Auf der Suche nach Tafelmessern

naturelle

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Hi!

Nachdem ich ja schon ein Brotmesser suche, ärgere ich mich auch schon sehr lange über die beim Standard-Besteck üblichen Tafelmesser, aus einem Stück hergestellt, meist mit einem gezackten, aber nicht sonderlich scharfen Schliff, ähnlich wie auf diesem Bild. "Was jeder kennt" sozusagen. Die würde ich gerne gegen ein universell, also sowohl beim Frühstück als auch zum Mittag verwendbares, scharfes Tafelmesser austauschen, mit dem man auch mal ein Brötchen durchschneiden kann und mit dem man eine Pizza schneiden kann, ohne dass man dabei so stark drücken muss, dass der Teller bricht.
Auch hier gilt wieder: ich will nicht das allerbilligste (sowas habe ich ja schon), aber auch kein Messer für >20,-€ pro Stück. Es soll scharf sein, gleichzeitig aber spülmaschinenfest.
Würde das Französische Tafelmesser mit Wellenschliff (POM) von Herder diese Bedingungen erfüllen, oder ist auch das nicht spülmaschinen-geeignet? Was bedeutet überhaupt POM? Kann jemand Alternativen zu diesem Windmühlen-Messer nennen? Ist z.B. das Marsvogel 21 05 03 bzw. ist Marsvogel eine gleichwertige Alternative zu Herder?
 
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Nachdem ich ja schon ein Brotmesser suche, ärgere ich mich auch schon sehr lange über die beim Standard-Besteck üblichen Tafelmesser, aus einem Stück hergestellt ...

Das ist nicht üblich. Alle meine Tafelmesser bestehen aus zwei Stücken: einer Klinge und einem Griff.
Die wurden aber auch weder im Teleshopping Kanal noch bei Dissain-Schobbs gekauft, sondern im Kaufhaus. Ja, und die kosten Geld, so what.

Das Herder Teil ist sicher ein praktikables Werkzeug. Als "Tafelmesser" würde ich das aber nicht bezeichnen.

Pitter
 
Das ist nicht üblich. Alle meine Tafelmesser bestehen aus zwei Stücken: einer Klinge und einem Griff.

Völlig richtig.

Nachdem mein Vater ein Haubenrestaurant hatte (Gott hab ihn selig), und immer sehr viel Wert auf sowas legte weiß ich, dass die aus einem Stück gefertigten Tafelmesser bei weitem die teuersten sind. Bei Gabel + Löffel ist das praktisch immer so, bei den Messern aber sehr selten und teuer, wenn da zwischen Griff und Klinge eben kein Spalt ist, sondern das Ding eben wirklich aus einem Stück gefertigt ist. Das sind dann die teuersten Tafelmesser und nicht die Billigsberger. Ach ja: Griffschalen habe die natürlich dann keine.

Andreas
 
dass die aus einem Stück gefertigten Tafelmesser bei weitem die teuersten sind. Bei Gabel + Löffel ist das praktisch immer so, bei den Messern aber sehr selten und teuer, wenn da zwischen Griff und Klinge eben kein Spalt ist, sondern das Ding eben wirklich aus einem Stück gefertigt ist. Das sind dann die teuersten Tafelmesser und nicht die Billigsberger.
Da hatte ich pitter genau anders verstanden, danke für die Klarstellung (ich hatte es nämlich eigentlich auch so gedacht, wie Du es beschrieben hast). Dennoch gefallen mir die Messer nicht mehr so richtig. Was ist von den im ersten posting genannten Messern zu halten? Von dem Marsvogel gibt es sogar ein Set mit Gabel, und es gibt auch Löffel dazu, was bei Herder ja leider nicht der Fall ist. Ist Marsvogel brauchbar?
 
Spülmaschinenfest und Rostfrei wären noch die Frühstücksmesser von Victorinox

Alex, da muss ich Dir leider widersprechen.
Die sind zwar sehr brauchbar und scharf, aber weder das eine noch das andere.

Zumindest meine Exemplare.

Ich hab mal versucht das zu fotografieren:

vicRost.jpg


Das kommt noch schlimmer aus dem Spüler, ich hab dann drüberpoliert. Seitdem: Handwäsche.

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
... weiß ich, dass die aus einem Stück gefertigten Tafelmesser bei weitem die teuersten sind. ... sehr selten und teuer, wenn da zwischen Griff und Klinge eben kein Spalt ist, sondern das Ding eben wirklich aus einem Stück gefertigt ist. Das sind dann die teuersten Tafelmesser und nicht die Billigsberger...
Ach? Also bei meinem ALDI-Besteck - Gott hab es selig - 24 Teile für 19,99 Euro - waren auch die Messer einteilig. :confused:

Geht´s noch günstiger? Aber ja! -> http://www.ikea.com/de/de/catalog/categories/departments/eating/18865/ :staun:
 
Die von cugar genannten Vic Messer kann ich empfehlen.
Sie erfüllen genau den Zweck, wie im ersten Post beschrieben.
Sie halten die Schärfe recht lange und meine Exemplare rosten auch nicht, schon seit Jahren.

Ein Ausweitung der Suche auf Universalmesser liefert mehr Ergebnisse.


