Moin,
es gibt ja so Messer, die einen hohen Bekanntheitsgrad und Ruf haben. Dazu gehört wohl auch das Ashi Hamono "Schwedenstahl" mit Laser Attributen. Wohl einst auch sehr günstig, aber das war ein Mal.
Die Neugier hat mich dann kürzlich zu einem gebrauchten 240mm Ashi geführt. Eine gewisse Skepsis hatte ich bei den Bildern des Exemplars, aber auch sonstige Bilder im Netz sahen wür mich nicht so groß anders aus. Was meine ich mit anders? Garnicht mal so wirklich Laser.
Vermutlich dann etwas Pech (Serienstreuung) on top und grob gesagt: Da lasert mal so garnichts. Das Gegenteil ist eher zutreffend und auch wenn ich diese Messungen über der Fase immer etwas wackelig finde, 0,3mm bis 0,4mm (Tendenz eher 0,4mm) sind halt ein Wort.
Bilder sprechen da aber mehr und mal die Fase (unter max. Reflektion) auch mehr als ein Kehl:
Tja, und so lande ich hier. Erst dachte ich, dass ich das professionell richten lasse. Da mir der Griff aber auch nicht zugesagt hat (optisch und haptisch (zu dick)) dachte ich mir, dass das ein guter Grund ist mal wieder etwas zu basteln. Das ist nun WIP.
Erste "böse" Überraschung: Nach einigen YT Videos mit locker abgeschlagenen oder angewärmt und abgezogenenen/abgeschlagenen Griffen, tat sich beim Ashi mal garnichts. Kein Zucken, auch nicht nach 10min bei 90°C. Also ok, was solls, denn ich fand den Griff eh hässlich. Dübelsäge (ungeschränkt) und los. Nebenbei, echt abartig wie Horn selbst beim Handsägen stinkt. Nebenbei hatte mich an der Stelle @joschlot schon darauf hingewiesen, dass das Teil ein Biest ist...
Tja, und wenn man nun denkt, dass man in dem Zustand den Griff einfach rausbekommt...nix da, es half nur Kleinholz (falls jemand einen Puzzelbausatz "Ashi Griff" sucht, gern melden ) :
Nun reifte die rohe Klinge erstmal einen Moment aber die Tage war mir nach "gemütlichem" Schleifen. Etwas neues Spielzeug gabs auch...Diamant ist zwar das A&O, aber kratzt doch echt nervig und tötet für mich jegliches "gemütlich", also mal ein grober Stein (Suehiro Debado LD21 > 180er)
Wenn man das ne Weile nicht gemacht hat, dann vergißt man, wie sich das zieht. Es lebe der Bandschleifer...nur trau ich mir an dem Teil nicht, weil Eile tötet, wie ja immer wieder im Straßenverkehr betont.
Der Stein ist Splash&Go, aber ne lustige Schlammschlacht. Zieht wie nichts gutes, solange man nicht im Schlamm rumglipscht. Also eigentlich braucht es doch ein Wasserbecken um den Schlamm immer wieder zu entfernen.
Dann Naniwa Pro 400, King 800 und der 3000er Slurry von Hiomakivi...nicht so richtig...Naniwa Pro 3k und Suehiro Rika 5000 konnten das auch nicht so wirklich richten, wobei man da nochmal merkt was ein ordentlicher Stein (naniwa Pro 3k vs Hiomakivi 3k) ausmacht...Welten.
Dann ist mir der Naturbrocken eingefallen und schon heftig, was das ausmacht. Braucht zwar noch 1-2 Runden (unten rechts, unter max Reflektion), aber wird...richtig sehen tut man es immer nur sauber und trocken, was während des Prozedere doch etwas hinderlich ist.
Querfinish mit Schleifpapier war mir schlicht nicht nach und kann ich zur Not immernoch drüberziehen.
Und so siehts an der Schneidkante jetzt aus. Leicht ballig quasi "auf Null" (mal wieder gepennt und vor dem Ausdünnen kein Bild geschossen):
...gerade mal 3g (~0,5g/h) später also. Heut geht es mal in die Werkstatt und mal sehen wie leicht oder schwer das mit dem gedübelten Wa-Griff ist. Ich denke Olive + Wenge, aber ich hab ein paar Optionen besorgt und vielleicht mache ich mal aus Sicherheit gleich zwei, denn erste Versuche werden ja eher selten was.
Edit: Jetzt ist es von 0,35mm+ auf überall knapp <0,2mm...mit Druck nagelgängig. Die Flanke ist auch nochmal etwas dünner, insbesondere über der Fase...sieht jetzt eher nach Laser aus.
Dann hoffentlich bald weiter mit dem Griff. Schönen Sonntag soweit.
Gruß,
Dirk
...achja, noch eine kleine Überraschung beim Ashi: Der Taper geht im Erl weiter, also der Erl ist an der Spitze am dicksten (2,4mm am Griffansatz, 3,2mm an der Erlspitze)...was weg muß, sonst läßt sich das nicht sauber einpassen. Ich vermute ein vorgetapertes Blech.
es gibt ja so Messer, die einen hohen Bekanntheitsgrad und Ruf haben. Dazu gehört wohl auch das Ashi Hamono "Schwedenstahl" mit Laser Attributen. Wohl einst auch sehr günstig, aber das war ein Mal.
