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Bankleder

S

suntravel

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829
Bisher hab ich ja nur auf so losen Lederstreifen abgeledert die ich an die Tischkante gelegt habe, ist besonders für Klingen mit Recurve praktisch,
weil man das Leder mit ner Zeitung drunter dann schön biegen kann.
Für Klingen mit balliger schneide finde ich den alten Herold Spannriemen sehr gut geeignet.

23468408bd.jpg


Aber da ich jetzt ja so einen schönen Schleifsteinhalter habe, hab ich mir eine besonders gerade Buchenholzleiste 30mm dick besorgt
und etwas härteres schön glattes lange abgelagertes Blankleder aufgeklebt, geölt und mit Pasten bestrichen.

Hat den Vorteil in der selben Höhe wie beim schleifen abledern zu können und ich muss das Leder nicht mehr festhalten.

Hab mir auch gleich noch die günstige SDP Diamantpaste in 0,5 und 1 mµ besorgt, ist aber heute erst angekommen und muss noch trocknen,
dann werde ich mal testen ob das gefühlt besser ist als Chromoxid und ob sich das auch messtechnisch nachweisen lässt.

Für hochgesättigte Diamantpaste wie im Werkzeugbau verwendet kann man ja auch bis über 100€/10ml ausgeben...

Ganz rechts ist mein 0,1mµ Lappingfilm der mir kostenlos wöchentlich geliefert wird :hehe:

23468405ix.jpg


23468407uf.jpg


Gruß

Uwe
 
Schon wieder jemand schneller gewesen als ich.
Toll umgesetzt, vor allem mit dem Schleifsteinhalter. Ich hatte eher Steinleisten mit Gummi im Kopf, aber ich glaub mit der Holz und Steinhaltercombo fährt man wohl günstiger.

Ich habe die Diamantpasten von DMT in 6,3,1µ und bilde mir ein, dass die Schneide damit mehr zu Spiegeln beginnt, als BRKT grau+grün bzw. Chromoxid-Leder, aber ich habe leider kein Mikroskop bzw. Rauhtiefenmeßgerät um das zu verifizieren - bin auf deine Meinung dazu gespannt.
 
Hallo,

hatte vor kurzem den selben Gedanken. Größeres Leder(20x6,7cm), stabil auf Holz(30x6,7cm). Ein Freund hatte noch üppige Mengen an Leder über, also hab ich je 3x Lederhölzer mit SiC und Chromoxidpasten gemacht (je eins bekommt der Lederspender und ein weiterer Freund).
Gefällt mir auch deutlich mehr als die alte Lösung, das lose Leder wurde auf die Dauer ohnehin zu wabbelig.

Leder_behandelt.jpg

Bis auf das Holz war alles da. Das hat mich im Baumarkt 4€ gekostet. Zugeschnitten und ab dafür.
Nachbauen kann ich nur empfehlen.

Gruß

Fabsel
 
Leder beziehe ich in Kiel von "Leder Flach". Die haben ne Grabbelkiste mit Lederresten, wo man alles günstig finden kann, was der Herz begehrt. Nur so'n Tipp für Leute aus der Umgebung! Auf Wunsch schneiden sie's auch direkt zurecht und bestücken Spannriemen neu usw.
andr.stan schrieb:
...
Ich habe die Diamantpasten von DMT in 6,3,1µ und bilde mir ein, dass die Schneide damit mehr zu Spiegeln beginnt, als BRKT grau+grün bzw. Chromoxid-Leder, aber ich habe leider kein Mikroskop bzw. Rauhtiefenmeßgerät um das zu verifizieren - bin auf deine Meinung dazu gespannt.
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Definitiv! Habe u.a. das Diamantspray von Abradia PS in 1,0 und es macht eine deutlich schönere Facette als Chromox! Das Chromoxid wird nicht gesiebt, sondern wird so genommen werden wie's hergestellt wurde, deswegen sind da öfters auch mal ein paar größere Partikel mit drin. Von der erzeugten Schärfe ist Chromox aber besser als die Facette vermuten ließe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe da nochmal eine andere Frage.
Taugt nur die glatte Seite, oder auch die rauhe ?

Das würde mich interessieren.

Danke
 
helderup schrieb:
Ich habe da nochmal eine andere Frage.
Taugt nur die glatte Seite, oder auch die rauhe ?

Das würde mich interessieren.

