Böhler K390

Zöllner

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Hallo!
Durch das Messermagazin aufmerksam geworden, habe ich mal die Seite von Böhler besucht und mir da die Pdf-Datei über den K390 (lt. MM "der Spitzenreiter") angesehen und für mich als Laien, klingt das ja nach der eierlegenden Wollmilchsau für Messer, die "was aushalten" sollen. Gibt es denn irgendwelche Erfahrungen mit diesem Stahl (die Suche gibt diesbezüglich nichts her)? :confused:
Wie würde denn ein solcher Wunderstahl im Vergleich zu "einfachen" Kohlenstoffstählen (C60 o.ä. oder gar meinem 1.2552) im Outdoormesserbereich (hacken, hebeln etc. :rolleyes: ) abschneiden?

Mit der Bitte um konstruktive Antworten,

Gruß,

Christoph
 
Na ja, entweder ist meine Frage zu blöd :irre: , oder keiner hat Ahnung von dem Stahl :confused: ! Wie dem auch sei - dann sterbe ich eben dumm.

Gruß,

Christoph
 
Also ich denke Du hast mit dem 1.2552 die bessere Wahl getroffen. :)
Fast 2,5% Kohlenstoff im K390 sind schon sehr viel, auch wenn der größte Teil bereits gebunden in fein verteilten, kleinen Karbide vorliegen wird.
Für kleinere Messer (Klingenlänge 8-10 cm) würde ich den K390 schon nehmen, aber im Outdoorbereich bei größeren Klingenlängen nicht. Außerdem ist zu beachten, dass die hohe Verschleißfestigkeit des Stahls (K390) wohl das feldmäßige Schärfen deutlich erschweren wird ...
Gruß
Lars
 
Das Thema konventionelle Werkzeugstähle-PM-Stähle ist offensichtlich nicht tot zu kriegen ! Dazu ist auch immer wieder viel geschrieben worden. Deshalb nochmal- nur kurz: Die PM-Stähle sind so hoch legiert, daß man sie auf konventionelle Weise ohne Seigerungen nicht herstellen könnte. Sie sind außerordentlich reich an Kohlenstoff und an sonderkarbidbildenden Elementen. IhreVerschleißfestigkeit ist bei entsprechender Schneidengeometrie enorm und nähert sich den Hartmetallen. Damit ergeben sich aber auch schon zwingend ihre Nachteile: Auf Grund der großen Karbidmengen und der doch noch relativ großen Karbide ist eine feine Schneide nicht stabil zu erzielen.Elastizität und Bruchsicherheit sind ebenfalls ungünstiger, als bei niedrig legierten Stählen. Die Schärfbarkeit ist ebenfals deutlich erschwert. Das gilt im Prinzip für alle PM-Stähle, wenn auch der eine oder andere inzwischen mit relativ kleinen Karbiden (3/000 mm und kleiner) erzeugt wird. Gegenüber den konventionell erzeugten Ledeburitstählen sind sie ein großer Fortschritt, Messerklingen sind aber nicht ihre eigentliche Bestimmung.
MfG U. Gerfin
 
@mark23: dann bin ich ja beruhigt!!! :rolleyes:
@U. Gerfin: Danke für die Anwort. Bevor ich weiterhin blöde Fragen stelle, werde ich wohl doch mal ein Buch über Stahl lesen müssen, weil sich meine Ahnung da in Grenzen hält. :ahaa:
 
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