boogerbrain
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Vor einiger Zeit hat Abu in einem seiner schönen Threads das Thema "Bauernmesser" präsentiert (siehe hier) - auch für mich ist diese auch als "Tuttlinger Bauernmesser" bezeichnete Form von Taschenmessern ein interessanter Zweig der deutschen Messerlandschaft, die man, denke ich, in drei "Zentren" einteilen kann: Solingen, Süd(west)deutschland (Tuttlingen, Schwarzwald, ...) und Böhmen/Sudeten (Nixdorf). Oder?
Na.
Hier soll es ein wenig um die Variante "Tuttlinger Bauernmesser" gehen. Bekanntester Vertreter dieser Messerform dürfte wohl Pius Lang (natürlich die alte Fertigung, nicht das, was da jetzt hergestellt wird) sein, rezent wäre natürlich noch der Herr Kneissler aus Zell am Harmersbach (Schwarzwald) zu nennen - der wurde hier ja schon (zu recht) mehrfach thematisiert. Natürlich gab es auch noch reichlich anderen (Klein-) Hersteller, aus Freiburg z.B. der Herr Ferrazza, der allerdings vor ca. - na - 10 oder 12 Jahren verstorben ist (war trotz des italienisch klingenden Namens kein Italiener), und die Frau Matthis (wobei ich mir bezüglich der Schreibweise nicht sicher bin; Korrekturangaben sind willkommen) aus Dürbheim (vielen Dank, Thomas!) in der Nähe von Tuttlingen; leider auch schon seit Anfang der 2000er Jahre verstorben. Und just von dieser habe ich ein Exemplar ergattern können, allerdings zunächst, ohne davon etwas zu wissen ...
HINWEIS: Die Bilder sind leider suboptimal. Alte Kamera, schlechte Lichtverhältnisse ...
Klassische Klingenform, Bunthorngriffe, Neusilberbacken; man sieht die Ahle (zum Kartoffelsackzunähen) und die Säge (zum Sägen, wer hätte es gedacht ) und erahnt hinter der Säge das - in Ermangelung einer besseren Angabe - Huf-/Hornmesser: eine kurze, stark gebogene Klinge ähnlich der Heppe der Gärtnermesser, aber deutlich kürzer. Was man hier nicht sieht, ist die kleine (Feder-) Klinge. Hier das Messer nochmal senkrecht von der Seite ...
... und liegend ...
Was man nicht so sieht, ist die Größe: Die Grifflänge beträgt fast 11 cm, geöffnet liegen wir bei ca. 19 cm ... die Dicke: ca. 3 cm. Weiter unten mehr dazu ...
Der Zustand war/ist sehr gut, fast neuwertig. Superstramme Federn, nix verrammelt/verschliffen/abgenudelt - toll. Hat man selten, leider. Die Klinge ist, wie man sieht, ein wenig "gescheckt" auf der einen Seite, die Ahle hat ein wenig Spiel, und das Hufmesser ist leicht verkratzt. Das war's sozusagen an "negativem".
Fortsetzung folgt .... (hier geht's zu Teil II)
Na.
Hier soll es ein wenig um die Variante "Tuttlinger Bauernmesser" gehen. Bekanntester Vertreter dieser Messerform dürfte wohl Pius Lang (natürlich die alte Fertigung, nicht das, was da jetzt hergestellt wird) sein, rezent wäre natürlich noch der Herr Kneissler aus Zell am Harmersbach (Schwarzwald) zu nennen - der wurde hier ja schon (zu recht) mehrfach thematisiert. Natürlich gab es auch noch reichlich anderen (Klein-) Hersteller, aus Freiburg z.B. der Herr Ferrazza, der allerdings vor ca. - na - 10 oder 12 Jahren verstorben ist (war trotz des italienisch klingenden Namens kein Italiener), und die Frau Matthis (wobei ich mir bezüglich der Schreibweise nicht sicher bin; Korrekturangaben sind willkommen) aus Dürbheim (vielen Dank, Thomas!) in der Nähe von Tuttlingen; leider auch schon seit Anfang der 2000er Jahre verstorben. Und just von dieser habe ich ein Exemplar ergattern können, allerdings zunächst, ohne davon etwas zu wissen ...
HINWEIS: Die Bilder sind leider suboptimal. Alte Kamera, schlechte Lichtverhältnisse ...
Klassische Klingenform, Bunthorngriffe, Neusilberbacken; man sieht die Ahle (zum Kartoffelsackzunähen) und die Säge (zum Sägen, wer hätte es gedacht ) und erahnt hinter der Säge das - in Ermangelung einer besseren Angabe - Huf-/Hornmesser: eine kurze, stark gebogene Klinge ähnlich der Heppe der Gärtnermesser, aber deutlich kürzer. Was man hier nicht sieht, ist die kleine (Feder-) Klinge. Hier das Messer nochmal senkrecht von der Seite ...
... und liegend ...
Was man nicht so sieht, ist die Größe: Die Grifflänge beträgt fast 11 cm, geöffnet liegen wir bei ca. 19 cm ... die Dicke: ca. 3 cm. Weiter unten mehr dazu ...
Der Zustand war/ist sehr gut, fast neuwertig. Superstramme Federn, nix verrammelt/verschliffen/abgenudelt - toll. Hat man selten, leider. Die Klinge ist, wie man sieht, ein wenig "gescheckt" auf der einen Seite, die Ahle hat ein wenig Spiel, und das Hufmesser ist leicht verkratzt. Das war's sozusagen an "negativem".
Fortsetzung folgt .... (hier geht's zu Teil II)
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