Automatischer Schlackeentferner?

Torsten Pohl

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Ja jetzt dreht der duch:irre::irre::irre:!

Mal im ernst ich vergess das immer wieder mal gern, besonders wenn ich mit meiner Excenterpresse arbeite, aber auch so.
Das ist natürlich mist und das material danach schrott.
Eingeschmiedete Schlacke etc. macht sich halt irgendwie nicht so dekorativ:D:D.
Es gibt doch diese gezopften Drahtbürstenaufsätze für Flex und Co., die sind sehr agressiv und werfen gerne mit Stahlborsten um sich, die dann in der Haut stecken;).
Wenn man so ein Ding auf nen Motor schrauben würde un diese Dinger dann nur mit der halben Drehzahl wie vorgesehen laufen lässt könnte das doch gehen. Klar muß ein gehäuse drumm etc. oder sind die immer nocht zu agressiv und schleifen den Stahl hohl??
Montiert auf ner kleinen Flex tun sie nämlcht genau das, sie reissen fömlich die Schlacke und die oberste angelöste Stahlschicht runter, leider aber in kontraproduktiver weise.

Hat schon jemand sowas in der art realisisert??

Tschau Torsten
 
AW: Automatischer Schlackeentferner!

Hallo Torsten

Wenn Du die Drehzahl reduzierst, sollte das problemlos funktionieren, Dann fliegen auch keine ( oder nur ganz wenige )Stahlborsten mehr durch die Luft. Ich verwende diese Topfbüsten in Verbindung einer Einhandflex mit Drehzahlregelung immer zum Farbe- und Rostentfernen an meinem Schlepper, klappt einwandfrei.

Damit lassen sich auch 1mm Bleche schleifen bzw. ohne Material durchzuschleifen. Probiers doch einfach mal aus mit halber Drehzahl.

Gruß Dieter
 
AW: Automatischer Schlackeentferner!

Hat es schon mal jemand mit einem Druckluft Nadelentroster versucht?

Ciao Sven
 
AW: Automatischer Schlackeentferner!

@sven,
ich weiss zwar nicht exakt was ein nadelentroster ist - aber mein erster gedanke war : warum nicht strahlen mit korund. z.b. die strahlegeräte gibts für nen appel und nen ein und das ist sicher eine sehr bequeme lösung.. wenn das den ausreicht?
 
AW: Automatischer Schlackeentferner!

Nadelentroster fällt aus damit wird der Rotz genauso reingetrieben wie beim schmieden, Strahlen wäre ne Option mir aber zuviel Aufwand, geht ja hier um glühendes Material, also aus der Esse raus Schlacke etc. abbürsten und bearbeiten, normalerweise kommt da ne Drahtbürste oder ne scharfe Kante, Schaber oder sonst was zum Einsatz.
Vergisst man das, so arbeitet man den Kram schön ins eigentliche Material, Schweißfehler und Fehlstellen vorprogrammiert.
Zumindest wenn ich mit meiner Presse arbeite ist das so.
Die Idee ist also ne rotierende Drahtbürste zu nutzen und den Arbeitsablauf zu optimieren.
Also die Abfolge zu unterbrechen und ein Hilfsgerät dazwischen zu setzen.
Ich kenn mich leider nur zu gut, unbequem vergess ich halt:D, und Schaber oder Bürste liegt nie da wo ich sie zwei Minuten vorher hingelegt habe:glgl:
Ich hab das schon mal getestet mit der Flex und entsprechendem Aufsatz. wie gesagt blitzeblank, aber eben fast schon zu agressiv, die Frage ist halt ob sich das mit geringerer Umdrehungszahl merklich ändert (kann ich leider nicht testen, keine Drehzahlreglung an meinen Flexen, Geizhals beim neukauf:rolleyes:)

Ich werds ausprobiern und berichten!

Tschau Torsten
 
Also die Nadelentroster die ich bisher gesehen habe hätten nie die Power Schlacke in das Material zu treiben. Aber um Schlacke klein zu stoßen und abzublättern wirds wohl reichen.
Aber einem glühenden Stück Stahl würde ich mich auch nie mit Preßluft nähern.
Außer natürlich ich möchte es gezielt kühlen.

