Bilderverkleinerung

beagleboy

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Na dann will ich mal den Anfang machen:

Wie erziele ich beim Verkleinern von Bildern auf webgerechte Größe (640x480 oder 800x600) die besten Ergebnisse?

Ich habe bisher immer in einem Schritt auf´s Zielformat verkleinert, habe aber mehrfach gelesen, daß schrittweise Verkleinerung besser sein soll.
Hat bei mir aber zu furchtbaren Resultaten geführt, daher habe ich das gelassen. Das lag aber wahrscheinlich daran, daß ich zwischendurch nicht nachgeschärft habe, oder?

Also: bei Verwendung von Photoshop und einem Ausgangsbild von 2048x1536 sind wieviele Schritte sinnvoll, und welchen "Schärfmechanismus" mit ggf. welchen Parametern benutze ich am besten?

Danke im voraus.
 
beagleboy schrieb:
"Schärfmechanismus" mit ggf. welchen Parametern benutze ich am besten?

Hallo Beagleboy!

In Photoshop würde ich Dir zu "unscharf maskieren" raten. Probier einfach mal einen Raduis von 1 Pix und einer Stärke von 50 % und sie Dir die Vorschau an. Dann bewege mal den Regler für die Stärke rauf und runter und beobachte, was sich in der Vorschau ändert. Du wirst schnell erkennen, was dieser Filter kann und wie er zu benutzen ist.

Pass nur auf, dass Du ihn nicht zu stark einstellst, denn dann wird meist der Kontrast so hoch, dass das Bild sehr hart und kalt aussieht. Wie gesagt: Einfach mal rumprobieren ist IMO die Beste Möglichkeit ein Gefühl dafür zu bekommen.

Prinzipiell würde ich so vorgehen: Schärfen, verkleinern, erneut schärfen, wieder verkleinern... solange bis Du bei Deiner gewünschten Zielgröße angekommen bist.

HTH :)

Grüße, Robert
 
Hallo,

was wollt Ihr mit der Verkleinerung bezwecken ?
Sollen Bilder für dir Darstellung im Internet verkleinert werden, dafür verwende ich ganz einfach das Programm IrfanView welches im Internet frei zur Verfügung steht. Ist einfach zu bedienen, kostet nix und hat viele Möglichkeiten der Bildbearbeitung, angefangen von Vorschau, Thumnails, einfaches weiterschalten auf die nächsten Bilder, Farben ändern, Größe ändern, zurechtschneiden usw.

Gruß Kuno
 
beagleboy schrieb:
Also: bei Verwendung von Photoshop und einem Ausgangsbild von 2048x1536 sind wieviele Schritte sinnvoll, und welchen "Schärfmechanismus" mit ggf. welchen Parametern benutze ich am besten?

Ich mach alle Änderungan am Bild erstmal im Originalformat, logisch. Dann rechne ich runter auf 1024, dann nochmal auf 640 (beides mit bikubischer Interpolation), und dann Unschärfemaskierung Radius 1pix, Schwellwert 1.5px, Stärke 130%. Als Anhaltspunkt. Wie und wie stark man schärft, hängt vom Bild ab.
Und auch davon, wie stark die Kamera bereits nachschärft. "Schärfen" - eigentlich ist es eine Erhöhung des Kantenkontrastes - muss man digitale Bilder immer, weil durch die Berechnung der Pixel aus den RGB Werten die Kanten wenig Kontrast haben. Deshalb sind viele Digitalkameras ab Werk so eingestellt, dass sie relativ hoch nachschärfen. Weil viele Anwender direkt die Kamerabilder drucken wollen. Weil bei mir eh alles ueber EBV läuft, habe ich die Schärfung in der Kamera abgeschaltet (ist bei mir Wert -5, nicht 0 !, da muss man in die Anleitung schauen und hoffen, dass da was zu steht.).

Irfanview geht dafuer auch, dito Xnview, beides fuer Win32, Freeware.Nur können die halt sonst nix, nicht mal grundlegende Sachen wie Tonwertkorrektur, etc.

