ATS 55 entspricht dem in Deutschland seit mehr als 60 Jahren bekannten 1.4111.
Dieser Stahl wurde für hocharte Schneidwaren geschaffen als auch für eine Reihe von Werkzeuganwendungen, die heut im Vordergrund stehen.
Ich hatte noch nicht die Gelegenheit einen Blick in ATS 55 zu werfen in den 1.4111 aber schon.
Als Werkzeuglegierung war ich sehr enttäuscht von der groben Karbidstruktur als ich ihn mir gekauft hatte.
Allerdings lässt er sich leichter schärfen als ATS 34 weil er keinen hohen MO anteil hat
Günter Böhlke mag den Stahl recht gerne und hat einiges davon schon verarheitet.
Ich habe auch noch einiges bei mir rumliegen, verarbeite ihn aber nicht mehr, weil er meinen Anforderungen an Schäfe und Schneidhaltigkeit leider nicht erfüllt hat.
Ich wüde ihn aber einem ATS 34 vorziehen, wenn ich zwischen den beiden Wählen müsste.
Nachdem ATS 34 nicht PM Erzeugt ist und nehme ich an wenn der ATS55 das auch nicht ist wird er eben als WZStahl erzeugt sein wie sein Bruder und damit ebenso Grob von der Karbidstruktur sein wie der 1.4111 als WZStahl wie ich ihn kenne.
Wär das Ding erzeugt, wie ein AEB L oder 13C26 dann ist das eine Interessante Variante, Als standard WZlegierung ist er in meinen Augen eben nicht entscheidend besser als das die ganzen andern Ledeburitischen WZ Legierungen mit viel zu großen Karbiden für die feine Schneide.