Bahadur vs. Scrapyard Yardhook

zingzong2005

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Hatte gerade 2h Zeit und wollte einen weiteren Messertest machen.

CIMG2535Medium.jpg

CIMG2540Small.jpg


Custom Kukuri House Bahadur:
18,5cm Klingenlänge bis Griffschalen
ca 6,6mm dick
OAL: 31cm
verstiftete polierte Büffelhorngriffschalen

Scrapyard Yardhook modifiziert:
Hook zu ner Daumenrampe umgeschliffen.
Beschichtung entfernt
OAL:31,5cm
Klingenlänge bis Griff:18,7cm
Griff: Resiprene C
7mm dick

Nach dem 2h Test konnte ich keine Schäden festellen

Was habe ich mit den beiden Messern gemacht.

Zuerst kurze Schneidprobe.

Bahadur war out of the box sehr scharf
Da kann das Scrap nicht mit ist aber ausreichend scharf

Verarbeitung:
bei beiden gut

keine wirklichen Makel bis auf einen kl Spalt im Resiprene C vom Scrap

Kurki ist nicht perfekt aber das erwaret man von den Messern auch nicht.
ALso die Pins sind nicht beide gleich breit und ein paar Schleifspuren sind auf den Schalen sichtbar.

Finish der Klinge 1A

Scheide des Kukris ist gut verarbeitet und das Bahadur sitzt fest darin.

Jetzt aber zum Test

Umgehackt habe ich diesen Haufen hier:

CIMG2538Small.jpg


Anfangs konnte das Scrapy mit dem Bahadur gut mithalten bzw hatte auf Grund des rutschfesten Griffes und dem höheren Gewicht bzw besserere Kontrolierbarkeit die Nase etwas vorne.

WObei das Bahadur hackt wie wenn es kein Morgen gäbe.
Bin TOTAL begeistert.
Eindringtiefe,und das ganze feeling beim hacken erinnert fast an das mir von meiner kl Wetterling bekannte

Einziges Problem des Bahadurs ist der rutschige Griff und die immer am Oberschenkel schlakernde Scheide.

Griff ist wirklich so extrem glatt ud poliert,dass man extrem aufpassen muss,dass es nicht aus der Hand rutscht.
Weiters bekommt man jeden Schlag ungedämpft mit.

Da ist das Scrapy ein Traum.
Rutschfester,schlagabsorbierender unverwüstlicher Griff.

Ich würde mal sagen das Bahadur mit nem Scrapygriff wäre perfekt.

Hacken tut es aber wie gesagt fast wie ne Axt da fliegen die Spähne nur so

Was man nach ein paar Bäumen vom Scrapy nicht mehr behaupten kann.
dass macht fehlende Schärfe durch Gewicht wett.
selbst wenn es gefühlt stumpf ist haut es noch jeden Baum um.

habe es in die Erde gerammt als ich fast den Hang hinutergerutscht wäre um mich abzufangen,bin darauf gestanden ,da ich es als Art treppe verwendet habe um an einen Ast ranzukommen...

Das Teil ist echt ein kl Panzer.

Werde jetzt mal versuchen es ordentlich zu schärfen und dann nochmal testen.
Sonst eben ab zu Jürgen,damit er mirs bisschen umschleift

Mit dem Bahadur würde ich so grob nicht umgehen.

Wird es wohl auch aushalten aber wollte es ja nicht ruinieren.
Von Scrapyard weiß ich ja was sie können aus div Testberichten usw.

Im Vergleich mit anderen Kurkis ist das Bahadur auch von der Klingengeometrie doch deutlich anders.
sehr flach ausgeschliffen od wohl eher geschmiedet

Schliff geht bis zur Klingenmitte und wirkt wie ein Flachschliff und nicht so Konvex wie sonst bei Kurkis üblich.

Auch das anspitzen von Pfählen ging mit ihm weit besser da wie gesgat Schliff flacher und alles in allem auch nach langem hacken noch weit schärfer wie das Scrapy.
CIMG2539Small.jpg


Schneidtest am Ende des Test ergab:

Scrapyard schneidet Paracord auch noch aber es muss mehr Druck ausgeübt werden.

Das Kukris ging durch wie durch Butter

Alles in allem hat mich das Kukri SEHR überrascht :super: und überzeugt

Leichtes schneidfreudiger Hackwunder sozusagen:staun:

Scrapyard is dagegen n grobschlachtiges Universalwerkzeug auf das man sich wirklich verlassen kann,da es alles mitmacht,was man mit anderen Messern wohl nichtmal probieren möchte.

Lg
Fred
 
Hi, Fred!

Deine aktuellen Ergebnisse bestätigen eigentlich die Erkenntnisse, die wir beide im Umgang mit Khukuris gewonnen haben: Die Ergonomie ist fürs Hacken sehr gut - die sonst bei mittelhohem Anschliff auftretenden Leistungsverluste gleicht Dein "aktuelles" Khukuri durch eine insgesamt dünnere Klinge aus und ist daher nicht so "breitschultrig". Die Form des Griffs kommt ja auch eher westlichen Anwendungsgewohnheiten entgegen und vermeidet das sonst "übliche" Scheuern des Griffrings.

Die Praxisnachteile der Chape (der traditionellen Scheide) kenne ich auch - aber da ist ja bei einzelnen Herstellern/Importeuren Abhilfe im Anmarsch...

Deine Tests gefallen mir (wieder mal) sehr - der Praxisbezug ist "mein Ding". Ne Anregung: Gib doch auch die Nettogewichte mit an, das ist doch gerade bei "Hauern" ein nicht unwichtiges Kriterium...

Allerdings wäre mir persönlich das Bahadur 'ne Spur zu klein für ein Haumesser - Du kennst ja meine Überlegungen zu den Zusammenhängen von Klingenlänge und Auftreffenergie. Trotzdem ein schönes Messer...

Beste Grüße - laß noch ein paar Bäume stehen in Österreich!

Micha M.
 
Hallo,

Ja im ersten Moment war das Ding mir auch zu klein und auch leicht.

Hätte nicht mit gerechnet,dass es trotzdem so gut hackt.

Die Grösse an sich ist aber einen Ideale Kombination aus kl Hackwunder und noch brauchbarem Messer.
Das ist ,wie du weißt,dass wonach ich immer strebe.

Gewicht :

Bahadur: 408g

Yardhook: 450g

Lg
 
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