Anfängerfragen zu Gerät und Steinen

klingenmann

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Hallo Leute

Bis jetzt habe ich immer nur vom selber schärfen gesprochen, dass ich das irgendwann mal machen möchte und so... Letztes Wochenende habe ich allerdings ein Geschenk erhalten, siehe BIlder. Ja, jetzt kommt wohl der Schritt vom darüber reden zum effektiv tun :)

Wie es funktionieren sollte weiss ich, nur die Frage ist, kenn das jemand und taugt das was? Auch die Steine die dabei sind, im Netz findet man nur heraus dass die aus China sind...

Wenn ich hier im Forum so lese ist die Wahl der Steine genau so komplex wie die Klingen und ihre Stähle :)
Kann man diese Steine brauchen?

Ich selber habe was um die 4 Messer in meiner "Sammlung" und möchte vorerst nur meine Küchenmesser selber schleifen (Ich will meine Stücke nicht ruinieren und die müssen auch nicht geschleift werden...).
Mein EDC Spyderco würde ich dann mal schleifen (VC-10).

Um ein paar Inputs wäre ich froh :)
(Einige Threads hier habe ich schon gelesen und vieles aufgeschnappt - es ist allerdings noch etwas ausserhalb meines Horizontes ;)

Danke

steine.jpg
schleifer.jpg
 
Hallo @klingenmann, willkommen im Forum. Das geführte System sollte an sich für den Einsteiger ausreichen, sofern Du den richtigen Winkel einstellst. Wenn Du freihand auf Steinen schärfst, besteht die Schwierigkeit darin, nicht nur den richtigen Winkel zu treffen, sondern auch zu halten. Das entfällt hier, Du kannst den Winkel immer wieder reproduzieren. Zu den Stärken und Schwächen des Systems finden sich ausreichend Informationen.
Die Steine speziell von ADAEE kenne ich nicht. Allerdings andere Chinasteine für solche geführten Systeme. Die sind meist sehr weich, nutzen sich entsprechend schnell ab. Und sind in der Regel deutlich gröber als angeben. So richtig Spaß machen diese Steine nicht, da gibt es weitaus bessere. Wenn Chinasteine, dann würde ich zu den harten Varianten wie Boron Carbide 800, Ruby 3.000 oder dem weißen Keramikstein 6.000 (nicht zu verwechseln mit dem 8.000er Naturstein Achat) greifen und diese mit ein paar Diamantkörnungen kombinieren.
Oder eben Shapton Pro, Boride, Venev, Zische etc., wenn es denn Qualität sein darf.
 
@JensG
Ahhh, vielen Dank! Ich habe mich etwas durchgeklickt, aber auf den bin ich nicht gekommen - und ohne Namen suchen ist nicht einfach...

@Greycap
Danke für den Hinweis - ich glaube ich werde mich mal um passende und vernünftige Steine kümmern. Um mal Erfahrungen zu sammeln werde ich mich mit den Chinasteinen begnügen - diese dann aber ersetzen. Wenn sie weich sind erledigt es sich eh von selbst!
So ein Shapton Pro 12k ist da im shop für 55 euro (15x2) angegeben - wie lange hält der bei vernünftigem gebrauch? Wenn der "sehr lange" und viele Messer hält relativiert sich der Preis.

Ich werde am Wochenende mal etwas damit rumspielen und probieren - dann poste ich mal Bilder und mach ein paar schnitt-versuche wie hier beschrieben!

Danke euch schon mal!
 
Ich denke, für europäische Küchenmesser werden die mitgelieferten Steine erstmal ausreichen. Ich hatte die auch mal genutzt mit meinem Ruixin Edge Apex Klon.
Shapton 12K wäre deutlich übers Ziel hinausgeschossen. Shapton 1K oder 2K, kombiniert mit dem 5K ist eine gern gegebene Empfehlung hier im Forum, alternativ Naniwa Pro 800 oder 1K, kombiniert mit 3K. Ein paar Hinweise dazu findest du ja auch im TooHR-Thread.
 
Shapton Pro 12k ist ein Polierstein. Den brauchst Du nicht, um eine brauchbare Schärfe zu bekommen. Da die Steine kopfüber hängen, scheinen die Shaptons im Vorteil zu sein, da sie mit weniger Wasser auskommen.
Grundsätzlich sind die Shapton Pro schon sehr hart und verschleissarm.
 
Danke - das mit dem 12k war nur ein Bsp. um ein Gefühl für die Preise zu bekommen.

Ich denke Sinn macht: 800, 1500, 2k und anstatt 3k gleich den 5k?
(oder brauchts den 800er gar nicht erst?)
 
Wenn man mit den Körnungen jongliert, sollte man den Hersteller benennen.

Von Shapton Pro gibt es keinen 3.000er. Bei denen ist zumeist der von Naniwa gemeint. Und dieser entspricht dem Shapton Pro 5K.

Die Standard Shapton Pro Kombi ist 1K und 5K. Der 1K kann schon kleine Reparaturen und Grundschliff, der 5K ergibt dann ein feines Finish oder taugt eben zum touchup.

Der Shapton Pro 2K ist der optimale Finisher für Solinger Wetzklingen, da braucht
‘s nicht mehr.

Der erwähnte 800er ist wieder der Naniwa, statt dem passt der 1Kvon Shapton.

