Bajonett - kann das jemand identifizieren?

kreous

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Hallo Messer-Experten!

Habe dieses Bajonett, möglicherweise 30er/40er Jahre, und es würde mich sehr interessieren wann es wohl von wem und für wen produziert wurde? Hat jemand eine Idee?

Den Stempel kann man kaum entziffern, vermutlich "...HORN" und "...GEN" - Vielleicht Carl Eickhorn - Solingen?
In den Knopf sind noch die Ziffern 124 und 32 eingraviert (sieht man nur wenn man den Knopf betätigt).


http://postimg.org/image/her6mtgjb/
http://postimg.org/image/d4cir8bg7/
http://postimg.org/image/qqd8jrt2v/
 
Das scheint wher ein zum Hirschfaenger umgebautes Bajonett
Hirschhorn und Eichenlaubgravur auf dem Knauf waren nicht so typisch an Bajonetten.
 
. Heute, 12:48SpawnM12
AW: Bajonett - kann das jemand identifizieren?

Das ist ein Bajonett vom K98 aus dem WW2 nur mit anderen Griffschalen

Gruß Spawn

So einfach ist dem leider nicht!
Der K98 war, wie der Name schon erkennen lässt, (98= 1898) schon einige Zeit vor dem WW2 im Gebrauch. Weiterhin gab es sowohl vor als auch nach den WW2 eine unüberschaubare Anzahl an Varianten, sowohl für den K98 als auch die zugehörigen Bajonette da beides in eine Vielzahl von Laendern exportiert, bzw. In Lizenz gefertigt wurden. Beim gezeigten Stück passen weder Klingenlänge noch Form des Handschutzes noch die Lederscheide mit Metallbeschlägen in die Zeit des WW2. Anhand der Fotos ist eine genaue Bestimmung nicht moeglich, das gezeigte Stueck dürfte aber aus der Zeit von vor dem WW2 stammen.
 
Ich krabbel das noch mal hoch :)

Das sollte mal ein SG 98/05 - ein sogen. "Butcher Blade" aus Kaisers Zeiten, sprich, WK I gewesen sein.
Entweder n.A. und dann mit heraus geschliffenem Kopf, an der Klingenpitze/Auslauf, oder aber a.A. mit ausgeschliffener Säge.
Eingeführt 1905 als Nachfolger des viel zu langem und unhandlichen (recht wenig auftretendem) zum Gewehr 98, hinterher auch beim K98a noch geführt.
(ein 98/02 kann es nicht sein, obgleich die Klingenform, ohne dem dick zulaufenden Kopf passen würde, aber dann fehlt wiederum die Sägezahnung)
(und diese weg zu schleifen, hätte bei der Klinge dann einen von oben, eingezogenen Hohlschliff verursacht, mit den seinerzeit möglichen Mitteln)
(zu dem wurde das 98/2 nur von 3 Herstellern produziert und darunter fällt Eickhorn eben nicht)

zu dem könnte es eine Art Ausgehbajo sein, da der "Adlerkopf" div. Punzierungen hat,
welches die standard Ausführung nicht hat(te)
- ich tippe aber eher auch darauf, das derjenige, welcher auch die Hirschhorngriffschalen montiert hat,
diese Punzierungen selber gemacht, oder hat machen lassen, denn meines Wissens nach, gab es im WK I keinerlei Bezeichnungen,
wie `39 -`45 die sogen. Ausgehbajonette, Polizei - oder Paradebajonette.
Das wurde erst so "betitelt" als alles einen Namen und WaA Nummer bekam :hmpf:


aber anhand der Klingenform und der ledernen Scheide, und den eingestanzten Fragmeten muss es ein "Eickhorn SG 98/05, W17" sein

Hesteller könnte dann somit auch passen, wenn Du Fragmente von "Horn und Gen" gefunden hast.
Mitunter waren es so an die 40ig Hersteller seinerzeit, die die "Pieken" gebaut haben,
darunter entfallen eben auch Eickhorn, Schlieper, Hartkopf, Simson, Fichtel&Sachs und wie sie damals alle hiessen.....

anbei mal mein 98/05, mit Stahlprägescheide und Hitzeschutzblech am Griffrücken und Koppelschuh
 
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