Hombre
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Hallo Community,
bitte laßt mich vorab sagen, daß es dieses Messerforum hier ist, daß mir Mut gemacht hat, mal ein erstes Messer zu bauen. Und da es dabei nicht ohne kleinere Schnitte und Blessuren an den Händen abging, darum meine Überschrift...
Ich wollte gerne mal etwas Neues probieren, und da "derPeter" mich nach meinen ersten Skizzen dazu ermuntert hat, es ruhig mal in meinem Metier "Kunststoff" zu versuchen, hier nun mein erstes "Feststehendes":
Peter meinte, daß "Kleine" sei eine Art "Brotzeitmesser", wie man hier in Bayern sagt, aber ich befürchte fast, daß es bei einem ungewöhnlichen Brieföffner geblieben ist...
Ein Schnitzel ließ sich damit zwar prima zerlegen, und auch Pappkartons hat "das Kleine" gut gefressen. Aber man bekommt damit ja nicht mal das Nutella aus dem Glas... 
Auf jeden Fall ist dieses Instrument mit nur 36 Gramm - die "Reepschnur" nicht mitgewogen - schön leicht. Das liegt natürlich einerseits an der nur 1,2 mm dünnen Klinge, und andererseits an den hohlen Griffschalen aus Kohlefaser/Kevlargewebe. Die Klinge ist ein neues "Tina-Messer" gewesen, das derPeter freundlicherweise mit meiner CAD-Datei und seiner Drahterosionsmaschine in Form geschnitten hat. Durch den offenbar bereits gehärteten Stahl der Tina-Klinge (für Schuster) ging der Erosionsdraht wohl durch wie durch Butter. Als ich aber mit einem üblichen HSS-Bohrer vorne absolut nicht durch kam, mußte ich mir erst Hartmetallbohrer besorgen. Damit ging's - wenn auch mit kleineren Verlusten (siehe Überschrift...)
Falls es irgendjemanden interessiert, so könnte ich noch ein, zwei Fotos zum Bau hier posten.
Wie ich zu diesem ungewöhnlichen Design kam? Keine Ahnung!
Vielleicht war es nur der Versuch, möglichst etwas von dem, was ich in dieser Gemeinde hier bewundern konnte, einfließen zu lassen? Und dann noch diese Sägezacken oben draufgepackt, und dann ein Schraubenzieher/Glasbrecher hintendran, und diesen "Reißhaken" unten ausgearbeitet...
Dieser kleine Haken ist übrigens das größte Manko, das jeder sofort bemängelt: "Aber da schneidet man sich ja selber - vielleicht?"
"Ja, dann passt man halt besser auf!"
Das tut nur beim ersten Mal weh...
Die laminierten Griffschalen, die erstaunlich stabil und leicht sind, habe ich mit Uhu-Plus-Endfest aufgeklebt. Durch diese Schalen ist die 7 cm kurze Klinge (bis zum Beginn der Griffschalen gemessen) recht steif geworden, auch im Bereich des ausgearbeiteten Hakens. Diese "Reepschnur" - tja, ein bißchen Ornament muß ja auch sein. Das Auge schneidet ja mit!
Dies kleine, leichte Werkzeug ist inzwischen - Diamant sei Dank - auch recht scharf geworden, und irgendwann fällt mir dann vielleicht auch auf, für was ich so ein Messer eigentlich brauche. Die Herstellung hat jedenfalls Spaß gemacht, und vielleicht schaffe ich es ja schon beim nächsten Modell, mich dabei nicht mehr zu verletzen...
Gruß, Hombre
bitte laßt mich vorab sagen, daß es dieses Messerforum hier ist, daß mir Mut gemacht hat, mal ein erstes Messer zu bauen. Und da es dabei nicht ohne kleinere Schnitte und Blessuren an den Händen abging, darum meine Überschrift...

Ich wollte gerne mal etwas Neues probieren, und da "derPeter" mich nach meinen ersten Skizzen dazu ermuntert hat, es ruhig mal in meinem Metier "Kunststoff" zu versuchen, hier nun mein erstes "Feststehendes":
Peter meinte, daß "Kleine" sei eine Art "Brotzeitmesser", wie man hier in Bayern sagt, aber ich befürchte fast, daß es bei einem ungewöhnlichen Brieföffner geblieben ist...



Auf jeden Fall ist dieses Instrument mit nur 36 Gramm - die "Reepschnur" nicht mitgewogen - schön leicht. Das liegt natürlich einerseits an der nur 1,2 mm dünnen Klinge, und andererseits an den hohlen Griffschalen aus Kohlefaser/Kevlargewebe. Die Klinge ist ein neues "Tina-Messer" gewesen, das derPeter freundlicherweise mit meiner CAD-Datei und seiner Drahterosionsmaschine in Form geschnitten hat. Durch den offenbar bereits gehärteten Stahl der Tina-Klinge (für Schuster) ging der Erosionsdraht wohl durch wie durch Butter. Als ich aber mit einem üblichen HSS-Bohrer vorne absolut nicht durch kam, mußte ich mir erst Hartmetallbohrer besorgen. Damit ging's - wenn auch mit kleineren Verlusten (siehe Überschrift...)

Falls es irgendjemanden interessiert, so könnte ich noch ein, zwei Fotos zum Bau hier posten.
Wie ich zu diesem ungewöhnlichen Design kam? Keine Ahnung!

Dieser kleine Haken ist übrigens das größte Manko, das jeder sofort bemängelt: "Aber da schneidet man sich ja selber - vielleicht?"
"Ja, dann passt man halt besser auf!"
Das tut nur beim ersten Mal weh...


Die laminierten Griffschalen, die erstaunlich stabil und leicht sind, habe ich mit Uhu-Plus-Endfest aufgeklebt. Durch diese Schalen ist die 7 cm kurze Klinge (bis zum Beginn der Griffschalen gemessen) recht steif geworden, auch im Bereich des ausgearbeiteten Hakens. Diese "Reepschnur" - tja, ein bißchen Ornament muß ja auch sein. Das Auge schneidet ja mit!

Dies kleine, leichte Werkzeug ist inzwischen - Diamant sei Dank - auch recht scharf geworden, und irgendwann fällt mir dann vielleicht auch auf, für was ich so ein Messer eigentlich brauche. Die Herstellung hat jedenfalls Spaß gemacht, und vielleicht schaffe ich es ja schon beim nächsten Modell, mich dabei nicht mehr zu verletzen...

Gruß, Hombre