Batterie ausgelaufen

jay_ti

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Hallo,
ich lese schon eine längere Zeit hier mit und möchte mich heute zu Wort melden. Wie der Titel schon beschreibt ist mir in meiner MagLite 3D eine Batterie ausgelaufen. Zum Glück lag sie und so ging der hintere Verschluss noch auf. An der Aluwand hat sich auf Höhe der mittleren Batterie ein grauer Belag an die Wand gelegt, sie evtl. sogar angefressen. Abkratzen brachte nicht so viel.
Was mach ich nun? Mit Ballisto/WD40 einsprühen, warten und mit einem Lappen an einem "Putzstock" reinigen? Frisst mir dieser Belag die neue Batterie an?

Ich weiss, dass das hier kein spezielles Lampenforum ist, aber ich glaube schon, dass sich hier die Spezialisten tummeln. BTW-die Suchfunktion machte mich nicht schlauer.

Vielen Dank vorab für jeden nützlichen Tip!

Gruss
jay_ti
 
Hallo jay_ti:)

Willkommen im Forum.

Ich würde die Lampe komplett auseinander bauen, so daß Du das leere Batterierohr richtig reinigen kannst und auch an den Pluspol herankommst.

Nach Entfernen des Kopfs siehst Du einen Federring den Du entfernst, die Gummiabdeckkappe vom Schalter abmachen, den Schalter rausdrehen und alles nach vorne herausdrücken.

Den Schmodder im Rohr mit Sandpapier richtig entfernen.

Grüße

___
Tom
 
Ahnliches hatten wir hier schon mal nachzulesen in diesem Thread:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=14209
Bei ner Maglite ist das aber auch wirklich kein Problem da man nach Demontage aller Teile nur den Rundkörper für die Batterien in der Hand hält.Auch sehr gut geht das den mit ner biegsamen Welle /Bohrmaschine
und geeignetem Schleifaufsatz dem Modder zu Leibe rücken.Ich hatte zusätzlich noch das Problem das sich die ausgelaufene Batterie gar nicht mehr entfernen ließ im Rohr. Lange Spaxschraube in die megatote Batterie gedreht Draht drum und ab damit.
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Ich versuche mal das Ding auseinanderzubauen, dann mit einer Welle mit Schleifvorsatz den grauen Belag zu entfernen und mit WD40 einölen. Die grösste Herausforderung für mich wird das auseinanderbauen sein. :eek:

Schönen Sonntag Abend noch.

jay_ti
 
Wie ich im anderen Thread schon geschrieben habe, würde ich erstmal versuchen, das Geld für eine neue Mag vom Batteriehersteller zu bekommen. Zumindest Markenhersteller machen das. Dazu sollte natürlich das Fabrikat der Batterie noch zu erkennen sein (aber sie ist ja nicht explodiert ;) ) und eventl. die Kaufquittung der Mag vorliegen - letzteres ist aber mögl. gar nicht nötig, der Preis ist ja überall zu erfragen.
Ich würde es so machen, ausgelaufene Batterien sollten bei Normalbeanspruchung eigentlich nicht mehr vorkommen.
 
Ja, guter Tip. Leider habe ich die MagLite for fast 16 Jahren in den USA gekauft. Damals gabs hier nur vereinzelt welche. Daher hängt mein Herz an dem guten Stück. Ich weiss gar nicht mehr wo ich die Batterien her habe, geschweige wie alt sie sind. Heute kaufe ich immer die guten TDK Batterien beim Feinkost Albrecht :)

Es war halt mein Fehler die Batterien so lange in der unbenutzten Lampe zu lassen.
 
