Tag Leute,
vor ein paar Wochen berichtete ich euch von meiner Betriebsbesichtigung bei Victorinox, zum damaligen Zeitpunkt wurde ich fast zeitgleich ebenfalls von Wenger zu einer Besichtigung eingeladen, diesen Bericht darüber enthalte ich euch natürlich ebenfalls nicht vor.
Wir (Begleitperson+ich) machten uns schließlich wiedereinmal auf zu einer Kurzreise in die Schweiz, genauer gesagt in die französische Schweiz nach Delémont.
Betriebsbesichtigung bei Wenger S.A. am 31.05.2012 von 10:00 bis ca. 13:30 Uhr, durchgeführt von Herrn Weber (Marketingleiter), mit anschließendem Fachgespräch mit Herrn Hug persönlich.
Nach der freundlichen Empfangsbegrüßung durch Herrn Weber, ging es nahtlos in den Präsentationsraum/Besprechungsraum, dort wurde uns der bekannte Firmenfilm gezeigt mit anschließendem Smalltalk mit Hr. W.
Hr. W. führte uns zeitlich entspannt, größtenteils durch den gesamten Betrieb und gab uns eine detaillierte und einblickreiche Betriebsbesichtigung die versch. Bereiche enthielt, angefangen beim Wareneingang, dort wurde uns gezeigt wie man den gelieferten Stahl auf Qualität prüft, anschl. ihn einlagert bzw. an die entspr. Abteilungen zur Weiterver-/bearbeitung übergibt und wir erhielten eine Beschreibung zu den versch. Stahlsorten und der Stahlverarbeitung. Danach ging es zu den versch. Produktionsbereichen, dort erhielten wir einen Einblick z.B. in die Teilefertigung bzw. in die Stanzproduktion für alle geführten Artikel, in dieser Abteilung wird der Plan- und der Feinschliff vollzogen für div. Messerbauteile wie z.B. der Klingen, Dosenöffner, Sägen, Ahlen usw.. In diesen Produktionsbereichen sahen wir die versch. Arbeitsabläufe was die Mitarbeiter aber auch die Maschinen betraf. Diese Bereiche beinhalten die Stanzmaschinen, Schleifmaschinen, Fräsmaschinen, Druckmaschinen, die thermische Behandlung - den Härteofen ( drei Stück im Betrieb) uvm. .
Anschl. führte uns Hr. W. in die Schleif- und Politurabteilung, dort werden z.B. 100 Küchenmesser / Std. bearbeitet, des Weiteren gehen dort die eingegangen Halbfabrikate der Produktionsabteilung nach der Bearbeitung direkt ins Zwischenlager.
Danach folgte der Einblick in die Kunststoffspritzabteilung mit Großteil der Ansicht der Küchenmesser, dort erfolgt die Herstellung der Spritzgussgriffe bis hin zur Fertigstellung eines Küchenmessers aber auch div. Griffschalen und u.a. das entspr. Branding/Ätzung der Klingen und Griffe mit dem Firmenlogo und dem trad. Kreuz.
Nun durchliefen wir die für mich interessanteste Abteilung, die Montageabteilung. Dort wurde uns aufgezeigt wie und wo die Halbwerkzeuge eingelagert/verwendet werden und alle einzelnen Vorgänge wie z.B. die manuelle Taschenmessermontage, die vollautomatische Taschenmessermontage, die Politureinrichtungen, die letzte 100% Qualitätsendkontrolle bis hin zur Verpackungsanlage uvm. Danach noch kurz ein Schwenker gemacht durch die kleine Abteilung für den Bereich der Werbemesser für entspr. Kundenaufträge incl. Laserrobotoren für die indiv. Gravuren etc. und die Druckgeräte für entspr. Firmenlogos etc, sahen wir noch vereinzelt in einem kleinen Bereich ein paar fleißige Männer die den ganzen Tag nichts anderes tun als alle produzierten Küchenmesser von Hand zu schleifen - Respekt -. Da hat es die Taschenmesserabteilung gut, dort wird jede Klinge natürlich vollautomatisch geschärft.
