authentisches Laguiole gesucht

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

sanso

Mitglied
Beiträge
3
Hallo zusammen,

da es hier mein erster Beitrag ist möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heiße Anton und bin 25 Jahre alt. Ich interessiere mich zwar schon länger für traditionelle Messer, aber konnte mir mit meinem schmalen Geldbeutel (Student) bisher nichts vernünftiges leisten. Zum Studiumsabschluss möchte ich mich jetzt selbst mit einem anständigen EDC belohnen.

Dachte dabei an ein Laguiole:
- zwei matte Edelstahl-Mitres
- ohne Korkenzieher
- Wachholderholz
- Ressort und Biene aus einem Teil geschmiedet
- mit Hirtenkreuz
- Guillochen gefeilt und nicht geprägt
- wenn möglich doppelte Rückenverzierung und Klingenverzierung
- Preis max. 180€

Bei dem stolzen Preis ist es mir besonders wichtig, dass die Schmiede "authentisch" ist. Mit Forge de Laguiole werd ich deshalb nicht so richtig warm, zu wenig Tradition, zu viel Selbstbeweihräucherung.

Forge en Aubrac ist zwar mit FdL verbandelt, aber mir trotzdem symphatischer:
http://www.laguiole-en-aubrac.fr/anglais/couteaux_poche_pliants_doublesplatines.html#modele1db

Von Fontenille Pataud hab ich bisher nur gutes gehört:
http://www.fontenille-pataud.com/laguiole-12-cm-guilloche--junniper-burl_P248xuk.html

Außerdem noch:
http://www.layole.com/fr/boutique/gammes/familles_11.php?ID_famille=87

Welches von den dreien würdet ihr mir empfehlen? Welcher Hersteller schmiedet seine verbauten Klingen selbst? (Habe gehört dass bei Fontenille Pataud die Rohlinge zugekauft werden)
 
Die Messer von Gilles (Fontenille Pataud) kann ich wärmstens empfehlen, die Verarbeitung ist erstklassik!

Auf der Page ist beschrieben, dass die Damastklingen aus der Schweiz kommen, die anderen Klingen scheinen direkt vor Ort hergestellt zu werden, explizit ist dies allerdings nicht benannt.

Schreib Gilles einfach an, meine Kommunikation mit ihm verlief äußerst zufriedenstellend.
 
Na, dann würde ich nach Thiers reisen und mir vor Ort eines kaufen.
Da kannst Du auch gleich die Werkstatt etc. besichtigen.
 
Tolle Idee, sich mit einem schönen Messer zu belohnen. Zu diesem Anlass finde ich ein traditionelles Messer irgendwie auch passend.
Ich kann mich bei der Empfehlung für Fontenille Pataud nur anschließen. Ich habe auch ein Laguiole von dort mit Verriegelung. Also nicht so recht authentisch, aber sehr praktisch. Man muss nicht die stramme Feder überwinden und es klappt nicht versehentlich ein. Die Verarbeitung ist bei meinem Messer wirklich sehr schön. Allerdings kann ich zu der Fertigungstiefe bei FP nichts Informatives beitragen. Das Messer ist handgefertigt und hat einige sympathische Indikatoren dafür, ist aber wirklich gut verarbeitet.

Hast Du den Bericht im aktuellen Messer Magazin gelesen? Da werden auch einige andere Messer vorgestellt, zumeist aber die "einfachen" traditionellen Messer. Die haben es mir aber derzeit sehr angetan. Heute kam mein Le Capucin von Susann (Messer Roedter) an. Dort auf der Webseite findest Du u.a. auch die Messer von FP (http://www.scharferladen.de/shop/me....html?osCsid=9b7cba0a7147b0c4ec8bafff460a89a5). Der Shop ist klasse, siehe auch die Rubrik mit den Händlerbewertungen.

Viel Spaß beim Auswählen und viele Grüße!
 
.

Hast Du den Bericht im aktuellen Messer Magazin gelesen? Da werden auch einige andere Messer vorgestellt, zumeist aber die "einfachen" traditionellen Messer. Die haben es mir aber derzeit sehr angetan. Heute kam mein Le Capucin von Susann (Messer Roedter) an.

Viel Spaß beim Auswählen und viele Grüße!

Schönes Messer! Mir habens die einfachen französischen Messer auch besonders angetan. Neben dem Laguiole finde ich die Le Thiers Serie - auch wenn sie keine lange Tradition haben - sehr schön:
http://www.coutellerie-chambriard.com/le_thiers_nos_modeles.htm
 
Ja, das sind tolle Messer. Wenn ich die "Le Thiers" mit Korkenzieher sehe, fällt mir immer das Zitat vom Messermacher Beillonnet ein, der behauptete, dass sein Laguiole ein Überlebensmesser sei - es habe einen Korkenzieher ... ;)
 
Ich wäre für ein Aubrac. Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Messer von Gilles sind wirklich gut, aber halt auch recht teuer. "Besser" sind sie aber nicht.






jeckyll
 
Bei den mit doppelter Rückenverzierung ist preislich zwischen Aubrac und FP kaum was um. Denke es wird ein FP werden.
 
Hallo jeckyl,

"besser" bei einem Messer ist ja auch immer ein recht relativer Standpunkt und worauf man beim Kauf abzielt. Ich empfinde beispielsweise auch die Opinels als tolle Messer vom Preis-/Leistungsverhältnis.
Die Laguioles en Aubrac verwenden selbstverständlich auch den selben Stahl wie FP. Als etwas rustikaler von der Verarbeitung empfinde ich sie aber schon. Aber tolle Laguioles sind es auf jeden Fall und man macht da nichts falsch.

Egal welches es wird - ich würde auf jeden Fall darauf achten, dass Ressort und Biene aus einem Stück geschmiedet sind und auf handgearbeitetes Filework achten. Auch nicht "besser" im Sinne der Funktion, aber halt schöner und das macht nach meinem Geschmack einen wesentlichen Reiz der Laguioles aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

habe zwei Gilles / FP, ein Sport und ein Nature. Kann ich nur wärmstens empfehlen! Wirklich gute Verarbeitung (merkt man vor allem, wenn man mal ein low price Produkt zum Vergleich in die Hand nimmt...), die Klinge hat kein Spiel und rastet satt ein, alles sehr solide, macht einen sehr wertigen Eindruck, hat aber auch einen stolzen Preis. Habe den Kauf nie bereut! :super:

Grüße von Vendetta
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück