Aaalso:
Eloxieren von Aluminium ist folgendes:
Aluminium bildet grundsätzlich eine geschlossene, luftdichte Oxidschicht, die weitere Korrosion durchaus verhindert. Durch einfaches Kochen in (entsalztem) Wassser kann man diese harte aber dünne Al2O3 Schicht noch wesentlich dicker machen, allerdings immernoch nicht dick genug, um eine spürbare Steigerung der Kratzfestigkeit (die bei Alu nicht so doll ist) zu erreichen. Wie kann man eine Oxidschicht größerer Dicke herstellen? - man vergrössert die Oberfläche, an der sich Oxid bildet! Nähmlich:
Das Aluteil wird als Anode angeschlossen und elektrolytisch in Schwefelsäure angeätzt. Dabei entsteht eine fein-poröse Oberfläche. Wenn man danach eine Oxidbildung bewirkt ( heißes dest. Wasser), kriegt man wieder eine geschlossene, dickere Schicht von Al2O3. Geschlossen heißt, diese harte Schicht geht in allen Poren, also "tiefer" in dem Aluteil. Somit ist der harte Teil der Oberfläche bedeutend dicker. Die Färbung basiert nicht auf Bildung von verschieden gestalteten Kristalen wie beim Titan. Die Eloxalschichten werden vor dem "Kochen" halt mit speziellen Färbemitteln, die in den Poren bleiben, eingefärbt.
Es gibt auch irgendein Verfahren mit Chromsäure (techn. Jargon für CrO3) als Elektrolyt, es kann sein, daß es da etwas anders abläuft.
Also: Eloxieren schließt Anodisieren ein. Es kann gut sein, daß manche Hersteller/Anbieter von Was_auch_immer aus Aluminium (tja, auch (Klapp)Messergriffe und geile Taschenlampen) Anodisieren statt Eloxieren in ihren Prospekten schreiben, da Eloxieren schon seit längerer Zeit ein Begriff ist und nicht mehr so nach hightech klingt.
Und da ich ja so loyal und fürsorglich bin
, hier ein (für meinen Geschmack sehr netter)
Do-it-yourself Link zum Thema.
Gute Nacht,
DE