bullet101
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Der Titel hört sich vielleicht im ersten Moment komisch an aber ich versuchs mal zu erklären.
Bisher habe ich mich immer streng an Leo's (der wahrhaftig ein Meister der Freihandschärferei ist *ehrfürchtig, Respekt zoll*
) Anleitung gehalten. Also beim Schärfen auch den Achter auf dem Wasserstein vollführt. Allerdings wurden die Schneiden ballig, da ich durch die Bewegung immer ein wenig "gekippelt" habe.
Die Messer waren dann zwar einigermaßen scharf aber rein von der Optik her hat mir die Schneide nicht gefallen, da sie kein durchgehender Streifen war, sondern das Licht überall unterschiedlich reflektiert hat. Ich finde das ein Messer einfach viel besser aussieht wenn die Schneide sauber ausgeschliffen ist.
Das sieht man immer wunderbar an Bert's Messern.
Ich hab mich eigentlich schon damit abgefunden gehabt, dass man so einen Anschliff nur mit einer Tormek hinbekommt...
... bis ich vorgestern eher durch Zufall beim Schärfen auf diese Bewegung gekommen bin.
Ich hab nämlich beim stöbern durchs Archiv immer wieder gelesen, dass man das Messer nur mit der Schneide über den Stein ziehen soll.
Da das aber bei der Achterbewegung ja nicht der Fall ist, habe ich ein wenig rumprobiert und siehe da ...
... es geht doch.
Bei der Bewegung starte ich, wie man in meiner kleinen, schäbigen Grafik
erkennen kann, indem ich die Spitze aufsetze und dann in einem Zug die komplette Klinge über denn Stein schiebe.
Und um die andere Seite zu schleifen, drehe ich da Messer einfach um, starte in der rechten, oberen Ecke und ziehe das Messer zu mir her. Die Spitze kommt wieder zuerst auf den Stein und während der Bewegung kommt der Rest nach und nach dazu.
Wenn ihr's jetzt nicht verstanden habt, was ja nicht verwunderlich wäre
, erklär ich es gerne nochmal.
Das verblüffende an der ganzen Sache ist, dass ich irgendwie immer wieder denselben Winkel beim erneuten Aufsetzen treffe, so dass der Anschliff am Schluß wirklich flach ist und das Messer scharf wie noch was. Jetzt können sich die Schneiden wirklich sehen lassen, und die Spitzen sind jetz endlich wieder spitz, mein Kasperle pickst wie wild :lach:.
Bin ich jetzt etwa auf eine Neuerung gestoßen oder gibts die Methode sowieso schon seit Ewigkeiten?
Ich kann sie auf jedenfall jedem empfehlen der bisher Probleme hatte sein Messer freihändig zu schärfen. Natürlich sollte man auch bei der Methode nicht gleich mit dem teuersten Custom einsteigen, aber mit ein klein wenig Übung erhält man geniale Resultate.
Aber vorsicht, wenn mans einmal kann kommt man gar nicht mehr weg und schärft alles was nicht niet- und nagelfest ist
.
Vielleicht entwickelt sich hier evtl. eine kleine Diskussion über das Thema Schärfbewegungen.
Gruß Marcus
Bisher habe ich mich immer streng an Leo's (der wahrhaftig ein Meister der Freihandschärferei ist *ehrfürchtig, Respekt zoll*
Die Messer waren dann zwar einigermaßen scharf aber rein von der Optik her hat mir die Schneide nicht gefallen, da sie kein durchgehender Streifen war, sondern das Licht überall unterschiedlich reflektiert hat. Ich finde das ein Messer einfach viel besser aussieht wenn die Schneide sauber ausgeschliffen ist.
Das sieht man immer wunderbar an Bert's Messern.
Ich hab mich eigentlich schon damit abgefunden gehabt, dass man so einen Anschliff nur mit einer Tormek hinbekommt...
... bis ich vorgestern eher durch Zufall beim Schärfen auf diese Bewegung gekommen bin.

Ich hab nämlich beim stöbern durchs Archiv immer wieder gelesen, dass man das Messer nur mit der Schneide über den Stein ziehen soll.
Da das aber bei der Achterbewegung ja nicht der Fall ist, habe ich ein wenig rumprobiert und siehe da ...

Bei der Bewegung starte ich, wie man in meiner kleinen, schäbigen Grafik

Und um die andere Seite zu schleifen, drehe ich da Messer einfach um, starte in der rechten, oberen Ecke und ziehe das Messer zu mir her. Die Spitze kommt wieder zuerst auf den Stein und während der Bewegung kommt der Rest nach und nach dazu.
Wenn ihr's jetzt nicht verstanden habt, was ja nicht verwunderlich wäre

Das verblüffende an der ganzen Sache ist, dass ich irgendwie immer wieder denselben Winkel beim erneuten Aufsetzen treffe, so dass der Anschliff am Schluß wirklich flach ist und das Messer scharf wie noch was. Jetzt können sich die Schneiden wirklich sehen lassen, und die Spitzen sind jetz endlich wieder spitz, mein Kasperle pickst wie wild :lach:.
Bin ich jetzt etwa auf eine Neuerung gestoßen oder gibts die Methode sowieso schon seit Ewigkeiten?
Ich kann sie auf jedenfall jedem empfehlen der bisher Probleme hatte sein Messer freihändig zu schärfen. Natürlich sollte man auch bei der Methode nicht gleich mit dem teuersten Custom einsteigen, aber mit ein klein wenig Übung erhält man geniale Resultate.
Aber vorsicht, wenn mans einmal kann kommt man gar nicht mehr weg und schärft alles was nicht niet- und nagelfest ist

Vielleicht entwickelt sich hier evtl. eine kleine Diskussion über das Thema Schärfbewegungen.
Gruß Marcus
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