altes rostiges Katana identifizieren

AW: altes rostiges katana identifizieren

Ok, ich fasse mal zusammen: nichts genaues weiß man nicht.

Was macht man nun mit so einem (guten) Stück?
Kann man da mit schmalem Geldbeutel etwas tun, um das Schwert aufzuwerten? Was kostet eine sinnvolle Politur bei so etwas? Wo bekommt man einen passenden Griff her?
Oder legt man das Schwert einfach nur gut geölt unters Bett und freut sich, dass man so etwas hat?
Ich kenne mit Katana gar nicht aus, aber solche Fragen schießen mir bei so einem rostigen Stück Stahl durch den Kopf.

stay rude
braces
 
AW: altes rostiges katana identifizieren

Einölen und gut drauf aufpassen ist mit Sicherheit nicht verkehrt.
Kostet fast nix...befriedigt aber nicht wirklich.

Die größte Dummheit wäre da jetzt selbst mit Bandschleifer oder anderen Messermacherutensilien dran herumzuschleifen und zu polieren und mit Säure zu bearbeiten....Solche Machwerke sieht man leider zu oft wobei dann Schäden in der Form der Klinge, sowie der Härtung, gemacht worden sind das die Klinge ruiniert ist.

Sinnvoll wäre das sich das Teil jemand ansieht ob schon so in diesem Zustand Schwachpunkte wie Härterisse oder offene Lagen oder ähnliche schwere Fehler sichtbar sind.
Eben die Polierwürdigkeit feststellen.

Man muß sich darüber klar sein das die Kosten für eine halbwegs akzeptabele Politur bei so einem Zustand schnell im Bereich von 1000€ oder gar mehr kommt.....wobei noch nicht einmal das so gesagt werden kann.
Schickt man es nach Japan zum polieren ,was kein Problem darstellt, kommen da noch ganz andere Summen bei heraus.
Das Dumme ist aber das dann immer noch ein Restrisiko bleibt das die Klinge mit der Politur schwächen hat welche den Wert in den Keller fallen lassen.

Es muß sich wirklich lohnen da Geld in eine ordendliche Politur zu stecken.

Will man das Teil wieder montieren , womöglich mit antiken Beschlagteilen , aber neuem Griff mit neuer Wicklung und neuer passender Lackscheide.......kommen nochmal ruck zuck Summen von 1000 / 2000€ rum.

Auch hier gibt es nichts umsonst...in Japan sich die Preise nach oben offen.

Alles in allem steckt man da womöglich soviel Geld rein das man für die annähernd gleiche Summe genauso gut auch ein Orginal im akzeptabelen Zustand kaufen könnte. Natürlich nicht von einem Spitzenschmied sondern eher was von einem unbedeutenden Schmied. ...was aber eh nur von den wenigsten gesehen und verstanden wird.

Oder aber ....dritte Möglichkeit , wenn man sich für die Materie interessiert , das Teil konserviern und lieber anfangen etwas über japanische Schwerter zu lernen.

Oder aber man versucht das Teil zu verkaufen und gibt das Problem einfach weiter ;)
 
AW: altes rostiges katana identifizieren

Dieter war schneller...nun ja.
Fakt ist : Ich für meinen Teil ( arbeite halt auf dem Sektor ) halte es so das ich nichts, aber auch gar nichts über die Restaurierungswürdigkeit einer Klinge sage ohne sie persönlich gesehen zu haben.
Selbst wenn ich die Klinge gesehen habe und untersucht habe, nach bestem Wissen und Gewissen : Ein gewisses Risko bleibt bei einer Politur immer. Kein Mensch kann sagen ob ein Fukure ( Schmiedefehlstelle ) in etwas tieferen Lagen lauert, einige Hagire etc ( Härterisse ) sind selbst bei einer Top-Politur nur schwer zu sehen.
Es ist immer ein Risko.
Daher mein Rat : Man suche sich einen Polierer und frage den, das verringert das Risko, aber ausschalten tut es dieses nicht.
Bei dem Klingenzustand wie hier vorgegeben würde ich vermutlich etwas Geld in ein Fenster investieren. D.h man poliert einige Stellen soweit an, das Alles zu sehen ist.
Vor Fehlern ist man dann immer noch gefeit, aber man hat ein Daumenpeilung ob die Klinge eher in Richtung Top oder Flop läuft.
 
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