Heinz
 
bei den Messern aber sehr selten und teuer, wenn da zwischen Griff und Klinge eben kein Spalt ist, sondern das Ding eben wirklich aus einem Stück gefertigt ist. Das sind dann die teuersten Tafelmesser und nicht die Billigsberger.

Ähm. Mein allererstes Tafelbesteck war von IKEA. Und natürlich waren die Messer aus einem Stück - aus einem Stück Bandstahl gestanzt. Das ist natürlich viel billiger, als ein Messer aus zwei Teilen herzustellen.

Bei den hochwertigeren Tafelmessern, die ich kenne (!), ist eine gehärtete Klinge in den Griff eingesetzt. Die Dinger sind also zweiteilig. Einen Spalt zwischen Klinge und Griff muss man deswegen nicht sehen, man kann ja fugenlos verbinden. Grundsätzlich. Bei meinen Messern sieht man den Ansatz der Klinge, vermutlich mit Absicht, eben um zu zeigen, dass es ein höherwertiges Küchenmesser ist.

Pitter
 
Bei den hochwertigeren Tafelmessern, die ich kenne (!), ist eine gehärtete Klinge in den Griff eingesetzt. Die Dinger sind also zweiteilig.

Genau so ist das. Sry wenn ich diese als Billigsberger bezeichnet habe. Und wenn dann das ganze Messer aus Klingenstahl besteht - und das habe ich gemeint - dann ist es unweigerlich noch teurer.

Zitat: Wo das extravagante, moderne Design es nicht zulässt, eine Klinge einzusetzen, verwenden wir Klingenstahl und fertigen das Messer aus einem Stück.

Von gestanzten Blechmessern hab ich nie gesprochen - hätte es aber dazusagen können, stimmt.

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn dann das ganze Messer aus Klingenstahl besteht - und das habe ich gemeint - dann ist es unweigerlich noch teurer.

Das gilt zumindest nicht für die Messer von WMF. Ich mach mir ja gerne die Mühe, auch mal nachzufragen. Was ich heute getan habe. Und die Info von WMF ist:

Für Messer aus einem Stück (Monoblock) wird ein anderer Stahl verwendet, als für die Klingen der zweiteiligen Messer. (13% Chromanteil gegenüber 18% bei den Klingen für zweiteilige Messer). Monoblockmesser werden im Ganzen gehärtet, der Prozess ist logischerweise auf die dünnere Klinge ausgerichtet. Im Vergleich zu den zweiteiligen Messern ist die Korrosionsbeständigkeit des Griffs deswegen eventuell niedriger. Monoblockmesser sind die günstigere Variante.

Bei den zweiteiligen Messern durchläuft die Klinge den üblichen WB Prozess, wird dann mit dem Heft verbunden (Füllung auf Zementbasis) und dann wird das Ganze sauber plangeschliffen. Diese Produktionsmethode ist - bedingt durch mehr Produktionsschritte - die aufwändigere und damit teurere. Was sich auch an den Preisen der Messer zeigt.

Ok, das war nur WMF. Wenn ich mir die Preisgestaltung bei anderen Herstellern anschaue, ists da aber auch so: Messer aus einem Stück günstig, aus zwei Teilen teurer. Und ich biete nach wie vor das IKEA Besteck mit Monoblock Messern, das unweigerlich billig war.

Du darfst Dir aber natürlich gerne eine andere Firma aussuchen, die Deine These belegt.

Pitter
 
Na dann muss das ganze mal aufdröseln,

Hi,
Spülmaschinenfest und Rostfrei wären noch die Frühstücksmesser von Victorinox,

Alex, da muss ich Dir leider widersprechen.

Hier rostet nichts ...... :confused:

Rosten tut immer noch nichts, nur die Spülmaschine muss ich zurückziehen.
Was häng ich mich auch in meine Frau ihre angelegenheiten :teuflisch

Aus welchen Gründen auch immer, kommen die nicht in die Spülmaschine,
das System meiner Frau beruht aber nicht auf Logik, ehr auf weiblicher Intuition. :jammer:



Alex
 
Asche auf mein Haupt, scheints habe ich Blödsinn verzapft. Ich weigere mich aber nicht, gescheiter zu werden:

heute erreicht mich eine Stellungnahme der Fa. Berndorf:

... Bei den Hohlheftmessern ist die Klinge immer aus hochwertigem Spezialklingenstahl geschmiedet.
Zusammengefügt werden Heft und Klinge mit einer besonders widerstandsfähigen Zinnlegierung oder mit Spezialkunststoff.
Auch eine geschweißte Ausführung ist möglich.
Monoblock-Messer sind aus einem Stück geschmiedet. Sie sind, um bei der Klinge die Schneidhaftigkeit zu erhalten, aus Klingenstahl gefertigt.
Monoblock-Messer sind preisgünstiger als Hohlheftmesser.
Anbei sende ich Ihnen eine Preisliste zu, in der Sie bei einigen Modellen den Preisunterschied erkennen können ( Mod. Carina, Royal Baguette, Royal Chippendale, Swing, Vienna, Walzer)


Anhang anzeigen Preisliste 2012 Handel UVP.pdf



Andreas
 
Also die Brötchenmesser von Victorinox find ich eigentlich ziemlich gut für Frühstück und Jause. In Graz (Österreich :p:) gibts die Messerchen sogar bei einer Bäckerei(kette) zum Frühstücken und Semmelnschneiden :)
 
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