Wer auf Ebenen verzichten kann, kann mal FixFoto probieren. Kostet IIRC 49EUR. Ist eine Bildbearbeitung speziell für Digitalbilder/Fotografen. Meins wäre es nicht, ich komme mit Photoshop/Painthop Pro/Corel besser klar, aber ich finds nen interessanten Ansatz für die, die sich nicht so in die Materie vertiefen wollen. Anschauen kost ja nix.

Gruesse
Pitter
 
Danke für die Tips, das hat mir schon einiges weitergeholfen.

@ Robert:
Wieviele Schritte beim Verkleinern sind denn sinnvoll, so ganz allgemein?

@ pitter:
Schärfst Du erst dann nach, wenn Du die endgültige Bildgröße erreicht hast?
Und machst Du nur einen Zwischenschritt mit dem Format?

@ concho:
Irfanview ist eine feine Sache, ist auch mein Standardbetrachter und
-bearbeiter für schnelle Sachen.
Aber hier geht es mir gerade um maximale Qualität, nicht um schnelles Zurechtfummeln zwischendurch. :D
 
beagleboy schrieb:
@ pitter:
Schärfst Du erst dann nach, wenn Du die endgültige Bildgröße erreicht hast? Und machst Du nur einen Zwischenschritt mit dem Format?

Ja, ja. Zumindest wenns um Bilder fuers Web geht. Will ich Bilder ausdrucken oder schicke ich Daten ins Grosslabor fuer Abzuege, mach ich das jeweils anders und hab auch fuers Nachschärfen andere Grundwerte.

Aber letztlich können wir lang diskutieren, probiers einfach aus und vegleiche die Ergebnisse.

Gruesse
Pitter
 
Naja, das Problem bei der Qualität ist eigentlich das JPEG-Format selbst, bzw. die Komprimierungsrate die Du einstellst. Da JPEG ein verlustreiches Kompressionsverfahren ist, das "überflüssiges" (also was Dein Auge eigentlich nicht mehr wahrnehmen kann) einfach weglässt, bestimmt die Kompressionsrate auch die Bildqualität. Da JPEG's beim laden dekomprimiert werden (und das braucht Zeit), sind fürs Web keine großen Dateigrößen sinnvoll (zw. 50 und 70 KB würde ich das Maximum ansetzen) - sonst dauert es ewig diese zu laden. Kleine Größe und somit eine schnelle Ladezeit geht aber wieder zu Lasten der Qualität...

Um Deine eigentliche Frage zu beantworten... Da das Dateiformat an sich und die Kompression fürs Web Qualitätsverlust bedeuten, würde ich Wert darauf legen, dass das Bild vor dem Speichern die Bestmögliche Qualität hat um die Verluste gering zu halten. Bei Deinem Beispiel (2048 x 1536) würde ich das Bild erst mal auf 1024 x 768 runter rechnen (50 % Verkleinerung) und dann evtl. gleich auf 640 x 480. Wenn das Ergebnis optisch nicht überzeugt kann man immer noch einen Schritt zurück gehen und vorher noch auf 800 x 600 runter rechnen.

Dazwischen halt immer etwas schärfen, wobei ich immer vor dem ersten runter rechnen "richtig" schärfe und nach jedem runterrechnen nur leicht nachschärfe. Farbkorrekturen und Ähnliches mache ich immer vor der ersten Verkleinerung. Wenn Du beim "Unscharf maskieren"-Filter immer die selbe Einstellung benutzt und somit das Bild immer stark schärfst erhältst Du sehr starke Kontraste. Das sieht nicht gut aus...

Grüße, Robert
 
Immer noch Probleme...

Ich komme bei manchen Bildern (motivabhängig) einfach nicht auf eine vernünftige Qualität bei "anhangskompatibler" Dateigröße.
Insbesondere bei Bildern mit strukturreichem Hintergrund tritt das auf.

Beim schrittweisen Verkleinern kann ich zwar die Qualität problemlos erhalten (von 2048x1536 auf 1600x1200, dann 1200x900, dann 800x600).

(Verwendung von Photoshop, zwischendrin per "Unscharf maskieren" nachgeschärft.)

