Furlan
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Sanrenmu, Enlan usw. wurden und werden im Forum sehr kontrovers diskutiert, da wurde es Zeit für eine möglichst objektive Betrachtung.
Das will ich hier in meinem ersten Passaroundbericht mal versuchen... aller Anfang ist schwer, habt also bitte Verständnis wenn dieser erste Beitrag nicht unbedingt die Qualität der Berichte der "alten Hasen" hat
Enlan EL-08
Die technischen Daten:
Länge geschlossen 12,5 cm
Länge geöffnet 22 cm
Breite 1,4 cm
Klingenlänge 9,5 cm
Gewicht 186 g
Klingenstahl 9CR13MoV
Das Messer kam in einer ordentlich gemachten Kartonschachtel mit Magnetverschluss, darin befand sich neben dem Messer noch eine einfache Cordura-Gürteltasche. Schon mal nicht schlecht.
Die Gürteltasche gehört zur einfachen Art, Trageweise nur vertikal, die Schlaufe bietet Gürteln bis 7 cm Platz – mehr als ausreichend! Angesichts des relativ hohen Gewichtes (zumindest für mich) ist die Tasche auch notwendig, so einen Brocken möchte ich mir trotz Clip nicht in die Hosentasche packen.
Kleiner Wermutstropfen: Das Messer hat etwas zu viel Platz in der Tasche.
Das Gewicht kommt nicht von ungefähr, die Vertrauen erweckende Stahlplatine trägt wohl hauptsächlich dazu bei. Auf der anderen Seite hält die G10-Griffschale (aufgesetzt auf eine Stahlplatine) dagegen.
Die gesamte Verarbeitung ist gut, nichts wirkt billig. Der Clip hat genau die richtige Spannung für meinen Geschmack und hält das Teil am Platz. Umsetzen lässt er sich allerdings nicht.
So, nun wollen wir das Messer mal öffnen…..ich bin als Linkshänder ja eh nicht verwöhnt, aber hier geht gar nichts. Der Pin ist zu nahe am Liner und steht auch kaum über: Keine Chance, hier eine Fingerkuppe dazwischen zu quetschen. Zur Verbesserung des Grips wurde die Oberfläche des Pins eingefräst. Auf der für mich relevanten Seite hilft es mir nicht viel, denn die Linien verlaufen vertikal – nicht sehr hilfreich. Kann man übrigens sehr gut auf Pitters Foto im Passaround-Thread sehen.
Für Rechtshänder ist es einfacher, erstens ist hier der Pin besser zugänglich und zweitens ist er richtig orientiert. Trotzdem konnte ich das Messer nicht öffnen, der Widerstand war einfach zu gross.
Die Klingenachse lässt sich mit handelsüblichen Werkzeugen nicht verstellen, der hierzu benötigte Schlüssel gehört leider nicht zum Lieferumfang. Vielleicht läuft sich das bei häufiger Nutzung noch ein.
Also wurde die Klinge zweihändig ausgeklappt; und ab dann war alles in Ordnung: Der Liner bewegt sich bis zur Mitte der Klingenwurzel und hält die Klinge spielfrei an ihrem Platz.
Die Schärfe war annehmbar, nach ein paar Touren über den Lederriemen schabte es die Härchen vom Unterarm; zwar etwas rupfend, aber es ging.
Das Messer passte wie angegossen in meine zarten Händchen, besonders gut hat mir die Daumenauflage gefallen: Bei kleineren Schnitzereien konnte gut der nötige Druck ausgeübt werden.
Dank der offenen Bauweise war das Reinigen nach den Kücheneinsatz auch schnell erledigt.
Mein persönliches Fazit: Bei mir würde das Enlan sofort in den Werkzeugkoffer wandern und dort auf seinen Einsatz warten. Ein robustes, günstiges Messer das ich ohne Hemmungen rannehmen würde.
Für den Einsatz als EDC wäre es nichts für mich, da habe ich es gerne etwas kleiner, „altmodischer“ und auch wertiger.
Vielen Dank an Pitter für die Organisation des Passaround, ich bin schon sehr auf die Ergebnisse und Eindrücke der anderen Forumiten gespannt.
