Bahnschwelle als Griffmaterial

linker-blinker

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Hallo zusammen,

Ich hab aus dem Rhein ein Stück einer alten Bahnschwelle gefischt, und würde gerne wissen ob es sich als Griffmaterial eignet.
Es geht mir jetzt nicht ums Aussehen, Festigkeit, Farbe...Vielmehr gehts mir um um ddie Teeröle und den ganzen Krempel mit dem die Schwellen behandelt wurden.
Kann mich das Zeug jetzt noch gefährden? Der Staub beim Schleifen ist ja sicherlich nicht sehr gesund, und wie siehts mit Hautkontakt usw. aus?

Schönen Abend noch,
Ciao, Basti

EDIT: Hab grad sowas hier http://www.pressrelations.de/new/st...920697000159008&quelle=0&profisuche=1gefunden, sprich ich werde das Stück fachgerecht entsorgen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Benzpyren

linker-blinker schrieb:
....Ich hab aus dem Rhein ein Stück einer alten Bahnschwelle gefischt, und würde gerne wissen, ob es sich als Griffmaterial eignet.....
Kann mich das Zeug jetzt noch gefährden? Der Staub beim Schleifen ist ja sicherlich nicht sehr gesund, und wie siehts mit Hautkontakt usw. aus?
.....
Der Artikel sagt ja alles. Darf nur noch an Raucher abgegeben werden....

Gruß

sanjuro
 
Hallo

Und das dürfte noch nicht alles sein.
Wer sich schon einmal stillgelegte Bahnstrecken angeschaut hat, weiß, daß selbst nach mehreren Jahren dort noch nichts wächst.
Die DB haust ziemlich mit derben Herbiziden, entlang ihrer Bahnstrecken.
Die kommen dann zu den Teerölen hinzu.

Stefan
 
Danke für die Antworten!
Ist eigentlich schade, das Holz hat ein richtig schön rustikales Aussehen.
Naja, werd den Schwellennagel rausziehen und dann weg damit!

Ciao, Basti
 
nicht nur das bahnschwellen in teeröle getränkt wurden. in unseren breiten sind sie auch mit( meines wissens ) in gülle bzw. jauche
behandelt. zumindest bei sehr alten holzschwellen.
klingst zwar komisch und nicht angenehm, aber durchaus möglich.
 
Holzschmied schrieb:
nicht nur das bahnschwellen in teeröle getränkt wurden. in unseren breiten sind sie auch mit( meines wissens ) in gülle bzw. jauche
behandelt. zumindest bei sehr alten holzschwellen.
klingst zwar komisch und nicht angenehm, aber durchaus möglich.

Das kommt von den vormals nach unten "offenen" Toiletten.
D.h. nach Benutzung ist das "Produkt" nach unten auf die Gleise "entleert" worden.
Man sollte damals ja im Bahnhofsbereich die Toilette nicht benutzen.
 
Holzschmied schrieb:
nicht nur das bahnschwellen in teeröle getränkt wurden. in unseren breiten sind sie auch mit( meines wissens ) in gülle bzw. jauche
behandelt. zumindest bei sehr alten holzschwellen.
klingst zwar komisch und nicht angenehm, aber durchaus möglich.
Hi,sicher nicht behandelt aber getränkt notgedrungenerweise, (mein Gott was für ein Wort) denn die Zugtoiletten hatten eine Öffnung nach unten.Die Schwellen lagen sicher 20-30 Jahre in den Geleisen,da kommt schon was zusammen.Ich würde die Hände davon lassen.
Gr.Peter
 
@linker-blinker
Und ich würde mich nicht um all die Spielverderber und Feiglinge kümmern und mal ein Päärchen Griffschalen rausschneiden und ne Weile kochen, dann wird's schon gehen.
Nieder mit den Weicheiern ! :p :super:
 
Habe das Zeug mal als Brennholz versuchtund nach einmal Kaffee kochen am Holzherd war der Abzug total zugerußt. Voll die Teerbombe.
 
Hallo Basti,
wären die Eisenbahnschwellen aus Simbabwe, könnte man nur raten zuzugreifen. Die Engländer nahmen beim Bau der Eisenbahn dazu reine Teakholz-Schwellen. Wurden in den letzten Jahren allmählich rausgerissen und durch andere Holzsorten ersetzt. Aus den alten Schwellen werden wunderschöne Möbel gefertigt - habe mir bei meinen Aufenthalten dort zwei tolle Bilderrahmen mit nach Hause gebracht.