Moin, Moin,
willkommen im Club.
Nachdem mir das auch schon passiert ist, ein kleiner Tip für die Zukunft :
Man erspart sich das ganze Theater, wenn man die Batterien alle zusammen in Frapanfolie einwickelt und dann erst in die Lampe schiebt. Man kommt allerdings nicht umhin die Endpole freizulassen :D
 
Hallo,

da ich mal bei VARTA gelernt habe...:

Es bringt nichts das Ausgelaufene nur abzuschleifen. Das muss "neutralisiert" werden. Bei VARTA haben wir dazu eine bläuliche Flüssigkeit benutzt die sich "Neutralon" nennt. Die ist stark alkalisch. Früher wurde dafür Sodawasser verwendet. (Nein, nicht Mineralwasser.) Man nimmt einer größere Menge Soda (evtl. Apotheke oder Drogerie) und löst das in Wasser auf. Dann taucht man die geschädigte Stelle darin ein, oder bestreicht sie damit. Mann kann dann sehen, wie die beiden Stoffe (Batteriesäure und Soda) miteinander reagieren und sich gegenseitig neutralisieren. (Es sieht so aus, als ob es kocht.) Von der Batteriesäure bleibt danach nichts mehr übrig. Bei starker Korrosion eventuell mehrmals bestreichen, bzw. über Nacht einwirken/eingtaucht lassen. Danach das ganze mit reichlich Wasser abspülen/reinigen. Für zusätzlichen Schutz sollte man die Stelle danach mit Vaseline bestreichen. So wurde es jedenfalls damals gemacht. Nur mit Abwischen oder Abschleifen erzielt man keinen langfristugen Erfolg. Die Säure zieht in das Metall ein und frisst langsam weiter, wenn man sie nicht neutralisiert.

Matthias
 
Hallo,

klingt interessant,hoffentlich hilft das auch bei Holz:
ich habe einen Batteriesäure-Fleck auf einer gewachsten Eichenfurnier-Oberfläche.
Dummerweise mal eine leere 2AA dort abgelegt,am nächsten Tag schöne schwarze Silhuette in Batteriegrösse im Holz,dazu auch noch quer zur Faserrichtung:mad:

Vor halber Stunde mal ausprobiert-etwas angeschliffen und satt mit Sodalösung behandelt,hm,5 mm sehen heller aus,sonst keine Veränderung.Vielleicht wegen weniger Wachsdichte,mal abwarten und mehrmals wiederholen.
 
soo...
Konzentration derSodalösung verdoppelt,dann abgetupft und mit Küchentuch-Zwischenlage unter Bügeleisen trockengebügelt-hey!
Das Gute:schwarzer Umriss tatsächlich verschwunden!
Das weniger Gute:nun ein hellgrauer Fleck in dreifacher Grösse im Furnier,sieht aus wie ein normaler Wasserfleck auf Eiche...
mitsamt Umgebung schon angeschliffen,bleibt aber...:rolleyes:
 
Hallo,

also ob das bei Holz auch funktioniert kann ich nicht sagen. Die Batteriesäure sollte mit dem Soda auch bei Holz neutralisiert werden. Das ist dann wenigstens etwas, da sie das Holz nicht weiter zerstört. Allerdings befürchte ich, dass es nicht gegen die Flecken hilft. Das ist bei Metall auch so. Metall welches einmal von der Batteriesäure zerstört wurde kann nicht mehr gerettet werden. Soda sorgt nur dafür, dass die Zerstörung durch die Batteriesäure nicht schleichend weitergeht. (Was der Fall wäre, wenn man sie nur abwischt oder wegschleift.) Daher ist es auch so wichtig, dass man die beschädigten Stellen so schnell wie möglich behandelt. Um die Flecken anschließend weg zu bekommen muss man zu anderen Mitteln greifen. (Bei Metall eventuell neu polieren oder lackieren...) Was da bei Holz am Besten ist kann ich dir nicht sagen. Die Holzfarbe sollte aber wieder dunkler werden, wenn du es anschließend neu wachst.
 
Hallo,

habe inzwischen mal die ganze Möbelfläche abgeschliffen und neu gewachst.Man sieht nun noch in der Maserung ein paar dunkle Streifen,lässt sich aber nicht mehr identifizieren,woher die stammen.

Das Teil mal vor 20 Jahren gebaut, ist nun oben etwas heller.
Egal,dunkelt nach,sieht jetzt jedenfalls erheblich besser aus als vorher.
Tip hat sich also bewährt,thanks!
 