So ..... nach diesen spannenden Einblicken folgte das Treffen mit Herrn Hug. Er sprach über die Firmenphilosophie, Zukunftsfirmendenkweise, Marktorientierung, Neuerungen und und und und er stellte sich meinen vielzähligen neugierigen Fragen.
In allen o.g. Bereichen hatten wir neben einer theoretischen Erklärung bzw. Beschreibung jeder Abteilung bez. deren Inhalt/Ablauf auch eine tief blickende praktische Anschauung in diesen, bei den einzelnen Mitarbeitern und den Maschinen bez. Arbeitsschritte, Herstellungsverfahren-/Abläufe etc.
So durchliefen wir die Firma Wenger S.A., eine interessante Besichtigung, nicht nur was die Betriebsabläufe anging, sondern auch die theoretische wie praktische Erklärung.
Gerne nahmen wir am Ende von Herrn Hug einen Rabatteinkauf von je 25% im eigenen Fabrikladen an und ergatterten noch das ein oder andere schöne Schnäppchen oder älteres Stück.
Es bestand eigentlich striktes Fotografierverbot, für mich wurde aber eine Ausnahme in "allen" Bereich gemacht ….. (siehe Schlussbilder) .
Die Firmenpolitik (so weit ich das beurteilen kann und will) ist eine sehr soziale und auf einfache Prinzipien ausgelegte Unternehmensform. Es wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass sich die Mitarbeiter bei der Arbeit und in ihrem Arbeitsumfeld wohl fühlen.
Was den Kundenservice angeht, kann man sich wirklich nicht beschweren, es wird auf jede Einsendung eingegangen, das fängt bei der Komplettreparatur an, geht über die Einzelreparatur und hört bei der Aufpolierung wieder auf .... .
…........................... .
Hiermit danke ich nochmals Herrn Weber von der Marketingabteilung für die ermöglichte Betriebsbesichtigung und Herrn Hug natürlich für seine Zeit die er zu Verfügung gestellt hat.
- Vielen herzlichen Dank. -
Hier noch ein paar interessante Daten die ich während der Besichtigung mitschrieb bzw. von Herrn Hug erhielt ...
Daten:
- Produktvitrinen im "Shop in Shop"-Verfahren in versch. Geschäften (Europaweit)
- Brandstores werden in Zukunft (Weltweit) geschaffen
- 2.000.000 Küchen-/Berufs- und Taschenmesser pro Jahr werden produziert
- Auslieferung erfolgt in 150 Länder
- Stanzwerkzeuge werden alle selbst hergestellt, für alle Messerteile
- jeder Arbeitsprozess hat seine eigene Qualitätskontrolle
- Wertschätzung der Arbeit von den Mitarbeitern
- Familiäre Firmenphilosophie
- 250 Mitarbeiter (Weltweit), davon 180 Mitarbeiter in Delémont beschäftigt
- 0,8 % Fehlerauslese in der Produktion
- Returen befinden sich unter 1 Promille jährlich
- seit 2005 neue Produktwechselphilosophie auf moderne Artikel weg "vom Alten"
- älteste Stanzmaschine im Maschinenpark ist 40 Jahre alt
- trotz starker Finanzkrise im Kanton Jura in den vergangen Jahren, keinerlei Stellenabbau
- es werden ca. alle 2-3 Jahre Sondereditionen / Limited Editions auf den Markt kommen
- ab sofort erfolgt die Markenkennzeichnung zusätzlich u.a. auf der Verpackung mit einem zusätzlichen Echtheitssiegel in Form eines Hologramms
- bez. der Soldatenmesser gab es kein offizielles Produktionsende 2007, diese wurden noch mind. bis Anfang/Mitte 2008 produziert und ausgeliefert
Dies ist keine Werbung für Wenger, sondern meine persönliche Schilderung der erhaltenen Betriebsbesichtigung und deren Eindrücke vor Ort, die mir auch durch versch. Mitarbeiter glaubhaft bestätigt wurden.
Ich schildere lediglich den Tatbestand bzw. den Sachverhalt so wie er tatsächlich ist/war!!
Ich hoffe euch gefällt mein „kurzer“ Bericht über meinen Besuch bei der Wenger S.A. .