Die Neugier hat mich dann kürzlich zu einem gebrauchten 240mm Ashi geführt. Eine gewisse Skepsis hatte ich bei den Bildern des Exemplars, aber auch sonstige Bilder im Netz sahen wür mich nicht so groß anders aus. Was meine ich mit anders? Garnicht mal so wirklich Laser.
Vermutlich dann etwas Pech (Serienstreuung) on top und grob gesagt: Da lasert mal so garnichts. Das Gegenteil ist eher zutreffend und auch wenn ich diese Messungen über der Fase immer etwas wackelig finde, 0,3mm bis 0,4mm (Tendenz eher 0,4mm) sind halt ein Wort.
Bilder sprechen da aber mehr und mal die Fase (unter max. Reflektion) auch mehr als ein Kehl:
Tja, und so lande ich hier. Erst dachte ich, dass ich das professionell richten lasse. Da mir der Griff aber auch nicht zugesagt hat (optisch und haptisch (zu dick)) dachte ich mir, dass das ein guter Grund ist mal wieder etwas zu basteln. Das ist nun WIP.
Erste "böse" Überraschung: Nach einigen YT Videos mit locker abgeschlagenen oder angewärmt und abgezogenenen/abgeschlagenen Griffen, tat sich beim Ashi mal garnichts. Kein Zucken, auch nicht nach 10min bei 90°C. Also ok, was solls, denn ich fand den Griff eh hässlich. Dübelsäge (ungeschränkt) und los. Nebenbei, echt abartig wie Horn selbst beim Handsägen stinkt. Nebenbei hatte mich an der Stelle @joschlot schon darauf hingewiesen, dass das Teil ein Biest ist...
Tja, und wenn man nun denkt, dass man in dem Zustand den Griff einfach rausbekommt...nix da, es half nur Kleinholz (falls jemand einen Puzzelbausatz "Ashi Griff" sucht, gern melden ) :
Nun reifte die rohe Klinge erstmal einen Moment aber die Tage war mir nach "gemütlichem" Schleifen. Etwas neues Spielzeug gabs auch...Diamant ist zwar das A&O, aber kratzt doch echt nervig und tötet für mich jegliches "gemütlich", also mal ein grober Stein (Suehiro Debado LD21 > 180er)
Wenn man das ne Weile nicht gemacht hat, dann vergißt man, wie sich das zieht. Es lebe der Bandschleifer...nur trau ich mir an dem Teil nicht, weil Eile tötet, wie ja immer wieder im Straßenverkehr betont.
Der Stein ist Splash&Go, aber ne lustige Schlammschlacht. Zieht wie nichts gutes, solange man nicht im Schlamm rumglipscht. Also eigentlich braucht es doch ein Wasserbecken um den Schlamm immer wieder zu entfernen.
Dann Naniwa Pro 400, King 800 und der 3000er Slurry von Hiomakivi...nicht so richtig...Naniwa Pro 3k und Suehiro Rika 5000 konnten das auch nicht so wirklich richten, wobei man da nochmal merkt was ein ordentlicher Stein (naniwa Pro 3k vs Hiomakivi 3k) ausmacht...Welten.
Dann ist mir der Naturbrocken eingefallen und schon heftig, was das ausmacht. Braucht zwar noch 1-2 Runden (unten rechts, unter max Reflektion), aber wird...richtig sehen tut man es immer nur sauber und trocken, was während des Prozedere doch etwas hinderlich ist.
Querfinish mit Schleifpapier war mir schlicht nicht nach und kann ich zur Not immernoch drüberziehen.
Und so siehts an der Schneidkante jetzt aus. Leicht ballig quasi "auf Null" (mal wieder gepennt und vor dem Ausdünnen kein Bild geschossen):
...gerade mal 3g (~0,5g/h) später also. Heut geht es mal in die Werkstatt und mal sehen wie leicht oder schwer das mit dem gedübelten Wa-Griff ist. Ich denke Olive + Wenge, aber ich hab ein paar Optionen besorgt und vielleicht mache ich mal aus Sicherheit gleich zwei, denn erste Versuche werden ja eher selten was.
Edit: Jetzt ist es von 0,35mm+ auf überall knapp <0,2mm...mit Druck nagelgängig. Die Flanke ist auch nochmal etwas dünner, insbesondere über der Fase...sieht jetzt eher nach Laser aus.
Dann hoffentlich bald weiter mit dem Griff. Schönen Sonntag soweit.
Gruß,
Dirk
...achja, noch eine kleine Überraschung beim Ashi: Der Taper geht im Erl weiter, also der Erl ist an der Spitze am dicksten (2,4mm am Griffansatz, 3,2mm an der Erlspitze)...was weg muß, sonst läßt sich das nicht sauber einpassen. Ich vermute ein vorgetapertes Blech.
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