Aufbewahrung von Batterien

DonDisco

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Hallo,

ich habe mir gerade einen größeren Vorrat an Batterien zugelegt (50 AA, 100 AAA, 20 CR123). Dieser vorrat wird circa 9 Monate bis 1 Jahr halten. Bisher habe ich Batterien immer im Wohnzimmer bei Raumtemperatur aufbewahrt. Gibt's eine bessere Aufbewahrung? z.B. im Kühlschrank, um durch die Kälte die chemische Reaktion zu verzögern?


Danke und Grüße,
Don Disco
 
Kühlschrank, kann man schon machen, sowohl bei Lithium als auch bei Alkaline kann das nicht schaden. Ob es allerdings etwas bringt? Wohl eher nicht. Du investierst Strom in die Kühlung um eine minimale Selbstentladung, ein wenig zu verzögern. Eine Lithium entlädt sich bei Raumtemperatur (20°C) binnen 10 Jahren von 100 auf 90%, eine Alkaline macht dasselbe vielleicht in 3 Jahren. Da sind doch 9 bis 12 Monate absolut unbedenklich und die Kapazitätsbewahrung die man im Kühlschrank zusätzlich bekommen kann kaum der Rede wert. Nicht direkt auf der Ofenbank oder auf dem sonnigen Fensterbrett, aber Kühlschrank ist für diesen Durchsatz reiner Overkill.
 
Habe auch eine Frage die Aufbewahrung betreffend: eine mit 2 CR123A Batterien betriebene Lampe liegt bei uns immer für den Notfall bereit. Sie wird höchstens einmal im Jahr für kurze Zeit benutzt (Stromausfall, Sicherung auswechseln etc.).

Sollte man die CR123As aus Gründen der Haltbarkeit und/oder Sicherheit besser herausnehmen und einzeln lagern oder kann man diese getrost drinnenlassen?
 
Hallo yokozuna,

steht denn auf den Batterien kein Datum drauf?.
Auf meinen Panasonic CR123 ist ein Datum aufgedruckt.
Zwischen dem Kauf der (frischen) Batterien und dem aufgedrucktem Datum liegen 9-10 Jahre.

Ich denke, du brauchst dir keine Sorgen um deine
Batterien machen, wenn du die Lampe 1-2 mal im Jahr benutzt,
und es Markenbatterien sind, werden die schon 10 Jahre durchhalten.
Ich würde sie dann immer in der Lampe belassen.

Gruß
Rüdiger
 
Vom Verfalldatum her ist es kein Problem, ich dachte nur, es könnte Probleme oder eine schleichende Entladung geben, wenn die Batterien untereinander und mit der Lampe Kontakt haben!?
 
Hallo yokozuna,

wenn das Batterierohr innen sauber und trocken ist und bleibt,
der Ein-Ausschalter einwandfrei arbeitet und da keine Feuchtigkeit
eindringen kann, sehe ich da kein Problem.

Lithium CR123 haben eine sehr geringe Selbstentladung.
Darum auch eine gute Lagerfähigkeit und in der
Lampe deshalb eine lange Betriebsbereitschaft.

Gruß
Rüdiger
 
Hi,

schleichende Entladung gibt es, meine TNC Keylux zieht einen
Eneloop innerhalb einer Woche leer.

Das liegt an den Twisty am Ende des Bodys, die Batterie liegt so immer am Plus Pol an und der Converter zieht Strom.

Meine anderen Lampen haben diese Problem nicht.

Um welche Lampe handelt es sich? Ich denke wenn innerhalb von einem Jahr kein Problem aufgetreten ist, sollte alles OK sein.


Alex
 
Hallo yokozuna,


Es gibt nur wenige aktuelle Lampen, die ausgeschaltet Strom verbrauchen.


Das Beispiel von cugar ist extrem und disqualifiziert die genannte Lampe.


Von meine Lampen braucht die SPY005 etwas Strom: 0,0018mA, die Novatac85P saugt etwas an der Batterie und die Gladius auch, aber die Werte sind vernachlässigbar.

Lampen mit hohem Standby Strombedarf gab es auch, aber eine Link habe ich gerade nicht greifbar. Diese Streamlight Lampen waren nie populär und sind mittlerweile veraltet.


Alle Lampen mit "hartem" Schalter sollten keinen Strom verbrauchen, wenn sie ausgeschaltet sind.

Aber auch dazu gab es eine Ausnahme:
Fenix hat eine Zeit lang einen O-Ring zwischen Retaning-Ring des Schalters und der minus Kontakt Feder verbaut, der leicht leitfähig war und die Batterien leer saugte...



Meine Empfehlung um ganz sicher zu gehen:

Batterien raus, wenn die Lampe lagert und nach spätestens drei Jahren aufbrauchen und durch neue Zellen ersetzen.
Aber bitte Zellen von einem Markenhersteller, bei dem die versprochene Lagerfähigkeit auch zutrifft.



Mehr zum Thema CR123 demnächst in meinem Thread "CR123 im Vergleich"



Heinz
 
Vielen Dank an Alex, Rüdiger und Heinz für die schnellen und wiedermal alles klärenden Antworten.

Bei der Reservelampe handelt es sich wohl um ein Fernost-Noname-Produkt, jedenfalls steht nichts drauf und aufgeschraubt hab ichs jetzt auch nicht. Aber die Batterien funktionieren noch wie vor ca. einem Jahr, weshalb ich davon ausgehe, dass es wie von Euch geschildert höchstens zu einer vernachlässigbaren Entladung gekommen ist.

Ich hatte mal eine ganz "normale" nicht-LED Lampe mit 2 Mono-Batterien, die war nach 1,5 Jahren leer und in der Zwischenzeit nicht benutzt worden, daher die Frage.

Ausserdem werde ich mir demnächst eh eine zeitgemässe LED-Lampe zulegen, die aber vermutlich auch nicht sooo oft genutzt wird, daher folge ich dem Fazit zur Lagerung der Batterien und werde sie rausnehmen wenn die Lampe lagert, um in jedem Fall auf der sicheren Seite zu sein.
 
In einer CMG Infinity Task Light habe ich eine Alkaline mit einem Verfallsdatum von 1998 die immer noch ihren Dienst erfüllt und über 1,5V Leerlaufspannung aufweist.
 
Hi!
Zwar ein alter Beitrag, ich hole ihn mal gerne raus...

Um eine Lampe im Auto auch dann einsetzbar zu halten, wenn ich sie brauche, dachte ich mir, ich drehe den Endkappenschalter solange auf,
bis ich kein "Anschalten" der Lampe mehr erreiche.

Somit sollten doch schleichende Stromverluste verhinderbar sein, oder???

gruß

max
 
Bei den meisten Schaltern, die den Stromfluss wirklich unterbrechen, wirst du sowieso keine Verluste haben.

Bei Lampen mit einem minimalen Stromfluss, sollte deine Methode sicher funktionieren.

Sinnvoll fürs Auto sind aber nur Lithiumbatterien.
 
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