Gruß

Ralf
 
...wobei die Behörden ja reichlich spät drauf gekommen sind, den Verkauf alter Schwellen zu verhindern. Dürfte vielleicht fünf Jahre her sein, daß keine Altbestände mehr verkauft werden dürfen. Davor gabs die bei jedem größeren Holzhändler und sie wurden auch fleissig im Gartenbau verwendet.
Wir haben die selber im Garten meiner Eltern als Hangbefestigung eingesetzt (Produktionsjahre ´64 und ´65) und haben schon drauf geachtet, den Hautkontakt aufs Nötigste zu beschränken. Ich denke, diese alten Stücke sind auch schon recht stark ausgewaschen und zumindest oberflächlich nicht mehr allzustark belastet. Die Pflanzen drumherum wachsen und gedeihen jedenfalls wunderbar :)
Es gibt auch kaum vergleichbare Materialien, die der Witterung und Vermoderung so stark standhalten, kesseldruckimprägniertes Nadelholz kann man da in die Tonne treten, damit haben wirs nämlich zuerst versucht.
 
wären die Eisenbahnschwellen aus Simbabwe, könnte man nur raten zuzugreifen. Die Engländer nahmen beim Bau der Eisenbahn dazu reine Teakholz-Schwellen. Wurden in den letzten Jahren allmählich rausgerissen und durch andere Holzsorten ersetzt. Aus den alten Schwellen werden wunderschöne Möbel gefertigt - habe mir bei meinen Aufenthalten dort zwei tolle Bilderrahmen mit nach Hause gebracht.

meine Alternative ist jetzt auch Teak, ist aber nicht aus ner Bahnschwelle sondern aus ner Wasserwaage.
Ich denke nicht dass noch soviel Mist im Holz drin ist, bzw. dass das noch so flüchtig ist. Die Schwelle ist Baujah '59 und lag so wie sie aussieht ziemlich lange im Rhein.

Hi,sicher nicht behandelt aber getränkt notgedrungenerweise, (mein Gott was für ein Wort) denn die Zugtoiletten hatten eine Öffnung nach unten.Die Schwellen lagen sicher 20-30 Jahre in den Geleisen,da kommt schon was zusammen.Ich würde die Hände davon lassen.
Gr.Peter

Das macht mir nix aus, erstens ist die Schwelle vom Wasser gut ausgewaschen, zweitens hab ich mal ne Zeit im Klärwerk gearbeitet, da gewöhnt man sich an si einiges...:)

Ciao, Basti
Ich werds trotzdem nicht als Griffholz verwenden
 
Nur mal so nebenbei: Die DB hatte früher ein Imprägnierwerk für Eisenbahnschwellen in Kirchseon bei München, das ist heute die größte Chemieanlagen-Altlast in ganz Deutschland! Quechsilbersalze wurden bereits im Umkreis von mehreren Kilometern um die eigentliche Imprägnieranlage nachgewiesen wo sie durch das Grundwasser hingeschwemmt wurden.

Über die Eignung als Griffmaterial braucht nun wohl nicht mehr diskutiert zu werden........
 
Hallo,

Finger weg von Bahnschwellen, auch oder gerade von älteren. Die sogenannten "Teeröle" enthalten alle möglichen Gemeinheiten, die man sonst nicht mit der Pinzette anfassen würde.
Ich kenne alte Bahnschwellen in einem garten, die selbst nach über 20 Jahren des dortigen Einbaues bei Sommerhitze immer noch Teer und Teeröl absondern...

Nicht ohne Grund sind solche Imprägnierungsmittel (heute nicht mehr) frei verkäuflich...

:glgl:
 
hi
also ich kenne mich zwar nicht genau mit den bahnschwellen aus, aber eins istr sicher, nämlich das sie mit den wirksamsten holzschutzmitteln behandelt wurden die es gab/gibt!
so lange wie eine bahnschwelle hält nicht mal ein satt mit altöl imprägnirter jägerzaun !

ich würde das holz nicht benutzen, weil einfach zu viel giftz drinne ist...
auch wenn die schwelle nach so vielen jahren vermutlich von selbst nicht mehr viel absondert, wird die vermutlich in verbindung mit handschweiß noch einiges freisetzen :D

evtl könnte man das holz mittels epoxi/acrylharz stabilisiren, und außen damit überziehen und somit die hände ver dem gift schützen :confused:

allerdings musste dann immernoch bei der verrbeitung (z.b. schleifen) aufpassen

ps diese bahntoiletten ohne spülung gab es noch vor eion par jahren !
ka obs noch alte regeionalbahnen gibt mit so dingern, aber so lange ist es noch nicht her...

gruß
TomasG
 
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