Aber entweder habe ich dann eine Datei um die 150MB, die ich nicht als Anhang im MF verwenden kann, oder ich rechne die Qualität soweit runter, daß ich auf max. 60KB komme. Aber dann sieht das Bild, das eigentlich so aussieht wie das große hier im Beitrag, so beschissen aus wie das angehängte. :(

Hat noch jemand schlaue Tips für mich?

289_p3870.jpeg
 

Anhänge

  • 05280091 Kopie.jpg
    05280091 Kopie.jpg
    56,9 KB · Aufrufe: 140
Irgendwo sind da natürlich Grenzen gesetzt.
Eine 800er Auflösung bei maximal 60 KB ist halt - abhängig vom Motiv - schon haarig.

Die vielleicht primitivste Version, aber sehr effektiv:
Einen einfachen, nicht allzu stark strukturierten Hintergrund verwenden.
Das sind eine Menge relativ nutzloser Bildinformationen auf einem Großteil der Fläche die die Datei stark aufblähen.
Nichts gegen einen schmucken Hintergrund, aber wenn er zu Detailreich ist, explodiert halt die Detailgröße.
 
Auf 800*600 komme ich nicht weiter - ich liege bei guter Qualität bei ca 145kb. Sorry, ich kann dir wohl auch nicht helfen.


gruss, Keno
 
Zuletzt bearbeitet:
@ keno: Danke für den Versuch.

Mit diesem Webverkleinerungsmechanismus bei Photoshop habe ich natürlich auch herumprobiert, aber das kommt auf´s gleiche raus.

Entweder strapaziere ich weiter mein Photoalbum, oder ich steige probeweise mal auf 640x480 um.

Wenn noch jemand schlaue Ideen hat... :ahaa:
 
Alsooo, ich hab das Limit auf 100k hochgesetzt :) Auflösung max immer noch 800 auf der längsten Seite.
Zum komprimieren:
Bei sonem verwurstelten Hintergrund kann man aber nicht vernünfitg komprimieren. Je mehr Struktur, je schärfer die Kanten, desto weniger geht mit Komprimierung. Das ist halt so. Nimm nen einheitlichen Hintergrund und staune.
Generell, bei jpegs. Wenn man eh mit jedem kb geizen muss, ists auch sinnvoll, eventuelle exif infos rauszuschmeissen. Das sind die Infodaten, die die Kamera oder das EBV programm zu jedem Bild in den header reinschreiben. Weg bekommt man die unter Win32 zum Beispiel mit exifer.

Grüße
Pitter
 
pitter schrieb:
Alsooo, ich hab das Limit auf 100k hochgesetzt :) Auflösung max immer noch 800 auf der längsten Seite.
Grüße
Pitter

Ich wollte ja nicht danach fragen, aber der Gedanke ging mir auch im Kopf herum. Danke!

Natürlich ist der Hintergrund der Casus Knacktus, aber es soll ja auch was für´s Auge sein. ;)

Daß ich mit Reinweiß o.ä. als Hintergrund auch problemlos mit den 60KB klarkomme, weiß ich schon.

Aber wenn ich schon so ein schönes, benchmadeblaues Leder habe... :steirer:

Und mit den 100KB ist mir deutlich geholfen!
 
Hallo,
mal ein hinweis um das Problem zu umgehen. Lade die Bilder hier hoch:

http://www.imageshack.ws/ (maximum image size: 1024 kilobytes :D)

Man kann die Bilder in Foren verwenden und sie sagen das sie für immer im Netz bleiben.

Vielleicht hilft Dir das ja besser als Dich mit der Verkleinern rum zu schlagen. Aus Deinem Bild ist IMHO ohne Beschneiden nicht mehr viel raus zu holen. (enger Beschneiden bringt aber fast 50kb) Ich nehme aber an das du das Bild ja nicht beschneiden willst. ;)

Gruss
El
 
Danke für den Tip, aber ich habe ja auch noch das Fotoalbum hier im MF.

Mir ging´s da primär um die Anhänge an Beiträge.
 
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