Der Shapton Pro 1.500 ist ein Zwischending, der wird meist für Oudoorklingen genommen, wo der 2K bei Küchenmessern passt.

Mit System kann man mit Shapton 8k oder 12k auch entgraten, welcher nach dem 5K letztendlich besser funktioniert ist individuell verschieden, vom Messer abhängig und auch Geschmacks- und Erfahrungssache.

grüsse, pebe
 
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@klingenmann Willkommen im Forum.

Ich schleife seit ca. 2 Jahren nur noch mit den Shapton-Glass Stone. Obwohl ich sehr viel schleife, brauchte ich über ein Jahr bis der 1000er zu drei-viertel abgenutz war. Den brauche ich jetzt nur noch, wenn ich ohne Halter schleife, also im Notfall oder im Wohnmobil.

Ich empfehle dir noch den Atoma 400. Diese Dia-Platte brauchst du um eine neue Phase zu schleifen und um deine Steine abzurichten und zu öffnen. Meiner Meinung nach ist so eine Dia-Platte unverzichtbar.

Gruess uss em Mittelland
 
Danke Leute, das hilft mir!


Zusammengefasst benötige ich also das hier:


Schliff:
800 Naniwa
1k Shapton Pro Ha-Nu-Kuromaku oder Naniwa Super oder Professional?
1.5K Shapton Pro Ha-Nu-Kuromaku
2k Shapton Pro Ha-Nu-Kuromaku oder Naniwa Super oder Professional?

Naniwa Super oder Professional
Ist das ein nennenswerter Unterschied, resp. lohnt sich der Aufpreis?


Entgraten:
5k Shapton Pro Ha-Nu-Kuromaku oder Naniwa

Oder gleich das hier:
naniwa-professional-stone-set-400-600-800-1000-3000-5000-korn-mit-abziehleder
+ das 1.5k von Shapton Pro


Zum Abrichten und für grobe Klingenhicke:
Atoma 400 Abrichtstein


Lieber gleich richtige Werkzeuge als fluchen beim arbeiten :)

Gruess us Nidwalde! Weisst du auch gleich wo ich das in der CH beziehen kann - oder gleich über der Grenze schauen?
 
Du brauchst entweder Naniwa 800 oder Shapton 1000, nicht unbedingt beide. Den 1500 kannst Du dir auch sparen, wenn du schon 800/1000 und 2000 hast.

Der Aufpreis für die Naniwa Pro ist es auf jeden Fall wert, zumindest im Vergleich zum Superstone. Wenn du sparen möchtest, nimm halt Shapton. Und ne billigere Diamantplatte von Amazon oder Ali, der Unterschied zu Atoma ist nicht so riesig, besonders nicht beim Abrichten, wo man auf (annähernde) Monodispersität der Partikel nicht angewiesen ist.

Banksteine gibt es alle diskutierten bei japanische-kochmesser.ch, aber du brauchst ja die kleinen für dein System, richtig?
 
Hmmm... Die Steine da sind länger und breiter als für mein Gerät - wäre aber kein Problem, Arm verlängern und Halterung konstruieren wäre kein Problem - die Frage ist ob das etwas bringt? Der Stein ist fast 3x so breit...
 
@klingenmann zwei ordentliche Steine reichen: ein grober und ein feiner. Die Diamantplatte zum Abrichten brauchst du noch nicht, so schnell schleifen sich die Steine nicht hohl.
 
Während das grundsätzlich stimmt, finde ich es sinnvoll, nach jedem Schleifen kurz abzurichten. Dann hat man keine langwierigen und schleifschlammigen Abrichtesessions und die Steine sind jederzeit in perfektem Zustand.

Und früher oder später braucht man ja sowieso was zum Abrichten und eine Diamantplatte altert auch nicht vom Herumliegen, also kann man sie auch auch gleich in die Schublade legen, dann ist sie beim unweigerlich eintretenden Anwendungsfall schon da.
 
Ja, das Gewicht der Steine... Hab nicht daran gedacht...

Ich werde mir das Set da bestellen und mal fleissig üben :)

Danke für die Hilfe!
 
erst ma loslegen! Egal mit welchem Stein: die Ergebnisse sind deutlich besser als freihand, wenn man nicht super geübt ist. Erst mal in Ruhe rantasten. Statt teure feine Steine, würde ich eher erstmal Geld für einen richtig groben ausgeben, da man ja erstmal überall die Schneidfase legen muss in seinem Bestand, wenn man mit solchen Geräten anfängt. Polieren etc. kommt dann später ;-)

Ixch habe mir auch nach stundenlangem Fase schleifen einen CBN 80 vom Schleifjunkie geholt. (Hans Plag). Hoffe, damit gehts schneller. Grössen immer beachten!
 
Naniwa oder Shapton spielen natürlich in einer ganz anderen Liga, keine Frage. Dennoch lassen sich auch mit Steinen, die nicht in der Liga spielen, gute Ergebnisse erzielen. Es ist alles eine Frage des Anspruchs und des Budgets.
Wenn es Dir erst einmal um's ausprobieren geht, inwieweit Du mit dem System überhaupt klarkommst: Beim Chinamann bekommst Du für ~20€ durchaus eine brauchbares Set. Wenn Dir das nicht zusagt, hast Du immer noch eine paar Steine im Taschenformat, die Du auch freihand verwenden kannst (für kleine Taschenmesser, Schnitzmesser etc.).
 
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