Back Lock Verständnisfrage

K

Kwisatz

Gast
Wenn bei einem Backlock-Folder der hintere Teil bzw. das Ende des Verriegelungshammers (da wo Mensch zum Entriegeln eindrückt) übersteht, d.h. sich nicht in den Griffrücken einfügt, ist das das dann eine Frage der grundsätzlichen Verarbeitung oder eine Verschleisserscheinung ? Ich hab das auch bei sog. Edelmessern wie Case oder Queen.
 
...der Backlock-Hammer sitzt ja wie eine Wippe im Rücken - mit Herausstehen meinst Du ja vermutlich eines nach oben - ist denn der vordere Backlock-Teil auch leicht nach unten etwas zu sehr in den Rahmen eingesenkt? Ich kann mir nicht vorstellen, daß es vorne - im Bereich der "Klinke" und der Nut im Klingenrücken - Materialabtrag in der Größenordnung geben sollte, daß man das dann als "Schiefstand" der Backlock-Wippe optisch wahrnimmt.

Mir erscheint das daher eher als nicht perfekte Anpassung der Backlock-Form an die Rahmenform und damit eher als Konstruktions-/Verarbeitungsfehler.

Beste Grüße!

Micha M.
 
Ein hervorragender Backlock kann auch ein geziehltes Gestaltungselement sein (vgl. viele traditionelle Jagdmessermodelle deutscher Fertigung). Ob das ein Fehler ist, ist dann doch aber eher eine Frage der persönlichen Vorlieben.
 
Als Ergänzung zu den vorgenannten Antworten versuche ich mich mal mit einer Ergänzung - für mich gibts drei Gründe, warum solche Ungenauigkeiten auftreten: 1.Verschleiss, 2.Verarbeitung (auch Konstruktionsmängel), 3. Absicht (bewusstes konstruktives Detail).

Wenns also bei einem nagelneuen Messer ist, bleiben nur die Gründe 2 und 3 übrig; Grund 2 sollte gerade bei einem höherpreisigen Messer nicht auftreten. Grund 1 ist natürlich nur bei einem nicht mehr neuen Messer möglich, speziell wenn das Messer duch Misshandlung bzw. Überlastung verbogene Achsen bekommt - gerade die bei älteren Backlockfoldern recht häufigen Messing-Nietachsen sind da etwas anfällig.

Des weiteren zählt natürlich auch das Auge des Betrachters als Kriterium - der Eine betrachtet einen Überstand von ein oder zwei Zehnteln als absolut normal, während der Andere das schon also katastrophal ansieht. Deshalb wäre es schon mal interessant, wenn uns 'Kwisatz' vielleicht mal Angaben über das Mass der Überstände (also Zehntel-Millimeterangaben) macht, um eine objektive Beurteilung und auch Vergleichsmessungen mit Messern aus unseren Beständen zu ermöglichen.

-ZiLi-
 
Es sind jeweils ein bis zwei Milimeter. Bei anderen, preiswerteren Messern habe ich aber auch schon mehr gesehen.
 
Wenn bei einem Backlock-Folder der hintere Teil bzw. das Ende des Verriegelungshammers (da wo Mensch zum Entriegeln eindrückt) übersteht, d.h. sich nicht in den Griffrücken einfügt, ist das das dann eine Frage der grundsätzlichen Verarbeitung oder eine Verschleisserscheinung ? Ich hab das auch bei sog. Edelmessern wie Case oder Queen.

Hi,

ich weiss genau was du meinst. Ich trage gerade mein heissgeliebtes Case Cheetah Cup Bonestag in der Tasche spazieren.
Hier genau dasselbe Problem. Am "hinteren Ende" des Hammers, steht dieser leicht über. Bei meinem sind es vielleicht 5/10 mm, aber man spürt es.
Das ist nicht gewohlt oder konstruktionsbedingt, sondern schlecht angepasst.
Case ist ja der Inbegriff bei vielen amerikanischen Sammlern, aber immer häufiger, wird die nachlassende Qualität beklagt. Zumindestens bei den "Großserienmessern". Bei Kleinserien mit streng limitietern Auflagen für die vielen Sammler (Clubs) scheint es besser zu klappen.
Von Quenn habe ich aber bisher nur gutes gehört.

Grüße

Markus
 
Und bei mir ist es der Copperlock Orange G10 von Case. Wirklich ein tolles Teil, aber auch die Spitze war unsauber ausgeschliffen. Vielleicht 2. Wahl ?
Beim Queen Mountain Man ist es minimal, aber es hat Klingenspiel. Sowas findet man bei einem Buck 110 oder 112 nicht!
 
Und bei mir ist es der Copperlock Orange G10 von Case. Wirklich ein tolles Teil, aber auch die Spitze war unsauber ausgeschliffen. Vielleicht 2. Wahl ?
Beim Queen Mountain Man ist es minimal, aber es hat Klingenspiel. Sowas findet man bei einem Buck 110 oder 112 nicht!

Hallo Kwisatz,

mein 110er ist im Vergleich zu meinen Case perfekt verarbeitet :D
Wobei auch innerhalb meiner klitzekleinen Case Auswahl Streuungen vorliegen. Ich denke, das hängt davon, wie der Mitarbeiter, der die Teile zusammendengelt an dem Tag gerade drauf war.

Habe mir jetzt mal aus der Bucht ein Rough Rider gekauft. Reinste China Ware :D:D:D:D
Aber selbst in amerikanischen Foren wird die Verabeitung und das Preis - Leistungsverhältnis gelobt, wäre da nur nicht die Sache mit Made in China :steirer::steirer::steirer:

Mal sehen, bin schon gespannt darauf.

Grüße

Markus
 
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