Die Rechte zur Veröffentlichung der u.a. Bilder liegen bei mir (D. Brida) !!
vor ein paar Wochen berichtete ich euch von meiner Betriebsbesichtigung bei Victorinox, zum damaligen Zeitpunkt wurde ich fast zeitgleich ebenfalls von Wenger zu einer Besichtigung eingeladen, diesen Bericht darüber enthalte ich euch natürlich ebenfalls nicht vor.
Wir (Begleitperson+ich) machten uns schließlich wiedereinmal auf zu einer Kurzreise in die Schweiz, genauer gesagt in die französische Schweiz nach Delémont.
Betriebsbesichtigung bei Wenger S.A. am 31.05.2012 von 10:00 bis ca. 13:30 Uhr, durchgeführt von Herrn Weber (Marketingleiter), mit anschließendem Fachgespräch mit Herrn Hug persönlich.
Nach der freundlichen Empfangsbegrüßung durch Herrn Weber, ging es nahtlos in den Präsentationsraum/Besprechungsraum, dort wurde uns der bekannte Firmenfilm gezeigt mit anschließendem Smalltalk mit Hr. W.
Hr. W. führte uns zeitlich entspannt, größtenteils durch den gesamten Betrieb und gab uns eine detaillierte und einblickreiche Betriebsbesichtigung die versch. Bereiche enthielt, angefangen beim Wareneingang, dort wurde uns gezeigt wie man den gelieferten Stahl auf Qualität prüft, anschl. ihn einlagert bzw. an die entspr. Abteilungen zur Weiterver-/bearbeitung übergibt und wir erhielten eine Beschreibung zu den versch. Stahlsorten und der Stahlverarbeitung. Danach ging es zu den versch. Produktionsbereichen, dort erhielten wir einen Einblick z.B. in die Teilefertigung bzw. in die Stanzproduktion für alle geführten Artikel, in dieser Abteilung wird der Plan- und der Feinschliff vollzogen für div. Messerbauteile wie z.B. der Klingen, Dosenöffner, Sägen, Ahlen usw.. In diesen Produktionsbereichen sahen wir die versch. Arbeitsabläufe was die Mitarbeiter aber auch die Maschinen betraf. Diese Bereiche beinhalten die Stanzmaschinen, Schleifmaschinen, Fräsmaschinen, Druckmaschinen, die thermische Behandlung - den Härteofen ( drei Stück im Betrieb) uvm. .
Anschl. führte uns Hr. W. in die Schleif- und Politurabteilung, dort werden z.B. 100 Küchenmesser / Std. bearbeitet, des Weiteren gehen dort die eingegangen Halbfabrikate der Produktionsabteilung nach der Bearbeitung direkt ins Zwischenlager.
Danach folgte der Einblick in die Kunststoffspritzabteilung mit Großteil der Ansicht der Küchenmesser, dort erfolgt die Herstellung der Spritzgussgriffe bis hin zur Fertigstellung eines Küchenmessers aber auch div. Griffschalen und u.a. das entspr. Branding/Ätzung der Klingen und Griffe mit dem Firmenlogo und dem trad. Kreuz.
Nun durchliefen wir die für mich interessanteste Abteilung, die Montageabteilung. Dort wurde uns aufgezeigt wie und wo die Halbwerkzeuge eingelagert/verwendet werden und alle einzelnen Vorgänge wie z.B. die manuelle Taschenmessermontage, die vollautomatische Taschenmessermontage, die Politureinrichtungen, die letzte 100% Qualitätsendkontrolle bis hin zur Verpackungsanlage uvm. Danach noch kurz ein Schwenker gemacht durch die kleine Abteilung für den Bereich der Werbemesser für entspr. Kundenaufträge incl. Laserrobotoren für die indiv. Gravuren etc. und die Druckgeräte für entspr. Firmenlogos etc, sahen wir noch vereinzelt in einem kleinen Bereich ein paar fleißige Männer die den ganzen Tag nichts anderes tun als alle produzierten Küchenmesser von Hand zu schleifen - Respekt -. Da hat es die Taschenmesserabteilung gut, dort wird jede Klinge natürlich vollautomatisch geschärft.
