[Beim Blackjack 125] Übergang Erl in Griff verlöten?

recharger

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Bei meinem Blackjack 125 stört mich schon seit längerem, dass eine kleine Lücke zwischen Klinge und Parierstück ist, dort wo der Erl in das Parierstück geht.

Bei den Randalls ist dieser Übergang ja zugelötet. Ich wollte euch mal fragen, ob das Löten die Wärmebehandlung beeinflussen kann und wie ich den Teil innerhalb des Parierstücks langfristig vor Rost schützen kann.

Gibt es Alternativen zum Löten zum Beispiel Silikon, die Ihr empfehlen könnt.

Beste Grüße

Recharger
 
Ich würde vielleicht versuchen, mit diesem knetbaren Epoxidkleber in Metallfarbe den Spalt zuzumachen. Z.B. sowas hier

http://www.conrad.de/ce/de/product/...d=google_pla&gclid=CNKNxePwyLwCFcuWtAodvEAAuw

Selbst beim Weichlöten müsstest du ja einiges an Temperatur in das Parierstück und die Klinge einbringen, dass das Lot den Spalt ausfüllen kann. Hinterher wahrscheinlich das Lot noch an die bestehenden Konturen angleichen, also drüber schleifen. Ich glaube nicht, dass das ohne Spuren bleibt.

yaammoo
 
Das sieht ja sehr gut aus. Würde es Sinn machen, zunächst noch ein Kriechöl (WD40) in den Spalt zu sprühen?
Ich will quasi ausschließen, dass es im Parierstück anfängt zu rosten. Wie löst Randall das? Was ist da der geeignetetste Weg?

Oder sind da irgendwelche KLeber verwendet, die durch das WD40 Schaden nehmen könnten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das dachte ich mir.

Aber wie löst Ihr das? In diese Spalten kann doch jederzeit etwas Flüssigkeit reinlaufen, die man dann schlecht wieder rausbekommt.

Der A2 Stahl ist ja schon recht rostanfällig. Ich will halt nicht, dass da dann unbemerkt im Griff fröhlich vor sich hin gerostet wird.
 
Ich bin mir auch noch nicht darüber im Klaren, wie ich die Masse da reinbekommen soll, da der Spalt nur sehr klein ist.:confused:
 
Wenn du den Griff nicht demontieren möchtest oder kannst:

Entfetten
Abkleben
Dünnflüssigen Sekundenklebstoff (oder halt einen der anderen Klebstoffe das reinfuchteln, wird aber schwierig)

Sekundenklebstoff hat den Vorteil das du den Spalt relativ einfach füllen kannst.
Der Nachteil ist, dass er unter Feuchtigkeitsbelastung nicht dauerfest ist.
Da die Klinge ja eh nicht "rostfrei" ist und man eher dichtet als klebt sollte das kein großes Problem darstellen.


Wenn du den Griff und die Gard demontieren kannst kann man auch Löten oder die Gard einfach mit 2K-EP abdichten.
Das Löten würde ich mir aber nicht zu einfach vorstellen.
 
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Irgendwie werde ich mit dem Ganzen nicht glücklich. Habe gestern erst wieder gemerkt, dass mich das beim Reinigen doch stört, dass da so eine kleine Lücke dran ist.

Wie macht ihr das in solchen Fällen? Oder seht ihr die Gefahr, dass da Wasser/Blut... reinläuft als nicht so groß an?

Oder einfach an dieser Stelle etwas dicker Vaseline drauf und gut is?
 
Der Tipp mit dem Sekundenkleber ist gut. Mir hat mal Peter Abel für ein ähnliches Problem einen super Sekundenkleber ("Industriequalität") geschickt. Mit dem habe ich einen kleinen Spalt zwischen Montur und Griffholz verfüllt. Ging super, hat sich auch nach derbsten Hacksessions nichts mehr gelockert oder dergleichen und die Sonne scheint auch nicht mehr durch. An Deiner Stelle würde ich den Spalt zwischen Klinge und Montur ordentlich entfetten (z.B. https://www.akah.de/de/Jagd/Ausruestung/Reinigung/72906000.htm ) und danach Sekundenkleber (vielleicht sowas hier: http://www.haselmayr.de/shop/product_info.php?info=p955_sekundenkleber-dickfluessig.html ) hinein laufen lassen. Kurz anziehen lassen und das überschüssige Zeug mit einem Kupfer- oder Messingspatel entfernen.
 
