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Aogami super schleifen mit der Tormek T8?

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Pietje

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Hallo!
Ich habe mir Eure mahnenden Worte zu meinem Vorhaben, ein Wüsthof Nakiri auszudünnen zu Herzen genommen und habe nun ein Nakiri aus Aogami super gekauft.
In der Pflegeanleitung stand für mich überraschenderweise, das Messer darf nur auf wasserabziehbaren Schleifsteinen geschärft werden, die zwischen 1000 bis 8000 Grit haben.
Bedeutet das, dass ich weder das 1200er noch das 6µm Diamantrad nehmen darf, aber den 4000er Japanstein?
Was ist mit Leder oder Filz?
Ich bin verunsichert.
 
Ich gehe aufgrund deiner Fragestellung davon aus, dass du die T8 mit Diamantrad hast.
Ich selbst nutze eine T8 mit der Original 250iger Körnung, und schärfe damit auch Aogami super.
Bislang ist mir noch kein Messerstahl untergekommen, den die T8 nicht schleift- auch HAP40 bis 67 HRC ist kein Problem.
Diamant sollte damit noch leichter zurechtkommen.
Du hast bei beiden Steinen natürlich der Körnung entsprechende Schleifspuren, sprich Rillen.
Die arbeite ich von Hand mit einem 1000er Shapton nach und schärfe danach nach belieben freihand weiter.
Ob dein 4000er Stein schon reicht,um die ersten Schleifspuren zu polieren, ist wahrscheinlich eine Frage der Geduld, vorstellen kann ich mir das aber schon.
Ich sehe keinen Grund, den Aogami super nicht mit deiner Diamantscheibe zu schleifen.
Du musst halt mit Gefühl und nur sehr geringem Druck arbeiten, sonst hast du gleich einen sehr starken Abtrag.
Falls du mit der Diamantscheibe ausdünnen willst, sei eher zurückhaltend- die Schleifspuren sind nur sehr mühsam zu polieren.
Das würde ich von Hand auf einer feinen Diamantscheibe beginnen.
 
@Pietje
Dein Nakiri AogamiSuper ist doch neu und muss doch noch nicht ausgedünnt werden. Oder doch?
T8 kenne ich nur von Bildern. Sehe das so wie @Dimm. Diamant würde ich persönlich auch nicht nehmen. Einfach Schleifsteine. Leder (ohne Paste) nur zum entfernen des Grates.
Nur meine Meinung.
 
neko schrieb:
Dein Nakiri AogamiSuper ist doch neu und muss doch noch nicht ausgedünnt werden. Oder doch
Zum Vergrößern anklicken....
Nein, dass muss es nicht. Aber ein Bess Wert von 220 verursacht ein heftiges Verlangen nach einem Polieren der Schneidfase.
Aber die Gebrauchsanweisung sagt: NUR Wassersteine von 1000 bis 8000. Kein Leder, kein Filz. Kann das sein?
Das Messer hat mehr als 63HRC. Ich verstehe, dass grobe Scheiben ausgeschlossen werden.
 
neko schrieb:
@Pietje
Dein Nakiri AogamiSuper ist doch neu und muss doch noch nicht ausgedünnt werden. Oder doch?
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Er hat sich kein Wüsthof gekauft das ausgedünnt werden muss, dafür ein passend dünnes aus Aogami Super. So verstehe ich das.

Wüsste jetzt auch nicht warum das nicht funktionieren sollte, mit wenig Druck arbeiten ist bei einer Tormek denke ich generell zu empfehlen. Die Riefen vom Diamant müsste man mit einem Mikroskop kontrollieren wann dein vorhandenes Equipment diese rauspoliert hat, oder macht es nach Gefühl hat dann aber nicht das Maximum an Standzeiten rausgeholt
 
Username86 schrieb:
Er hat sich kein Wüsthof gekauft das ausgedünnt werden muss, dafür ein passend dünnes aus Aogami Super. So verstehe ich das.

Wüsste jetzt auch nicht warum das nicht funktionieren sollte, mit wenig Druck arbeiten ist bei einer Tormek denke ich generell zu empfehlen. Die Riefen vom Diamant müsste man mit einem Mikroskop kontrollieren wann dein vorhandenes Equipment diese rauspoliert hat, oder macht es nach Gefühl hat dann aber nicht das Maximum an Standzeiten rausgeholt
Zum Vergrößern anklicken....

Ja, mit wenig Druck ist gut, nur Maschinen im allgemeinen haben "etwas kraft"🙄

Die Diamanten lassen gerne tiefen Schleifspuren, die relativ unauffällig unter Mikroskope aussehen können, da die ausreichend eng sind und... ich schreibe schon etwas viel.

Und Leder ohne Paste stört auf keinen Fall, da Grad (mehr oder weniger) immer da nach dem Schärfen ist.
 
Es geht nicht nur darum, die tiefen Kratzer vom Diamanten wegzupolieren, das ist im Wesentlichen ein ästhetisches Problem. Diamant hinterlässt auch eine tiefe Defektschicht. Science of Sharp hatte einen Faktor von 3 bis 4 von Diamant gegenüber SiC gefunden*, für Al2O3 sollte es noch weniger sein (hat er aber nur in feineren Körnungen gemessen, daher nicht vergleichbar).


*Nur als Trend verstehen, da vom konkreten Setup und Technik abhängig.
 
Ich nutze schon seit Ewigkeiten eine T7. Da ich etwas konservativ an solche Aufgaben heran gehe, nehme ich da die SJ 250- Scheibe.
EZY Lock sollte doch bei der T8 Standard sein. Also Scheibenwechsel! Der SJ 250 ist recht weich gebunden, dennoch kann er 60+HRC fein schärfen.
An meiner Maschine stehen viele Scheiben rum. Die Bützower Fepa F 800 ist meine Allzweckwaffe, auch diese käme noch in Frage. Da ist man etwas schneller.
Diamant kommt auf meiner Tormek nicht vor.
rocco26
 
Vielen vielen Dank für Eure Hinweise!!!!
Ich habe den Japanstein abgerichtet und nach drei Zügen pro Seite sank der Bess Wert von vorher 233 auf 133.
Dann habe ich 10-5-3-2-1 Züge gemacht und bin nach dem nackten Leder bei 103 angekommen. Das reicht mir erst mal, um heute über das Gemüse herzufallen.
Ich habe den Japanstein seit fast 2 Jahren und bei den Solinger Messern eher als Blink Blink angesehen. Das der auch schleift und Grat schafft, hätte ich nicht für möglich gehalten.
 
Hier die Bilder.
vor dem Schleifen Bess 233
2024-0217-063051-003.jpg


Und nach dem Schleifen mit 103 Bess
2024-0217-144201-001.jpg
 
Nur mal so, ohne Klugscheiß: Bei Abwesenheit von Karbidbildnern im Gefüge ist der SJ 250 gut. Auch für eine Mikrofase ist er erste Wahl.
Der Abtrag ist gering, und das benötigt man zuweilen.
rocco26
 
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