Benchmade 741 Lum Onslaught

Croco

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Neulich zu meinem Geburtstag bekam ich, zu meiner Freude, ein neues, noch ziemlich neu auf dem Markt befindliches Messerchen geschenkt.

Es ist der recht genaue Nachbau eines Messers von dem, leider vor kurzem gestorbenen Bob Lum und zwar dem Modell Forrester.

Das Design des Benchmade hält sich bis auf den Axis Lock sehr genau an die Vorgabe.
Mich haben die Entwürfe von Bob Lum immer fasziniert und auch dieses läßt den Messerbegeisterten sofort lächeln.

Es ist ein großes Klappmesser. Klingenlänge 11cm 154CM,
Grifflänge 14,2cm G10 mit schwarzen Stahllinern. Der Clip und die Achsschraube sowie alle anderen Schrauben sind grauschwarz brüniert.
Der Axis Lock ist wie üblich fehlerlos und erlaubt butterweichen Klingengang ohne jedes Spiel. Es ist sowohl links wie rechts problemlos zu öffnen.

Nun zum Besonderen. Der etwas martialische Name " Onslaught"
( frei übersetzt - zum Schlachten ) ist natürlich mal wieder Werbegeklingel in die falsche Richtung. Trotzdem ist ein Körnchen Wahrheit drin. Das 741 ist das ideale Klappküchenmesser.

Durch den hohen Flachschliff und die dünne Klinge ( Die Stärke nimmt von 3,1 mm an der Klingenwurzel bis zu 0,6mm an der Klingenspitze kontinuierlich ab ) lassen sich hauchdünne Scheiben jeglicher Lebensmittel produzieren. Mir hat das Schweinebratenschneiden damit sehr viel Spaß gemacht. Der Griff liegt hervorragend in der Hand. Die Schärfe war fabrikmäßig auf Spyderco-niveau, ließ sich aber noch etwas verbessern.

Somit ist die Aufgabe dieses Messers sicher nicht unbedingt im Outdoorbereich zu suchen, jedenfalls nicht um Kisten aufzuhebeln.
Es ist trotz der Größe sehr leicht. Der Clip (Tip up ) läßt sich jedoch nicht umsetzen was dem Orginal von Bob Lum entspricht.

Als Edc entdeckt, bekäme jeder Polizist beim reinen Anblick einen Herzinfarkt.
Aber als Klappküchenmesser zum Camping oder Lagerfeuer ideal.

Dazu noch ein paar Bilderchen.

Gruß
croco
 

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Hat was. Danke für das Review.:super:

Du hast nicht zufällig noch ein Military oder ein Skirmish rumliegen, dass Du für ein zusätzliches Foto daneben legen könntest? :)
 
Hallo Sam Hain,

leider nein. Ich hab nicht mehr so viele Serienfolder.

Gruß
croco
 
Hab das Messer jetzt auch bekommen. Die Beschreibungen von croco sind sehr gut.
Das Messer liegt tatsächlich sehr gut in der Hand, jedoch ist meiner Meinung nach, der Zeigefinger, wenn er in der Fingermulde liegt, zu weit von der Klinge entfernt (ca. 3 cm). Dadurch bekommt man nicht den Eindruck, man könnte mit dem Messer feine Arbeiten (z.B. beim schneiden in der Küche) ausführen. Die Haltung vermittelt eher den Eindruck, man hat ein Messer für´s brachiale in der Hand, welches die Klinge jedoch, bedingt durch deren dünne Ausführung, nicht hergibt. Auch wenn man den Mittelfinger in die Mulde legt und den Zeigefinger oben auf die Klinge, entsteht noch nicht das Gefühl, man könne feine Arbeiten damit ausführen.
Wenn ich das Messer nicht wieder verkaufe, überlege ich mir, ob ich vor der bereits vorhandenen Fingermulde nicht noch eine weitere kleine Fingermulde, in den Griffteil unter der Achse, reinschleife. Damit versaue ich mir zwar die Brünierung der Platinen, aber so ist das Messer dann besser zu führen, um wirklich die hauchdünnen Scheiben schneiden zu können, die die Klingengeometrie erlauben.

Thorsten
 
Hat was. Danke für das Review.:super:

Du hast nicht zufällig noch ein Military oder ein Skirmish rumliegen, dass Du für ein zusätzliches Foto daneben legen könntest? :)

... da ich jetzt auch eins habe und das Messer schon "reviewt" wurde, beschränke ich mich mal auf ein Photo und paar Anmerkungen ...

DSC04781.jpg


Bisher habe ich ja Benchmade immer irgendwie vermieden - wie sich bei der Verarbeitung des Onslaught herausgestellt hat, aber zu unrecht. Da wo bei anderen Herstellern in der selben Preisklasse grobe Platinen, nicht entgratete Kanten oder mit K 40 "gefinishte" Klingenwurzeln vorkommen, ist bei diesem Benchmade alles fein. Die Verarbeitung ist für mich absolut ok ... es geht also auch in diesem Preissegment!

Andere mögen´s kritisieren, aber die Kombination großer Folder mit dünner Klinge gefällt mir sehr gut - das Onslaught ist wirklich ein Messer zum Schneiden und liegt dazu noch gut in der Hand, was will man mehr?

Gruß, C.
 
Eigentlich ist alles gesagt: Das 741 ist mit seiner vergleichsweise dünnen Klinge ein Messer zum Schneiden und kein Brecheisen und gefällt auch mir nicht nur deswegen ganz hervorragend. Durchaus noch Hosentaschentauglich, das Gewicht von gut 190 Gramm wirkt bei der Größe des Messers nicht übertrieben schwer. Meine Küchenwaage zeigt 193 Gramm, beim Skirmish 186 Gramm. Also auch hier gut vergleichbar.

Unten mal ein Bild von den beiden und noch ein Blick auf die Schneide.

Ach ja, und hier gibt es noch einen schönen Vergleich zum Original:

http://100lums.blogspot.com/search/label/Forrester
 

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Als großer Fan von Bob Lums Designs kam ich an dem 741 Lum Onslaught nicht vorbei. Es ist zwar tragbar, mir als EDC-Folder aber doch deutlich zu groß.

Mit großer Freude habe ich daher festgestellt, dass Benchmande jetzt auch ein Mini-Onslaught anbietet. (Wobei die Bezeichnung Mini bei ca. 8,7 cm Klingenlänge relativ ist).

Es steht auf meiner Liste für denkbare Neuanschaffungen weit oben. Wenn jemand Fotos oder Erfahrungen hat, würde sich sicher auch ein eigener Thread lohnen.
 
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