Bajonette unbekannter Herkunft mit Punze König und Ritterkopf

holzländer

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Bajonett KS 98 Weyersberg-Kirschbaum

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Ich habe noch dieses Bajonette in meiner Erbmasse gefunden, wohin kann ich es zuordnen? Der Knauf ist stilistisch wie ein Adlerkopf gearbeitet. Ansonsten befinden sich zwei Punzen an dem Klingenschaft. Es ist dort ein Königs- und Ritterkopf abgebildet. Grüße Krisztián
 
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Danke dein Tipp war hilfreich: Seitengewehr / Bajonett KS 98 Weyersberg-Kirschbaum
Hersteller WKC, Solingen (Weyersberg, Kirschbaum & Co, Solingen, Doppelmarke Königs- sowie Ritterkopf), Griffplatten aus schwarzem Bakelit mit Waffelmuster, lange, gerade Klinge mit 2 Hohlkehlen, leicht gebogene Parierstange, Vogelkopfknauf, L ca. 38,5 cm.

Möglicherweise eine zivile Version ohne Scheide, leider.
 
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Es handelt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein Ausgehseitengewehr für Offiziere der Wehrmacht.

Womöglich privat bezogen.

Allerdings hat Dein Bajonett nicht die typische "Standard"-Klingenform, wie sonst bei Bajonetten dieser Art üblich.
Trotzdem denke ich, dass es sich hierbei um ein privat bezogenes Ausgehseitengehwehr für Offiziere der Wehrmacht handelt.
 
Danke für die Info, ich habe noch eine Lederscheide gefunden, leider will das Seitengewehr dort nicht mehr hineingehen. Scheint irgendwie eingegangen zu sein. Bild werde ich noch einstellen.
 
Das ist kein Seitengewehr. Zum einen ist die Klinge falsch,
zum anderen fehlt die Aufpflanzvorrichtung für das Gewehr.
Die war auch beim Ausgehbajonett vorhanden. Für mich ist
das ein Fahrtenmesser aus der Nachkriegszeit. Was fehlt ist
die Raute in der Griffmitte.

Haebbie

P.S.: Die Griffe der Bajonette waren verschraubt ...
 
Das ist kein Seitengewehr. Zum einen ist die Klinge falsch,
zum anderen fehlt die Aufpflanzvorrichtung für das Gewehr.
Die war auch beim Ausgehbajonett vorhanden. Für mich ist
das ein Fahrtenmesser aus der Nachkriegszeit. Was fehlt ist
die Raute in der Griffmitte.

Haebbie

P.S.: Die Griffe der Bajonette waren verschraubt ...

Auf den Bildern ist eindeutig ein Arretierknopf zu sehen. Das Seitengewehr, daß ich meine hatte keine verschraubten Griffe, sondern wolche wie auf den Bildern zu sehen.
Der Themenersteller hat es als Bajonett bezeichnet und nach seiner eigenen Recherche auch als Bajonett bestätigt, somit muß die Aufpflanzvorrichtung vorhanden sein. Dem zu Folge gehen ich davon aus, auch wenn auf den Bildern schlecht zu sehen, daß es sich bei dem Arretierknopf am Ende des Griffes nicht nur um eine Andeutung handelt, sondern der Arretierknopf zur vorhandenen Aufpflanzvorrichtung gehört.
Sollte dies der Fall sein, und es sich nicht nur um eine Andeutung handeln, sondern um die Tatsächliche Aufpflanzvorrichtung, dann ist der Griff auf jeden Fall der selbe, der auch bei Bajonetten des Typs "Extra-Seitengewehr 98K" Verwendung fand, welche auch bei Ausgehseitengewehre für Offiziere verwendet wurden.
Wenn Du mit fehlen den Ring, der bei manchen Bajonetten über die Mündung kommt, oder ähnliches meinst, daß ist bei dem besagten nicht vorhanden.

Bzgl. der Klingenform hatte ich bereits erwähnt, daß es nicht die übliche Form hat. Allerdings gab es bei den besagten Ausgehseitengewehren auch Sonderanfertigungen mit z.B. Klingenätzungen usw. Dem nach könnte es sich hierbei um eine Sonderanfertigung handeln.

@holzländer
Lässt sich der Arretierknopf am Ende des Griffes drücken und bewegt sich dann was?
Kannst Du bestätigen, daß eine Aufpflanzvorrichtung vorhanden ist? (ein Stück, daß am Griffende fehlt, wo sich etwas aufschieben lässt)

Normalerweise kenne ich solche Seitengewehre nur mit Metallscheiden, weißt Du ob die Lederscheide Original ist?
 