Fotos gibt es keine, das ist so gar nicht mein Gebiet; aber ich bin fest überzeugt dass andere hier noch was nachreichen werden!
Das will ich hier in meinem ersten Passaroundbericht mal versuchen... aller Anfang ist schwer, habt also bitte Verständnis wenn dieser erste Beitrag nicht unbedingt die Qualität der Berichte der "alten Hasen" hat
Enlan EL-08
Die technischen Daten:
Länge geschlossen 12,5 cm
Länge geöffnet 22 cm
Breite 1,4 cm
Klingenlänge 9,5 cm
Gewicht 186 g
Klingenstahl 9CR13MoV
Das Messer kam in einer ordentlich gemachten Kartonschachtel mit Magnetverschluss, darin befand sich neben dem Messer noch eine einfache Cordura-Gürteltasche. Schon mal nicht schlecht.
Die Gürteltasche gehört zur einfachen Art, Trageweise nur vertikal, die Schlaufe bietet Gürteln bis 7 cm Platz – mehr als ausreichend! Angesichts des relativ hohen Gewichtes (zumindest für mich) ist die Tasche auch notwendig, so einen Brocken möchte ich mir trotz Clip nicht in die Hosentasche packen.
Kleiner Wermutstropfen: Das Messer hat etwas zu viel Platz in der Tasche.
Das Gewicht kommt nicht von ungefähr, die Vertrauen erweckende Stahlplatine trägt wohl hauptsächlich dazu bei. Auf der anderen Seite hält die G10-Griffschale (aufgesetzt auf eine Stahlplatine) dagegen.
Die gesamte Verarbeitung ist gut, nichts wirkt billig. Der Clip hat genau die richtige Spannung für meinen Geschmack und hält das Teil am Platz. Umsetzen lässt er sich allerdings nicht.
So, nun wollen wir das Messer mal öffnen…..ich bin als Linkshänder ja eh nicht verwöhnt, aber hier geht gar nichts. Der Pin ist zu nahe am Liner und steht auch kaum über: Keine Chance, hier eine Fingerkuppe dazwischen zu quetschen. Zur Verbesserung des Grips wurde die Oberfläche des Pins eingefräst. Auf der für mich relevanten Seite hilft es mir nicht viel, denn die Linien verlaufen vertikal – nicht sehr hilfreich. Kann man übrigens sehr gut auf Pitters Foto im Passaround-Thread sehen.
Für Rechtshänder ist es einfacher, erstens ist hier der Pin besser zugänglich und zweitens ist er richtig orientiert. Trotzdem konnte ich das Messer nicht öffnen, der Widerstand war einfach zu gross.
Die Klingenachse lässt sich mit handelsüblichen Werkzeugen nicht verstellen, der hierzu benötigte Schlüssel gehört leider nicht zum Lieferumfang. Vielleicht läuft sich das bei häufiger Nutzung noch ein.
Also wurde die Klinge zweihändig ausgeklappt; und ab dann war alles in Ordnung: Der Liner bewegt sich bis zur Mitte der Klingenwurzel und hält die Klinge spielfrei an ihrem Platz.
Die Schärfe war annehmbar, nach ein paar Touren über den Lederriemen schabte es die Härchen vom Unterarm; zwar etwas rupfend, aber es ging.
Das Messer passte wie angegossen in meine zarten Händchen, besonders gut hat mir die Daumenauflage gefallen: Bei kleineren Schnitzereien konnte gut der nötige Druck ausgeübt werden.
Dank der offenen Bauweise war das Reinigen nach den Kücheneinsatz auch schnell erledigt.
Mein persönliches Fazit: Bei mir würde das Enlan sofort in den Werkzeugkoffer wandern und dort auf seinen Einsatz warten. Ein robustes, günstiges Messer das ich ohne Hemmungen rannehmen würde.
Für den Einsatz als EDC wäre es nichts für mich, da habe ich es gerne etwas kleiner, „altmodischer“ und auch wertiger.
Vielen Dank an Pitter für die Organisation des Passaround, ich bin schon sehr auf die Ergebnisse und Eindrücke der anderen Forumiten gespannt.
Fotos gibt es keine, das ist so gar nicht mein Gebiet; aber ich bin fest überzeugt dass andere hier noch was nachreichen werden!