Angel in Griff versenken -> Bohrer im Steckerlgriff abgebrochen

razo666

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Hi
bin neu im Forum und auch in diesem Hobby und wollte euch um den einen oder andern tipp anhauen.
und zwar...

Wenn ich ein messer baue dann kaufe ich mir vorher im internet eine Klinge die mir gefällt meistens mit einer einfachen dünnen Angel.
Nun der Teil den ich mache ist ein passendes Holz suchen und einen Griff daraus basteln. So und mein Problem ist jetzt wie kriege ich die Angel in den griff.

mein bisheriges vorgehen (bitte nicht lachen):

-Bohrer nehmen
-vorne in den griff bohren
-gleich daneben noch ein loch bohren usw.
-dann bohrkopf aus versehen abbrechen, frust schieben, den bohrer nicht mehr aus dem holz kriegen nochmehr frust schieben bohrkopf drinnen lassen
-angel kurz genug absägen und reinkleben

bis jetzt ging das ganze ja recht gut aber irgendwie beschlecihtmich ein gefühl das ich was entschieden falsch mache wenn ich mir mal so meinen bohrkopf verschleiss anschaue.

Ich hoffe ich habe mein problem einigermassen klar dargestellt und das ganze auch noch in den richtigen teil des forums gepostet. und bitte wenn als antwort "suchfunktion" kommt gebt mir nen tipp nach was ich suchen soll mir fäält da nämlich nix ein.

mfg Felix
 
AW: Angel in Griff versenken

Ja, Suchfunktion (Suchbegriff z.B. Steckangel).
Dann findest Du u.a. DAS und dabei auch im Post 3 DAS. Und eine ganze Menge mehr ...
 
AW: Angel in Griff versenken

Hi Felix,

für den Anfang oder bei nicht optimalem Werkzeug, kann man auch den Griff aus mehreren Teilen bauen.

zB. so
schwed1-1.jpg
 
AW: Angel in Griff versenken

Danke für die schnellen und hilfreichen Antworten. Die Fottostrecke ist super.

@kanji hab ich mir schon überlegt aber durch ermangelung an freizeit keine möglichkeit gehabt das ganze zu machen.

@schlosser danke für die hilfe
 
AW: Angel in Griff versenken

Hi
...
-dann bohrkopf aus versehen abbrechen, frust schieben, den bohrer nicht mehr aus dem holz kriegen nochmehr frust schieben bohrkopf drinnen lassen

bis jetzt ging das ganze ja recht gut aber irgendwie beschlecihtmich ein gefühl das ich was entschieden falsch mache wenn ich mir mal so meinen bohrkopf verschleiss anschaue.

Mal eine andere Frage:
Wie und mit welchen Bohrern bohrst Du ?

Für diese langen Erlbohrungen empfiehlt es sich, mit einem normallangen (kurzen) Bohrer vorzubohren, damit der überlange Bohrer später eine Führung hat.
Weil die Bohrungen ineinanderlaufen, reicht es oft schon aus, wenn nur die äusseren Löcher gebohrt werden, der verbleibende Steg dazwischen wird dann von Hand weggefeilt oder mit dieser speziellen dünnen Zugsäge ziehend entfernt - also aus der Tiefe der Bohrung nach vorn raus.

Ein kleiner Maschinenschraubstock sollte auch benutzt werden, erstens wegen Arbeitssicherheit, zweitens wegen Genaugigkeit. Je nach Holz kann ein langer Bohrer auch in der Bohrung noch verlaufen und sich einen anderen Weg suchen, als den vorher geplanten, oder es ist eine versteckte Nuss vorhanden, an der er bricht.

Den abgebrochenen Bohrer kann man evtl. noch aus dem Holz entfernen, indem man die vorhandene Bohrung aufweitet und von der Rückseite vorsichtig eine Durchgangsbohrung anbringt, um den Bohrerrest mit Splinttreiber rückwärts wieder rauszutreiben - wäre einen Versuch wert, dann ist der Griff wenigstens gerettet.

Gruß Andreas
 
Und wie dick sind die Bohrer denn? Ich fang unter 5mm nicht mehr an, der entstehende Freiraum wird ja durch den epoxykleber aufgefüllt. Bei dieser Bohrerstärke bricht dann auch nichts mehr.
 
Ich bohre, wenn es der Erl erfordert, auch mit langen 2 mm Bohrern so weit es geht passend auf. Bohrer abbrechen gib es dabei so gut wie nie, das ist mir am Anfang manchmal passiert, aber mit weniger Gewalt geht es meist schneller und sicher ohne Abbrechen.
Bei Holz kann man bis auf etwa 1/10 mm auch gut brennen wenn man schon vorgeboht hat.
Bei Hirschhorn oder anderen harten organischen Materialien wird allerdings mit kleinen Raspeln und Feilen und Sägen gearbeitet bis alles passt. Riesen-Löcher bohren und einfach alles mit Epoxy überschwemmen kommt für mich nicht in Frage. Erstens wegen der Stabilität des Epoxy, die in den meisten Fällen geringer ist als die des Griffmaterials und zweitens weil das "wie es drinnen aussieht interessiert kein Schwein" nicht mein Ding ist.
 
@luftauge hab den bohrer einfach im griff belassen und versucht mit metallbohrern das meiste noch rauszuhohlen war eine heiden arbeit aber der messergriff ist am ende trotzdem (für meine verhältnisse) ziemlich gut geworden.

@pmg die bohrer waren 1,5 bis 3 mm dick und bis zu 7 cm lang

@achimw naja ich bin ja auch erst noch am anfang des lernens und leider bin ich nicht der mensch mit dem besten fingerspitzengefühl, aber ide tipps oben glaube ich werden mirweiterhelfen.
 
Riesen-Löcher bohren und einfach alles mit Epoxy überschwemmen kommt für mich nicht in Frage. Erstens wegen der Stabilität des Epoxy, die in den meisten Fällen geringer ist als die des Griffmaterials und zweitens weil das "wie es drinnen aussieht interessiert kein Schwein" nicht mein Ding ist.

Zwischen einem 5mm Loch und eine Riesenloch ist dann doch noch ein kleiner Unterchied. Ich haue ja keine 15mm Löcher ins Holz ;) Nein, das 5mm Loch wird aufgesägt, bis der Erl passt. Und bei durchschnittlich 3mm Erlstärke ergibt das lediglich 2 sehr kleine Freiräume seitlich des Erls.
Früher habe ich auch mit 2mm Bohrern gearbeitet, aber das ist mir einfach ein zu großes Gefummel. Man kommt nicht mit der Säge in ein einzelnes Loch, muss deswegen mehrere Bohren, die ineinander Verlaufen, der Minibohrer schmiert bei Hartholz sofort zu und muss andauernd gereinigt werden, usw usw.
In das 5mm Loch kann man gut mit der Säge rein und in kurzer Zeit ist die Passung für den Erl ausgearbeitet.
 
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