Anschaffung von Schärf-/Schleifmittel und Zubehör

marcomair90

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Hallo,

Ich bin kompletter Neuling und hab einfach mal wild eingekauft, seien es Messer und Schleifzeug 😀

Ich besitze …
… drei japanische Messer von Shiro Kamo aus der Akuma Serie: Aogami super, 64-65 HRC
… einige relativ günstige Messer von Stallion (für den Anfang als Geschenk): VG-10, ??? HRC
… ein paar günstige europäische Messer von Victorinox, WMF, Zwilling
… viele Billigmesser von Kiwi aus Thailand

… Keramikstab Ioxio Duo mit zwei Körnungen: 360 (800 japanische Messung) und 1000 (3000 japanische Messung)
… Tormek T-4: alles noch Original mit SG-200.

Natürlich hatte ich schon einiges mehr, aber nur Schrott wie Durchziehschleifer bzw. -Zerstörer 😀.
Mir geht es schlicht darum, ob das bisher alles einigermaßen zusammenpasst und wie ich sorgenfrei alles zuhause selbst machen kann. Kann gern ne Art Hobby werden und bin nicht geizig, aber Kohle rauswerfen möchte ich absolut nicht. Grundsätzlich würde ich gern alles über die Tormek machen und der Fokus liegt klar auf den japanischen Messern, von denen die Sammlung auch noch ansteigen soll. Zum üben würde ich billigste Kiwi-Messer aus Thailand und danach die europäischen Messer nehmen. Selbst die geschenkten Stallion müssten am Ende dran glauben, wenn ich mich dumm anstelle.
Bitte nur hilfreiche Antworten und keine Streitereien 😀 jeder denkt, dass er/sie recht hat und das ist auch okay, ich kaufe am Ende eh was ich für am besten geeignet halte und nehme nicht die Tips von dem an, der „am lautesten“ schreibt.

Weitere Messer sollen angeschafft werden: etwas weichere (~60-62 HRC) Japaner von Shiro Kamo, Eden Kanso, Tadafusa o.Ä., vielleicht auch was aus SG2/R2 und an europäischer Front was von Herder.

Vielen Dank Gruß Marco
 
Ich besitze …
… drei japanische Messer von Shiro Kamo aus der Akuma Serie: Aogami super, 64-65 HRC
Zum üben würde ich billigste Kiwi-Messer aus Thailand und danach die europäischen Messer nehmen.
Ich hatte beides schon zum Schleifen bzw das Kiwi auch zum Ausdünnen bei mir. Dazwischen liegen Universen! 51 HRC gegen 64 sind schlicht nicht vergleichbar, das Kiwi ließ sich auf einem 400er Diamant aber erstaunlich/überraschend scharf schleifen. Der Ioxio mit grober Seite würde da schon ausreichen, viel feiner lohnt bei der Schnitthaltigkeit nicht.
Was das schleifen auf einer Tormek angeht bin ich raus, da können andere mehr Input geben. Zum Üben aber definitiv die falschen Messer, beim Solinger Stahl schon eher.
 
Mir geht es einfach darum, ob ich damit schon alles habe, um meine Messer scharf zu halten. Davon gehe ich aber nicht aus, weswegen ich froh um eine universelle Sammlung an allem was ich so benötige. Dabei soll auch berücksichtigt werden, dass die Sammlung wächst. Bis dahin bleibt mir nur Einschicken zum Schleifer alle paar Monate und eben mein Keramikstab für Zwischendurch. Das soll sich aber ändern und daher die T-4. Ich möchte mehr daraus machen und habe daher die 100 für die universellere Maschine gern ausgegeben.
 
Die T-1 kann ich mir für die Küche ja mal zusätzlich anschaffen. Die T-4 gehört ja eher in den Keller. Übrigens finde ich auch die klassischen Steine (Naniwa) nicht ganz uninteressant. Aber die 100% Handarbeit ist natürlich erstmal ne große Hürde
 
Der User @Pietje hatte hier einiges zur T4 zusammen getragen. Vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter!