Man sollte evtl. anmerken, daß das oben beschriebene Procedere zunächst für BatterieSÄURE aus Blei/Säurebatterien gilt!
Das ist sowas wie eine gewöhnliche Autobatterie und nicht mit Taschenlampenbatterien a la Mignon, Baby- oder Monozellen zu verwechseln.
Die enthalten nämlich keine Säure, sondern sind -im Gegenteil!- mit alkalischen Bestandteilen versehen. Auch die sollte man neutralisieren, allerdings natürlich mit sauren Lösungen (Essig?).

Abschleifen, ordentlich ausspülen, fetten und gut is.
Bin auch schon zum Gespött meiner Umgebung geworden, als ich mit der Hilti und dem langen Bohrer eine Maglite 3 ausgebohrt habe.
Das Ding begleitet mich auch heute noch im Auto.
Auch der hintere Deckel war bei meiner fertig. Also so richtig fertig und verbacken , no chance.
Hab ihn entfernt (Säge/ Dremel )und so zumindest das Gewinde in der Hülse gerettet. Es gibt bei Expeditionsservice Därr in München einen Deckel mit eingebautem Henkel als Zubehör- wenn auch nur in schwarz. Er hat damals so um die 15 Mark gekostet, nun kann man die Lampe aufhängen, was enorm praktisch ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Batterie ausgelaufen in maglite taschenlampe

Hallo Leute!

Ich habe ein Problem. Ich habe eine Maglite Taschenlampe und da sind die Batterien ausgelaufen. Es sind bestimmt keine schlechten Battertin, sondern gute Panasonics. Leider gibt Maglite keine Garantie für ausgelaufene Batterien.

Könnt ihr mir bitte helfen???:confused:
 
Hallo Scholl und willkommen im Forum:)

Wie Walter schon sagt, oben steht schon einiges Wissenswerte.

Nimm die Lampe auseinander und wasche die Rückstände mit Essig aus dem Batterierohr. Anschließend mit Wasser nachspülen, das war es.

Viel Glück und Grüße

____
Tom
 
Mir sind mal Energizer Batterien in einer MagLite ausgelaufen, da habe ich mich an den Batteriehersteller gewandt und die wollten mir gleich eine neue MagLite spendieren, da es aber noch eine von den guten alten und massiven 4D´s von den US Cops war, habe ich dankend abgelehnt und ein Paket Monozellen (20Stk) als Entschädigung erhalten.

Also einfach mal beim Batteriehersteller nachfragen, die Batterien sind ja heutzutage mit einem "Verfallsdatum" gekennzeichnet.

Ciao

Torsten
 
Hallo,
ich bin über Google auf dieses Board gestoßen. Vielleicht könnt ihr mir hier ja helfen, ich reihe mich einfach mal hinten an.
Ich besitze eine Maglite-Taschenlampe D4 mit 4 dicken Batterien. Sie wird eigentlich selten genutzt, das letzte Mal lief sie noch einwandfrei. Gestern hab ich sie rausgeholt und sie ging nicht an. Zuerst hab ich vermutet, dass die Batterien leer seien. Beim Entnehmen der Batterien dann folgendes: Die ersten beiden Batterien ließen sich problemlos entfernen. Die dritte und vierte Batterie bewegt sich jedoch keinen Millimeter. Ich vermute, dass eine der beiden ausgelaufen ist und alles blockiert, ersichtlich ist dies jedoch nicht, ich sehe keine Batteriesäure, jedoch riehct es etwas merkwürdig.
Klopfen, Hämmern und dergleichen haben bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht, die Batterien stecken nach wie vor fest und ich kann nichts machen. Da so eine Maglite nicht gerade billig ist, würde ich natürlich gerne retten, was zu retten ist. Habt ihr eine Idee, wie ich die Batterien herausbekommen könnte? Erst danach kann ich mich ja dann ggfs. an den Batterienhersteller wenden.
Ich würde mich über Tipps und eure Hilfe freuen!
MfG
Sam
 
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