-...AAAAAAIM/Tzxcd1cZ3RE/w399-h707-k/IMAG0026.jpg
https://lh3.googleusercontent.com/-...AAAAAAJQ/Ybj3zqdHCG4/w162-h287-k/IMAG0030.jpg
https://lh5.googleusercontent.com/-...AAAAAAJQ/EiWiwS-AeF0/w162-h287-k/IMAG0032.jpg
https://lh6.googleusercontent.com/-...AAAAAAIM/9EpjKF9zj54/w161-h285-k/IMAG0027.jpg
 
Alter Degen? Woher weißt Du das? Nur weil er verrostet ist?
Auf den Fotos ist so gut wie nichts zu erkennen. Zumindest nichts zur Klinge. Eins ist jedoch sicher: Alles was mit Griff, Griffbügel und Verschraubung (?) zu tun hat, ist von einem Bastler nachträglich an eine Klinge (?) gepappt worden. Das gab es so nie. Mal davon abgesehen, dass Klingen am Griffende vernietet wurden.
Zur Klinge: Hier ist nichts zu erkennen. Es kann eine Degenklinge sein, dann wären irgendwo Meister- oder Abnahmemarken/-stempel zu finden, wenn nicht auf der Klinge, dann auf dem Heft unter dem Griff. Es kann auch sein, dass hier eine Klinge aus dem Sportfechten (dann bei Degen dreikantig), aus Studentenschaften oder schlagenden Verbindungen oder was auch immer, verwendet wurde.
Um hier etwas Konkreteres sagen zu können, müsste es eine qualifizierte Beschreibung der Klinge geben oder aussagekräftigere Bilder.
Da über die Klinge noch nichts bekannt ist: Entrosten nie mit Schmirgelleinen oder ähnlichem!
„Das Mittel, um Eisen von Rost zu befreien, ist einfach und allgemein bekannt, weniger die Methode. Man befeuchtet die Roststelle stark mit frischem, reinen Öl, ohne im mindesten zu reiben oder gar sich des Schmirgels zu bedienen. Jeder Rost löst sich in Öl allmählich auf; es ist darum nichts weiter zu thun, als das aufgetragene Öl nach einigen Tagen wegzuwischen, frisches aufzutragen und damit so lange geduldig fortzufahren, bis die rotbraune Kruste vollständig aufgelöst und entfernt ist. Zeigen sich unterhalb schwarze Flecken, wie sie zuweilen in Vertiefungen vorkommen, so ist das nicht mehr Rost, sondern das Bild des Schadens selbst, den das Oxyd verursacht hat. Derlei Flecken sind nur dadurch zu entfernen, daß man die Stelle mit Schmirgelpapier behandelt; aber es ist, bevor man zu diesem den Körper selbst angreifenden Mittel schreitet, wohl zu erwägen, ob der Gegenstand nicht dadurch in seinem archäologischen oder seinem Kunstwerte für immer geschädigt wird.“ Wendelin Boeheim, Handbuch der Waffenkunde, Leipzig, Verlag von E.A.Seemann, 1890
 
Weiß ich nicht, war nur eine Vermutung!
Klinge war tatsächlich mit dem griff verschraubt, ob da irgendwelche stempel, zeichen, embleme etc. drauf sind kann ich noch nicht sagen.
Eine qualifizierte Aussage über die Klinge kann ich leider auch nicht machen weil mir dazu schlichtweg die Erfahrung fehlt aber ich werde versuchen bessere und aussagekräftigere Bilder zu machen.
 
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