Danke
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Wenn man die rauhe Seite aufs Holz klebt taugt die nicht mehr..... :D

Ne aber im Ernst, ich hab mal ausprobiert die rauhe Seite des Leders mit SiC mit Gundel Putz zu bestreichen,
die Wate hat dann etwas mehr geglänzt aber das hat keinen spürbaren Schärfegewinn gebracht.

Da ist ne bedruckte Zeitung besser.

Gruß

Uwe
 
suntravel schrieb:
Wenn man die rauhe Seite aufs Holz klebt taugt die nicht mehr..... :D

Ne aber im Ernst, ich hab mal ausprobiert die rauhe Seite des Leders mit SiC mit Gundel Putz zu bestreichen,
die Wate hat dann etwas mehr geglänzt aber das hat keinen spürbaren Schärfegewinn gebracht.

Da ist ne bedruckte Zeitung besser.

Gruß

Uwe
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+1
Man kann auch die grobe Seite nehmen, besonders zum Entgraten, aber die feine ist imho besser.
 
@suntravel

Eigentlich hatte ich das Thema Schärfen für mich als erledigt abgehandelt, da ich mir bereits mit meinen Shaptons (die ich eh so gut wie nie benutze), meinem Sieger und den lose auf die Theke gelegten Lederstücken mit Diamantpaste 1 Micron over-equipped vorkomme :eek:. Meistgenutzt ist so oder so mittlerweile Micro Mesh auf Mousepad für alle balligen Messer. Es werden ständig mehr :beguiled: ...

Da Du aber hier so animierende Fotos von Deiner Lederausstattung zum Besten gibst und wiederholt das SIC-Pasten-Loblied singst, werde ich wohl - trotz alledem - Scherenkauf gelegentlich mal einen "Hausbesuch" abstatten :p ...


Mit balligem Gruß aus dark Monte Gordo

R'n'R
 
Hi,

sehr gute Idee und Umsetzung, Aufgrund deiner Anregung werde ich wohl übers Wochenende ans Nachbauen gehen.
Danke fürs zeigen.
Gruß Klaus
 
Moin,

gute Idee... so ziemlich genau so etwas benutze ich auch schon seit langem :D

Finde es ebenfalls einen eleganten Weg die gewohnten Schärfbewegungen auch beim Ledern durchführen zu können.
Ich habe meine Lederstreifen auf zugesägte Kirschholzstücke geklebt, die damals beim Bau meines Messerblocks angefallen waren.

Habe 4 von den Bankledern... SiC-Paste Scherenkauf, 1µm hochkonz. Diamantpaste, 0,5µm Chromoxid...blankes Leder. Werden natürlich nicht alle benutzt, die meisten nur für Taschenmesser.

Funktioniert aber nach wie vor super :super:

Gruß, Gabriel
 
Hatte grad Zeit für die ersten Versuche.

Hergenommen hab ich das Kreuzblumemesser, das ich nur mit dem neuen 4000er gefinisht hatte.

Direkt vom Stein, Tomaten und Zeitung nach unten geht schon sehr gut

23484779pp.jpg


Mit SiC Paste, schneidet noch leichter hängende Zeitung geht nicht wirklich

23484805qk.jpg


Mit 1mµ Diamantpaste, noch einen Tick besser, hängende Zeitung geht mit Gefummel so eben das Abziehen auf dem Leder fühlt sich aber stumpf an, also gleitet nicht schön über das Leder.

23484822my.jpg


Mit 0,5mµ Diamantpaste, noch mal besser auch gleitet das Messer schon weicher übers Leder, hängende Zeitung geht gut aber hört sich etwas ruckelig an, Tomaten gehen perfekt

23484849yo.jpg


Mit Chomoxid kommt das Grinsen, super weiches Gefühl beim abledern und auch beim schneiden, geht einfach herrlich weich und hängende Zeitung immer egal wie angesetzt.

23484852qf.jpg


Optisch sind die Unterschiede viel geringer als beim Schneiden, für mich ist Chormoxid der Gewinner bei so Schärfespielereien, für normale Küchenarbeit reicht
auch direkt vom Stein locker aus.

Jetzt müsste ich das noch nach nem feineren Stein ausprobieren...

Gruß

Uwe
 
Liebe Freunde,
irgendwie ist die Geschichte doch unüberschaubar.

