Bei den paar Steckangel-Messern, die ich bisher gebastelt habe gabs für die zulaufende Angel nur einen Grund: Das Anpassen der Abdeckplatte / Zwinge geht dann leichter von der Hand. Die Passung in der Zwinge bzw. Abdeckplatte lässt sich bei einer zulaufenden Angel nach und nach passend feilen; die Öffnung in der Zwinge wird also einfach so lange vorsichtig vergrößert, bis eine saubere Passung dabei heraus kommt. Bei einer durchgehend konischen Angel können die letzen paar Milimeter auch mit sanfter Gewalt rausgeholt werden, in dem man die Angel in die Zwinge treibt. Bei einer paralellen Zwinge gibts entweder ganz oder gar nicht, sobald die Zwinge über die Angel passt kann's schon fast zu viel Spalt sein.
Zwei weitere mögliche Gründe fallen mir noch ein:
- eine konische Angel lässt sich vermutlich besser in den Griff einbrennen (noch nie gemacht)
- bei einer dünnen durchgehenden Steckangel ließe sich ein konisch zulaufender Fortsatz der Angel vermutlich sehr viel leichter vernieten als ein paraleller, dicker Fortsatz (auch nur eine Theorie)...