Hallo,
man kann sich der Sache von der analytischen Seite her nähern
Der Bügel dient offensichtlich dazu, eine bei jedem Schnitt konstante Dicke des abgetrennten
Schneidguts zu erhalten. Da der Abstand des Bügels zur Klinke nicht variabel ist, ergibt
sich aus diesemm Abstand mit ein bisschen Spekulation das wahrscheinlichste Schneidgut.
Wenn ich mir das auf den Bildern anschaue, scheinen mir da doch recht dünne Scheibchen
herauszukommen. Da das Messer keinen Wellen- oder Sägeschliff hat, ergibt dies zusammen
mit der Scheibendicke eher kein Brotmesser und auch kein Krautmesser.
Wenn ich all diese Fakten zusammen betrachte, komme ich zu dem Schluss, dass es
sich bei dem gezeigten Messer um ein Aufschnittmesser für Wurst- und evtl. Käsewaren handelt.
Es ermöglichte den Hausfrauen, die es besaßen, ohne eine wahrscheinlich damals
recht teure Schneidmaschine gleichmäßigen und dekorativen Aufschnitt für Familie und
Gäste herzustellen. Durch den Bügel ergibt sich ja eine Art Automatik, welche die mögliche
Arbeitsgeschwindigkeit auch bei größeren Mengen drastisch erhöht
Jetzt kannst du das Ding mal so richtig scharf schleifen und dann an der nächstbesten
Salami meine Theorie auf den Prüfstand stellen
Grüße
Gandalf