So ..... nach diesen spannenden Einblicken folgte das Treffen mit Herrn Hug. Er sprach über die Firmenphilosophie, Zukunftsfirmendenkweise, Marktorientierung, Neuerungen und und und und er stellte sich meinen vielzähligen neugierigen Fragen.
In allen o.g. Bereichen hatten wir neben einer theoretischen Erklärung bzw. Beschreibung jeder Abteilung bez. deren Inhalt/Ablauf auch eine tief blickende praktische Anschauung in diesen, bei den einzelnen Mitarbeitern und den Maschinen bez. Arbeitsschritte, Herstellungsverfahren-/Abläufe etc.
So durchliefen wir die Firma Wenger S.A., eine interessante Besichtigung, nicht nur was die Betriebsabläufe anging, sondern auch die theoretische wie praktische Erklärung.
Gerne nahmen wir am Ende von Herrn Hug einen Rabatteinkauf von je 25% im eigenen Fabrikladen an und ergatterten noch das ein oder andere schöne Schnäppchen oder älteres Stück.
Es bestand eigentlich striktes Fotografierverbot, für mich wurde aber eine Ausnahme in "allen" Bereich gemacht ….. (siehe Schlussbilder) .
Die Firmenpolitik (so weit ich das beurteilen kann und will) ist eine sehr soziale und auf einfache Prinzipien ausgelegte Unternehmensform. Es wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass sich die Mitarbeiter bei der Arbeit und in ihrem Arbeitsumfeld wohl fühlen.
Was den Kundenservice angeht, kann man sich wirklich nicht beschweren, es wird auf jede Einsendung eingegangen, das fängt bei der Komplettreparatur an, geht über die Einzelreparatur und hört bei der Aufpolierung wieder auf .... .
…........................... .
Hiermit danke ich nochmals Herrn Weber von der Marketingabteilung für die ermöglichte Betriebsbesichtigung und Herrn Hug natürlich für seine Zeit die er zu Verfügung gestellt hat.
- Vielen herzlichen Dank. -
Hier noch ein paar interessante Daten die ich während der Besichtigung mitschrieb bzw. von Herrn Hug erhielt ...
Daten:
- Produktvitrinen im "Shop in Shop"-Verfahren in versch. Geschäften (Europaweit)
- Brandstores werden in Zukunft (Weltweit) geschaffen
- 2.000.000 Küchen-/Berufs- und Taschenmesser pro Jahr werden produziert
- Auslieferung erfolgt in 150 Länder
- Stanzwerkzeuge werden alle selbst hergestellt, für alle Messerteile
- jeder Arbeitsprozess hat seine eigene Qualitätskontrolle
- Wertschätzung der Arbeit von den Mitarbeitern
- Familiäre Firmenphilosophie
- 250 Mitarbeiter (Weltweit), davon 180 Mitarbeiter in Delémont beschäftigt
- 0,8 % Fehlerauslese in der Produktion
- Returen befinden sich unter 1 Promille jährlich
- seit 2005 neue Produktwechselphilosophie auf moderne Artikel weg "vom Alten"
- älteste Stanzmaschine im Maschinenpark ist 40 Jahre alt
- trotz starker Finanzkrise im Kanton Jura in den vergangen Jahren, keinerlei Stellenabbau
- es werden ca. alle 2-3 Jahre Sondereditionen / Limited Editions auf den Markt kommen
- ab sofort erfolgt die Markenkennzeichnung zusätzlich u.a. auf der Verpackung mit einem zusätzlichen Echtheitssiegel in Form eines Hologramms
- bez. der Soldatenmesser gab es kein offizielles Produktionsende 2007, diese wurden noch mind. bis Anfang/Mitte 2008 produziert und ausgeliefert
Dies ist keine Werbung für Wenger, sondern meine persönliche Schilderung der erhaltenen Betriebsbesichtigung und deren Eindrücke vor Ort, die mir auch durch versch. Mitarbeiter glaubhaft bestätigt wurden.
Ich schildere lediglich den Tatbestand bzw. den Sachverhalt so wie er tatsächlich ist/war!!
Ich hoffe euch gefällt mein „kurzer“ Bericht über meinen Besuch bei der Wenger S.A. .
Die Rechte zur Veröffentlichung der u.a. Bilder liegen bei mir (D. Brida) !!
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