Hmm, ich hatte eigentlich einen niedrigviskosen (=dünnflüssigen) Klebstoff empfohlen,
damit er besser in den Spalt läuft...

Wie die Qualität der Nordwest-Produkte ist kann man so einfach nicht sagen,
da es sich dabei um einen reinen Handelsartikel handelt, den Sie unter Ihrem Label vertreiben.

EDIT:
hochviskos = dickflüssig,
niedrigviskos =dünnflüssig

:(
 
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Hmm, ich hatte eigentlich einen hochviskosen (=dünnflüssigen) Klebstoff empfohlen,
damit er besser in den Spalt läuft...

Habe ich auch so verstanden. Allerdings wird der von mir verlinkte Kleber für Spaltausfüllung beworben. Zudem steht in der Beschreibung was von dickflüssig und in einem späteren Anstrich was von hochviskos..... Kopierfehler? Hast Du ggf. noch eine konkrete Produktempfehlung für einen geeigneten Sekundenkleber?
 
Wie soll ich das denn entfetten? Da ist bestimmt schon mal etwas WD40 rein und evtl auch a bisserl babyöl.
Das Problem ist, dass der Spalt nur zwischen 0,5 - 0.0000... mm dünn ist; ich also an den engen Stellen nicht ordentlich rankomm und befürchte, dass Feuchtichkeit dort aber hineinkriechen kann.

Wäre es also nicht sinnvoll, dann ordentlich WD40 rein, (damit innen nix rostet) dann Klinge und Parierstück entfetten, und dann hier mit Spur Kleber von aussen zumachen. Gibt es da welchen, der nicht fettlöslich ist?

Schön wäre natürlich, wenn eine dünne Schicht zum Verschließen reicht, damit die Optik nicht zu sehr drunter leidet. Ich finde das Messer ist ein echtes Schmuckstück. Aber nur anschauen will ich dann doch nicht.

Könnte das WD40 irgendwas innerhalb des Parierstücks kaputt machen, z.b Kleber lösen...?

Cheers

recharger
 
Habe ich auch so verstanden. Allerdings wird der von mir verlinkte Kleber für Spaltausfüllung beworben. Zudem steht in der Beschreibung was von dickflüssig und in einem späteren Anstrich was von hochviskos..... Kopierfehler? Hast Du ggf. noch eine konkrete Produktempfehlung für einen geeigneten Sekundenkleber?

Was passiert dann mit dem viskosen Kleber, wenn er im Parierstück mit älterem Fett/Öl zusammenkommt?

Explodiert das schöne Messer dann? Schwarzes Loch? Antimaterie?
 
Was passiert dann mit dem viskosen Kleber, wenn er im Parierstück mit älterem Fett/Öl zusammenkommt?

Explodiert das schöne Messer dann? Schwarzes Loch? Antimaterie?

Ist das eine ernstgemeinte Frage? Probiere es doch einfach aus und berichte bitte von Deinen Erfahrungen und dem Resultat. Kaltentfetter ist sehr kriechfreudig und geht selbst in die kleinsten Spalten. Ich würde da einfach mal ordentlich Kaltentfetter draufsprühen (Klinge dann immer mal nach unten halten, damit das gelöste Öl herausfließen kann) und denne wie beschrieben einen geeigneten Sekundenkleber verwenden.

Ansonsten: ich habe auch ein paar Messer mit einem minimalen Spalt zwischen Montur und C-Stahl-Klinge (und noch nie den Drang verspürt, deswegen Aktionismus walten zu lassen). Bis jetzt ist noch nichts explodiert. Ebenso ist das Griffmaterial noch nicht von Rostbildung (geschieht unter Volumenvergrößerung) abgesprengt worden :glgl: Ich schließe daraus, dass bis dato keine Rostbildung stattfindet.
 
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Jeder flüssige für Metall geeignete Sekundenklebstoff sollte gehen.