Ich bin persönlich kein Fan von elektrischen Schleifmitteln und nutze sehr gerne Splash&Go Wassersteine (Shapton). Als Hobbykoch finde ich ausreichend, in wenig Zeit ordentliche Ergebnisse
 
Nur mal so: meine Tormek T7 steht in der Küche. Verboten? Mit den richtigen Scheiben und Geschick ist man da weit vorne, das sollte auch für die T4 so sein.
Mein KIWI- Nakiri hat seinen Platz an der Leiste bislang locker behauptet! Dünn und schneidfreudig! Mein Häkchen am Nakiri-Wollen!
 
Vielen Dank für deine Antwort,
Ich würde meine T-4 auch gern in die Küche stellen, dann wären einige Probleme gelöst. Hab aber keinen Platz mehr und meine Freundin würde eventuell bei einem Messer, das ihrer Meinung nach nicht scharf ist, erstmal anfangen zu schleifen... dafür ist die T-4 nicht unbedingt geeignet... also es ist nicht verboten, aber hat durchaus noch einige andere Gründe, warum ich das nicht mache :p: Auch die Kiwi-Messer wollte ich nicht abwerten weil sie billig sind. Hab die aus nem Thailand-Urlaub mitgebracht, etwa10 Stück unter 50 Euro...daher das Wort billig. Die sind sauscharf erstmal und man kann sie bestimmt unkompliziert einigermaßen retten und die haben ihren Grund, aber es ist natürlich nix, womit ich ohne Keramikstab für 2 Wochen in den Urlaub fahre...
 
Man könnte sich für die T4 auch eine Scheibe machen lassen. Die SG200 ist nicht so geeignet!
Ich hab das für meine T7 mal gemacht! Das hat gut funktioniert!

Bötzower Schleifwerkzeuge GmbH


 
Da muss man die Maße der Scheibe alle genau angeben und die Körnung! Wähle die feinste 800! (JIS 2000 bis 3000)
Das Ganze ist auch nicht so umwerfend teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,
ich arbeite seit vielen Jahren mit der T8 zum Messerschärfen. Vor allem aus meinem Bekanntenkreis bekomme ich regelmässig Messer, die sehr stark runtergebudelt sind, deren Schneide stumpf wie Holz ist. Da hat die Tormek ihren Einsatz, um schnell und mit sauber geführtem Anschlag eine saubere Fase zu stellen.
Das sollte auch der Einsatzzweck deiner T4 sein, und ich möchte meine T8 da nicht missen.
Vor allem eine saubere neue Fase an stumpfen Messern zu stellen ist mir alleine von Hand - und ich habe vom Shapton 320 über grobe Diamantplatten und anderen Steinen in dieser Körnung einige Auswahl hier- zu mühsam.
Danach ist es sinnvoll, den groben Schliff mit dem Shapton 1000 und vielleicht einem Naniwa 3000 zu einer feinen Schärfe händisch auszuarbeiten.
So habe ich in ca. 3-5 Minuten ein runtergerocktes Standartsolinger wieder in einer sinnvollen, feinen Küchenschärfe.
Zusätzlich eine T1 anzuschaffen braucht es in meinen Augen nicht.
 
Noch eine kurze Ergänzung- mit deiner T4 und den oben genannten Steinen bekommst du jeden Stahl geschärft, selbst einen HAP40 mit bis zu 67 HRC.
 
Ich bin da weitestgehend bei @Border. Ergänzend auch von mir: Die SG250 auf meiner T7 war mir zu grob für Messer. Da mach ich eher Holzwerkzeuge und Gartenwerkzeuge zurecht.
Die SJ 250 ist recht weich gebunden. Die Bützower Scheibe ist da genau die Brücke dazwischen. Daher meine Überlegung.
 
Ok, das klingt doch gut. Fürs Grobe mit dem SG-200 auf der T-4 und danach Steine. Würde da gerne Naniwa nehmen und auch diesem Hersteller treu bleiben. Habt ihr da sinnvolle Ideen welche Reihe/Körnung? Und was mache ich mit meinem Keramikstab noch? Ist der net gut, um vor jedem Einsatz zehn mal über die Klinge zu gehen oder mach ich da mehr kaputt als gut?
 
Ich besitze auch den Naniwa pro 1000, habe aber direkt nach der Tormek mit dem Shapton 1000 die bessere Erfahrung, die Schleifrillen zu glätten.
Wie du danach arbeitest, obliegt deinen Vorlieben- Naniwa (pro) ist sicher eine hervorragende Wahl.
 
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