Ich frage mich wirklich ob das Abziehen auf einem Leder für Küchenmesser sinnvoll ist.
Bei Rasiermesser mag dies Sinn ergeben, aber beim Karottenmörder?

Ich glaube wir jagen da den falschen Helden nach.
 
Ist eine sehr interessante Idee! =)

Falls jemand, der hier mitliest an Bankleder gut und günstig rankommt, darf sich gerne mal bei mir melden. Ich suche noch ein paar Streifen / Stücke. Hab hier in meiner Umgebung nichts passendes gefunden....

Danke und Gruß,
Peter
 
helderup schrieb:
Liebe Freunde,
irgendwie ist die Geschichte doch unüberschaubar.

Ich frage mich wirklich ob das Abziehen auf einem Leder für Küchenmesser sinnvoll ist.
Bei Rasiermesser mag dies Sinn ergeben, aber beim Karottenmörder?

Ich glaube wir jagen da den falschen Helden nach.
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Was ist schon sinnvoll.... 2-3 Küchenmesser und ein Kombistein?

Reicht zum privaten kochen, aber in der Freizeit haben wir ja zum Glück den Luxus das als
sinnvoll erachten zu können was grad Spaß macht :D

Gruß

Uwe
 
helderup schrieb:
Liebe Freunde,
irgendwie ist die Geschichte doch unüberschaubar.

Ich frage mich wirklich ob das Abziehen auf einem Leder für Küchenmesser sinnvoll ist.
Bei Rasiermesser mag dies Sinn ergeben, aber beim Karottenmörder?

Ich glaube wir jagen da den falschen Helden nach.
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Kommt auf die Steine an die man hat würde ich sagen... ein günstiges SiC-Leder gibt halt nochmal einen ordentlichen, gerade bei gröberen Steinen sogar gewaltigen boost und kostet nicht viel.

Mit Chromoxid und Diamant spielt man dann schon inner anderen Liga
siehe hier "Before and after stropping" https://www.youtube.com/watch?v=ed2Op7kA4GE
Ob das "sinvoll" in der Küche ist, muss man selber wissen.
Ich finde das ist ein absolutes Must-Have ohne das man nicht überleben kann ;) :D

suntravel schrieb:
...
...
Optisch sind die Unterschiede viel geringer als beim Schneiden, für mich ist Chormoxid der Gewinner bei so Schärfespielereien, für normale Küchenarbeit reicht
auch direkt vom Stein locker aus.

Jetzt müsste ich das noch nach nem feineren Stein ausprobieren...
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Krass! Bei mir sieht die Puma Chromoxid Paste von der Facette deutlich(!) gröber aus als Diamant 0,5µm, zumindest bei bisherigen Vergleich unter der Lupe und da bin ich nicht der einzige!
Ich glaube ich muss auch mal ne Fotostrecke machen!
Sehr schöne Bilder übrigens! Eine echte Offenbarung im Vergleich zu den üblichen USB-Mikroskopen! Was für ein Objektiv hast du verwendet? Ein normales 1:1 Makro Objektiv auf DSLR+Crop vom Foto? Oder hast du auch gebastelt? Die Fotos stacheln richtig an sie zu übertreffen zu wollen ;) :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@weedpeet

Vegetabil gegerbte Lederstücke à 20 cm - natur sowie bereits behandelt - gibt es hier. Diverse Pasten ebenfalls. In der Suchfunktion im Shop "Leder" eingeben. Dann siehst Du die ganze Palette ...

Gruß R'n'R
 
Die Fotos sind mit folgender Kombi gemacht: Telekonverter Canon EF1.4TK III, 12mm Zwischenring, Sigma 150 Macro, Raynox DCR5320 Pro +5 Achromat und Licht aus nem 1000WS Studioblitz mit großer Softbox.
Systemblitze bringen allerdings mehr Schärfe wegen der kürzeren Abbrennzeit, war aber zu faul, da der Studioblitz betriebsbereit rumstand....

Gruß

Uwe
 
Ich habe mich anfänglich auch mit 20cm langen Lederstücken auf Buchenleisten vom Baumarkt abgemüht.
Mittlerweile verwende ich meist Riemen mit bis zu 40cm Länge, beidseitig auf eine Buchenleiste mit Griff geklebt.
Damit ist das Handling viel einfacher. Man kann auch lange Klingen in einem Zug von vorne bis hinten abziehen.

BMW_Buddy
 
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