Vontavious, schön dass Du Dich für ein anderes Forenmitglied so ins Zeug legst.
Meine Bajonette hatten allesamt verschraubte Griffe. Aber es mag durchaus sein, dass es sich vermietete gibt. Google zeigt ja jede Menge Bilder nach denen man das vermuten kann. Was du bei Google auch sehen kannst, ist, dass der Riegel des Bajonetts nicht nur auf der einen Seite einen Knopf hat, sondern eine Falle auf der anderen. Die ist bei den Bildern oben nicht zu sehen. Wer sich die Bilder oben genauer ansieht, sieht noch mehr. Und dass ein deutsches Bajonett keinen Fangring hat, für wie blöd hältst Du mich?

Haebbie
 
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Ich dachte immer Offiziere trugen Säbel oder Dolch. Mit Ausnahme wohl Frontbereich Erster Weltkrieg.
Eine Aufpflanzvorrichtung vermag ich beim gezeigten Stück nicht erkennen. Meiner Meinung nach handelt es sich um einen sogenannten Grabendolch aus dem Ersten Weltkrieg. Allerdings wurden solche Messer auch noch viele Jahre nach dem Krieg produziert.

Stralsund
 
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Hallo ihr Lieben, danke für die Beiträge. Ich habe an dem Messer keine Aufnahmen am Griff. Auch wenn man am Knauf auf den Knopf drückt passiert nichts. Ich denke auch, dass hier nach dem Krieg einfach ein Messer in der Art der Wehrmacht weiterproduziert wurde.
 
Moin

Nun mal zur Aufklärung,es Handelt sich um ein Ausgeh oder Extra Seitengewehr. Diese Konnten sich Mannschaften und Unteroffiziere Privat Beschaffen.

Stücke Dieses Typs gab es schon im 1 Weltkrieg,mit der Lederscheide würde ich Dieses Stück in die 20er bis frühen 30er Jahre Verorten.

Der Drücker am "Adlerkopf" ist nur Angedeutet und es Befindet sich Keine Ausfräsung die bei Bajonetten als Aufnahme für das Gewehr Dient im Knauf.

Gruß Wulfher
 
... Was du bei Google auch sehen kannst, ist, dass der Riegel des Bajonetts nicht nur auf der einen Seite einen Knopf hat, sondern eine Falle auf der anderen. Die ist bei den Bildern oben nicht zu sehen. ...

Ich weiß wie Bajonette funktionieren, aber Licht und Zustand lassen nicht immer eindeutig erkennen, ob nur angedeutet oder Funktionsfähig! Deswegen hatte ich auch noch mal beim Themenersteller nachgefragt, ob beweglich oder nicht. :rolleyes:
Und auch wenn die Blankwaffe bewegliche Teile hätte, auf den Bildern selber bewegt sich so oder so nichts :steirer:

... Und dass ein deutsches Bajonett keinen Fangring hat, für wie blöd hältst Du mich? ...

Hab' nie behauptet, daß Du blöd bist.

Natürlich könnte man nun streiten, ob "deutsche Bajonette" einen Mündungsring haben/hatten oder nicht. Stichwort: Exportbajonette, G3, etc., aber das ist hier nicht das Thema. Natürlich nur Spaß, ich weiß schon wie Du es gemeint hast :D

Nachtrag :ahaa:

Nach dem Beitrag von Wulfher, muß ich meine obigen Aussagen korrigieren.

Ich ging davon aus es wäre in die Zeit des zweiten Weltkrieges einzuordnen, da der Griff besagten Seitengewehr nachempfunden ist, dies war aber falsch.
Tatsächlich stammt es aus dem ersten Weltkrieg. Und zwar ist es weder Ausgehseitengewehr, noch Bajonett.
Es handelt sich nämlich um eine Grabendolch-Produktion, ähnlich dem 1915 produziertem Böker Grabendolch.
Die Lederscheide gehört wahrscheinlich nicht dazu, da im original mit Metallscheide.

Edit: Wie am Anfang schon von mir erwähnt, ist es ein privat beschafftes Stück und nichts was ausgegeben wurde.
 
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Danke noch für die Zusammenfassung!

PS: Stralsund66 melde Dich mal bei mir, du hast das Mailsystem hier im Forum gesperrt und somit kann man dir keine PM senden.
Grüße Krisztián
 
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