Aufstauchen einer Eisenstange

Rafail

Mitglied
Beiträge
186
Hallo

Ich hätte da mal eine Frage: Wie kann ich eine
Eisenstange die um ein Vielfaches länger ist als dick in der Mitte
(oder sonst wo) aufstauchen, ohne dabei diese zu verbiegen ?

Ich schaffe es einfach nicht, wie ich in einem Buch laß, die betreffende Stelle zu erhitzen und nur durch Aufschlagen auf das eine Ende mit dem Hammer; das andere auf der Stauchplatte, nur diese Stelle zu verdicken.
(Die Enden sind gerade abgeschnitten !)
Enweder weil die Stange dann einknickt oder aber die Stelle einfach nicht dicker wird. In einem Buch über Schlosserlehre wird gesagt, dass ein Könner in dieser Weise richtige Kugeln und Wulste auf der Stange formen kann.

Stimmt das so ?
Wie kann ich nur ein paar Zentimeter Eisenstange zum glühen bringen, der Rest aber noch so hart ist, das dort kaum eine / keine Verbiegung eintritt, oder braucht man dazu spezielleres Werkzeug ?


Danke für Lösungsvorschläge !
 
Den Bereich den du warm aben willst auf nahe Weißglut bringen, dann durch Ablöschen mit Wasser den Bereich eingrenzen den Du brauchst.
Etwa 1-1,5 mal den Durchmesser.
Stauchen geht entweder durch das Eigengewicht der Stange, oder durch Hammer eine Seite Amboß andere Seite. Vorgang wiederholen bist Du die gewünschte Stauchung hast.

Grüße Uli
 
OK,
...das geht sicher ganz gut, wenn die Stange dick genug ist, aber was ist, wenn ich Durchmesser von 1 cm oder darunter habe ?
Dass zwar irgendwo Grenzen des Machbaren sind ist logisch, doch wo liegen sie ?
Könnte man durch einen Lehmmantel an den nicht zu verdickenden Stellen ein zu hohes Aufheizen verhindern und so das "zeitintensive" Ablöschen umgehen ?
Zwar müsste der Lehmmantel immer wieder neu gemacht werden, aber bei so dünnen Querschnitten käme mir ein Ablöschen mit Wasser zu langsam vor, bevor das Eisen zu kalt wird.

Was sagt der Fachmann ?

Gruß Rafail
 
Rafail schrieb:
OK,
...das geht sicher ganz gut, wenn die Stange dick genug ist, aber was ist, wenn ich Durchmesser von 1 cm oder darunter habe ?
Dass zwar irgendwo Grenzen des Machbaren sind ist logisch, doch wo liegen sie ?
Könnte man durch einen Lehmmantel an den nicht zu verdickenden Stellen ein zu hohes Aufheizen verhindern und so das "zeitintensive" Ablöschen umgehen ?
Zwar müsste der Lehmmantel immer wieder neu gemacht werden, aber bei so dünnen Querschnitten käme mir ein Ablöschen mit Wasser zu langsam vor, bevor das Eisen zu kalt wird.

Was sagt der Fachmann ?

Gruß Rafail

1cm sind recht dünn, ablöschen mit Wasser dauert nicht lange. Von der Lemmantelgeschichte halte ich nichts,
Horizontal in Schraubstock spannen, ein Ende so kurz wie möglich halten und dort mit dem Hammer stauchen.
Ansonsten ausprobieren und oder einen anderen Weg für Deine Aufgabe suchen.
Was soll es denn werden?

Grüße Uli
 
Danke für die schnelle Antwort !

-Was es werden soll ?
erstmal war es eine reine Frage, da ich bis jetzt immer etwas Probleme damit hatte, eine Eisenstange zu verdicken - dünner machen ist ja immer einfacher :rolleyes:

Eine Anwendung, die mich interessieren würde, ist - hat aber nichts mit Messern zu tun - die Herstellung von Nägeln. Damit mir die Rohlinge nicht immer wieder durchs Nageleisen pfeifen, könnte man eine passende Eisenstange verdicken und dort zerteilen - so hätte man schon direkt 2 halbfertige Nägel mit Köpfen.
Oder man nimmt eine Eisenstange die deutlich dicker ist, als das Loch im Nageleisen und verdünnt diese nach vorne hin, was bei einem betreffenden Versuch aber daran scheiterte, das ich keine dickere Eisenstage zur Hand hatte...

Gruß Rafail
 
Zurück