Ich hab grade festgestellt, das mein "alter" 2000 mPa s (C2000 von 3M) hatte und als hochviskos gilt,
der jetzige jedoch nur 100mPa s hat (Loctide 401) und als niedrigviskos gilt.
Das mit dem "dickflüssig" bei Sekundenklebern ist also relativ... :rolleyes:
Sorry recharger wollte nicht verwirren, hatte wohl noch den dünnflüssigen Epoxy für Steckerlverbindungen im Kopf.

Ich weiß ja nicht woraus der Griff besteht (Horn oder Holz) aber ich wurde den Übergang soweit man reinkommt sorgfältig mit Aceton reinigen und dann einfach abdichten. Klar kann man kurz mit Wasser spülen und es dann mit Druckluft trocknen. Danach muß der Übergang trotzdem nochmal möglichst gut mit Aceton entfetten werden.
 
Dann sollte man aber doch am besten alkohollöslichen und nicht fettlöslichen Klebstoff verwenden, oder ?

@Orestes

Frage war natürlich nicht wirklich ernst gemeint und sollte nur verdeutlichen was ich, auch aus meiner Sicht, für eine Panik mache wegen diesem Thema.
 
Dann sollte man aber doch am besten alkohollöslichen und nicht fettlöslichen Klebstoff verwenden, oder ? ...
:confused: Diese Unterteilung ist mir nicht bekannt. :confused:
Der Untergrund sollte eigentlich bei allen Klebstoffen frei von Fetten und Ölen sein.
Sonst hält der nicht auf der Oberfläche. Aceton verdampft einfach und hinterlässt nur minimale Rückstände.
(und eventuell den Rest des Fettes das man nicht vernünftig abgewischt oder einfach nur verteilt hat.) ;)

Zum Aushärten brauchten Isocyanate Feuchtigkeit, kein Alkohol! :confused:

Oder zielt deine Frage auf die Beständigkeit ab? Die ist bei Isocyanaten bei beiden (und gegenüber Wasser) nur begrenzt, aber auf der "schönen" Seite sollte das nur ein geringes Problem darstellen.
In der Fuge versprödet der Klebstoff dann halt ein bischen... :eek: :hehe:
 
@uuups

Danke Dir für die Aufklärung über die Begrifflichkeiten. Da hatte ich ordentlich was durcheinandergehauen. :rolleyes:
 
Hallo nochmal,

wenn es denn ein ein "Sekundenkleber" sein soll, um den Spalt zu verfüllen, dann kann ich nur den starbond empfehlen. Bei denen gibt es die Viskositäten von 02 bis 2000, mit folgenden Zwischenschritten (40, 150, 600). Der 02 ist sehr dünnflüssig. (Ich beschreibe die Dünnflüssigkeit von dem 02er immer so, dass ich sage, wenn du den auf eine Tischplatte gibst, tropft er irgendwann unten raus. Das ist natürlich übertrieben, aber der ist wirklich so flüssig wie Wasser und dringt auch deutlich in poröse Stoffe ein.) Je höher die Viskositätszahl wird, je dickflüssiger wird das Zeug und umso spaltfüllender. Dann läuft das Zeug aber nicht mehr so problemlos in einen sehr engen Spalt hinein. Demnach könnte man bei deinem Problem aus meiner Sicht mit dem 40er oder dem 150er experimentieren. Der 600er wäre aus meiner Erfahrung schon zu wenig viskos, um in einen solchen engen Spalt reinzulaufen.

Ach ja, ein link? Bitteschön.

http://www.starbond-europa.de/index.php?cPath=21_27

Warum habe ich das nicht gleich empfohlen? Weil ich weiß, dass es sehr schwer ist, Klebstoffmaterial von dem Zeug, welches wo anders gelandet ist, als in dem Spalt, wieder von z.B. der Klinge runter zu kriegen. Darum erscheint es mir sinnvoller den oben verlinkten metallfarbenen 2K-Kleber in den Spalt "reinzuprokeln", da man bei dem viel besser die Möglichkeit hat überschüssiges Material vor dem Aushärten noch abzunehmen.
Besser ausgefüllt wird der Spalt aber sicherlich mit dem starbond Zeug. Und wenn man damit arbeitet und man hat zu viel davon in den Spalt laufen lassen, so dass es überläuft, sollte man einen mit Olivenöl getränkten Lappen oder Q-Tip parat haben, um den Überschuss abzuwischen. Aber schnell sein.

yaammoo
 
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