bandschleifer oder Handarbeit

brr

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Hallo Messerfreunde,

um mich weiter zu proffesionalisieren will ich mir einen Bandschleifer zu legen.
Was ist eigentlich der Vorteil gegenüber reiner Handarbeit mit Feilen usw.?
Ist es Zeitersparnis oder bessere Oberflächen, ermüdungsfreieres arbeiten, ode wie oder was?

Ich habe bisher erst eine Klinge aus RWL 34 gefeilt und geschliffen.
Es war schon ganz anstrengend,gut bei der ersten probiert man noch dies und das bis man denkt "so fertig".

So und jetzt die Frage (einige werden jetzt wieder schimpfen, weil sie sagen es ist alles im Forum bereits geschrieben und blah,blah. Aber davon lebt auch das forum denn das Thema Messer ist nicht unendlich)

Nun zur weiteren Frage: reicht der 230V AC Scheifer von Electra Beckum aus für einen ambitionierten Hobbyisten?


Servus
 
Die Fragen/Auflistung kann man im Prinzip mit Ja beantworten, d.h. Du hast die entscheidenden Punkte schon genannt.

So und jetzt die Frage ...
Und wie lautet die ? :D


Nun zur weiteren Frage: reicht der 230V AC Scheifer von Electra Beckum aus für einen ambitionierten Hobbyisten?
Ja, aber man kann die Drehzahl für bestimmte Anwendungen bei der 230V Maschine nicht wirklich reduzieren, daher nehmen die meisten die 380V Ausführung, und bauen einen Frequenzumformer ein.
Und dazu gibt es nun wirklich genug Themen...

edit, weil vergessen:
EB heist jetzt Metabo, EB im Baumarkt oder sonstwo sollte Restbestand sein, vergleichbare Neugeräte heissen mittlerweile alle Metabo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,
also, seit ich wieder den BS benutzen kann (Danke, Heiko!) feile ich garnicht mehr. Geht schneller als Feilen, Oberflächen werden auch schöner, es wird planer, weniger Muskelkraft erforderlich. Einzig und allein die Finger kannst du dir dabei verbrennen, wenn du nicht aufpasst.
Aber nimm dir zuerst ein oder zwei Übungsklingen aus Baustahl, an die du einen Schliff anbringst, nur damit du ein Gefühl dafür bekommst.
edit: Ja, lacht ruhig ;) aber mir reicht sogar ein Billigschleifer für 40 Euro...
Sebastian
 
hi
also ein bandschleifer ist schon eine feine sache ! es geht schneller, und mann muss sich nicht so anstrengen (schwitzt also weniger).

auch zum schärfen von messern ist ein bandschleifer gut zu gebrauchen.. einfach mit nem feinen band schleifen und danach auf nem ganz feinen stein abziehen, und mann hat rasiermesserscharfe messer in kurzer zeit :)

und wenn man mit nem 800er band die klinge schleift fält einem das polieren der klinge sehr leicht....

wenn man mit feinen bändern arbeiten will, sollte man in jedem fall die drehzahl herabsetzen können.... egal ob mit keilriemen, oder mit nem FU (bei 400V)

wenn du dir nen klingen halter mit winkeleinstellung baust, kannst du perfekte flachschliffe anfertigen !
 
Nimm nach möglichkeit einen Bandschleifer mit dem du auch die Schleifrichtung wechseln kannst.So ein Frequenzumwandler ist auch eine feine Sache.Was habe ich schon meinen Schleifer verflucht,weil er keine vernünftige Geschwinigkeitsregelung hatte.

Richtig empfehlen,wie ich mir auch selbst einen Bandschleifer kaufen würde,wäre so etwas wie z.B. der "Mini-Wolf" von W.Borger.Oder bei Bedarf und mehr Platz eben eine Nummer grösser.

Es sind ja einige Bilder im Forum vorhanden,in denen einige Messermacher ihre selbstgebauten Bandschleifer vorstellen.Dort kann man gut nachsehen worauf es bei Bandschleifern speziell für Messermacher ankommt.

Gruß William
 
Das Thema interessiert mich zur Zeit genauso.
Wo finde ich denn Angaben über den Mini-Wolf? Auf der Homepage ist nichts zu finden, und die Suchfunktion schmeißt nur diesen Beitrag aus.

Beste Grüße
 
Sorry, habe über google doch noch die richtige Seite gefunden.
Der Link auf der Startseite führt scheinbar auf eine andere Version ohne den Werkzeugbereich.

Grüße
 
sag mal wo hast du Infos über den "Mini-Wolf" bekommen ???
Inertssiert mich auch !! :cool:

Gruß vom mops
 
Hallo,
ich habe schon seit längerer Zeit einen kleinen Bandschleifer und habe ihn schon oft benutzt. Das schleifen der Klingen ist einfacher und schneller als mit reiner Handarbeit. Inzwischen mache ich aber einige Messer nur noch in Handarbeit (schmieden, feilen, schmirgeln, polieren). Nur die Bohrmaschine und den 2-Komponenten Kleber verwende ich dann noch weiterhin. Die Herstellung dieser Messer macht mehr Spass, wenn die Arbeitsmethode zu dem Aussehen der Messer passt.
Das Feilen an sich dauert auch nicht so viel länger als mit dem Bandschleifer (Baumarkt oder ähnlich). Da muss dann schon was Richtiges her. Mit dem Bandschleifer hat man die Klinge aber auch schnell mal verschliffen. Das auszubügeln dauert auch recht lange.
Gruss
Roland
 
:glgl: Guten Morgen,

ich habe schon lange die Beiträge mit Interesse verfolgt.

Kurze Info über mich: Ich bin schon lange Zeit " Messerfan ".
Ich habe mich in der letzten Zeit sehr intesiv mit dem Thema
Messerschärfen befasst.
Angefangen habe ich mit dem Schärfen auf verschiedenen Abziehsteinen, Gelber und Blauer Belgischer Brocken,
die Arkansassteine und syntethische Abziehsteine (japanische Steine).
Um wirklich scharfe Klingen zu bekommen funktioneren, mit etwas Übung und Fingersptzengefühl, alle drei Abziehsteinarten.
Der Handabzug ist natürlich sehr zeitintensiv, und vernünftige Abziehsteine haben ihren Preis.

Auf einem "normalen" Bandschleifer, also ohne Geschwindigkeitsregler und trocken und freihand, geht es auch. Abschliessendes polieren z.B.
auf einer Lederscheibe ist notwendig. Diese Methode birgt aber ihre Risiken: ungeschicktes Handling oder ausglühen der Klinge insbsonders der Klingenspitze.

Ich komme endlich zum Schluß, habe mir vor kurzem eine Naßschleifmaschine von Tormek zugelegt. Ergebnis sagenhaft scharfe
Klingen, Zeitaufwand gering. Infos sind leicht im net zufinden.

Die Schärfe einer Klinge ist immer von der Stahlsorte abhängig, aber das ist ein anderes Thema.

Der Mini Wolf sieht auch sehr vertrauenserweckend aus. Man muss
ihn ausprobieren - probieren geht halt über studieren.

Der Link zur Borgerseite ist prima, ich werde demnächst dort mal
einkaufen gehen.

Ich wünsche einen schönen Sonntag

Joe
 
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