Vielleicht eine mit dem Fuß spannbare Zwinge mit zwei Stahlbürsten?
Werkstück rein, drauftreten und vor- und zurückziehen?

Ciao Sven
 
Wenn man mit so einem Nadelentroster Material in die Oberfläche reintreiben würde, würden diese Geräte wohl kaum für Decksaufbauten aus Aluminium verwendet, um sie von Korrosion, Lack und Schutzanstrichen zu befreien.
Man würde die Oberfläche mit der Zeit auch ziemlich verformen und verschleißen...

Gruß Andreas
 
Ich nehme eine Flex mit Schruppscheibe. Geht schnell und man kann auch mal eine Delle mit Schlacke drin ausschleifen. Gruß Dietmar
 
moin Andreas
es geht ja um glühendes oft auch Schweißwilliges Material, da klopft man schon mit dem normalem Hammer Schlacke rein.
Ich kenn die Dinger auch, hab irgendwo sogar einen rumliegen,
Für die von dir aufgeführten Arbeiten sicher ne gute Geschichte, für meine Verwendungszweck hab ich da ohne das ich es jemals ausprobiert habe bedenken.
Ist auch wurscht werd an die Umlenkwelle meiner Presse jetzt so ne Bürste basteln dann ist es hoffentlich ein Aufwasch in der Arbeitsabfolge.

Tschau Torsten
 
es geht ja um glühendes oft auch Schweißwilliges Material, da klopft man schon mit dem normalem Hammer Schlacke rein.

Hä? Ich arbeite ausschließlich mit dem Lufthammer, da fällt der Zunder beim Schmieden von Selbst ab. Einschlagen tut man den auf keinen Fall. Vor dem Falten abschruppen mach ich auch nicht. Spalten, Borax drauf, kleine Hitze, händisch abbürsten, Borax, falten, feddisch.
 
Hallo Achim

Lufthammer und Excenterpresse unterscheiden sich beim arbeiten erheblich, mit meinem Eigenbau Federhammer läuft es excakt so wie du es eben beschrieben hast.
Ganz klassich mit Hammer und Amboss natürlich auch.
Bei der Excenterpresse läuft die Schlacke absolut gleichmäßig ab beim Feuerschweißen, da spritzt nix etc.., sieht eher aus als ob viele Seiten eines Buches gleichmäßig runtergedrückt werden und links und rechts die brühe rausläuft. Drücke ich die längsseite des Werkstückes runter löst sich die Schlackehaut/Zunderschicht (Ausenlage) gleichmäßig über die gesamte länge ab.


Ich gaube das lässt sich nicht mit der Arbeitsweise eines Lufthammers vergleichen, und sicher wird es einen gravierenden Unterschied bei den Gesenken geben. Ich vermute du wirst wie viele ein leicht balliges Gesenk zum Feuerschweißen und Recken benutzen, meines jedoch drückt 1,5cm breite mal Länge nach wahl (max 12cm) beim Feuerschweißen etwa um 5-8mm gleichmäßig runter. Ist das Werkstück breit, kann das zu schnell sein um die Schlacke/Borax ablaufen zu lassen, da es ja gleichmäßig passiert und der Rotz nicht rausgetrieben wird.
Daher muß ich schon, ab einer gewissen breite, öfters als sonst üblich zwischendurch die Drahtbürste einsetzen.
Das ist alles kein Problem und lediglich eine Frage der Bequemlichkeit, da ich meistens die Bürste suche :D:D
Eh klar das mit erkalten sich gleich wieder Zunder und Co einstellt, übertreiben tue ich es sicher nicht mit dem bürsten!!

Tschau Torsten
 
Hallo Torsten,

ich habe auf meiner Esse vorn ein scharfkantiges Stahlstück
liegen über das ich das glühende Schmiedestück ziehe, bevor es unter die Presse kommt.
Hierbei schabt sich schon einiges an Zunder ab. Versuchs mal,- kostet
ja nix. (Drahbürste benutze ich beim Pressen auch nicht ,- lediglich vor dem Falten. )

Wenn man am Amboß schmiedet, zieht man das glühende Stück
vor dem Schmieden über eine Amboßkante.

Gruß
Heinrich
 
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