keyplus88
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Der bin ich zwar nicht, nichtsdestonotwendigertrotz fang ich halt mal an.beagleboy said:Der erste Tester eröffnet in "Serienmesser Revisionen und Tests" einen neuen Thread für die Erfahrungsberichte.
Das Böker Bender hat mich aus folgenden Gründen von Anfang an angesprochen:
- Stonewash-Finish
- Green Canvas scales
- 440C-Klinge
Eine "steingewaschene" Klinge hat für mich DAS User-Finish schlechthin. Man sieht keine Fett-Dapper, kleinere Kratzer fallen nicht auf und um nicht völlig ins Rationalisieren abzudriften: es schaut einfach genial aus.
Obwohl Green Canvas die letzten Jahre mehr und mehr im Trend liegt, kann ich immer noch keine Übersättigung verspüren. Für Gebrauchsmesser einfach klassisch - Loveless läßt grüßen...
Und wenn ein 440C-Stahl in Solingen verarbeitet wird, kann ich erfahrungsgemäß davon ausgehen, dass die Wärmebehandlung stimmt und daher die Schnitthaltigkeit meinen Anforderungen an ein EDC-Messer vollauf entspricht.
Meine Eindrücke aus der Testzeit:
- die Klingengeometrie ist einfach und sinnvoll für ein EDC.
- der Griff liegt satt in der Hand. Arg viel dicker hätten die Schalen allerdings nicht werden dürfen. Mir hätten 5mm weniger auch gut gereicht.
- die Klinge ist für meinen Geschmack zu kurz. Sowohl optisch, als auch praktisch. Anderthalb Zentimeter mehr könnte das Bender noch vertragen.
- der Sitz in der Kydexscheide geht in Ordnung - der Zugwiderstand war allerdings zu gering für Tip-up Trageweise.
- das Konzept der auswechselbaren Griffschalen ohne Schrauberei ist eine witzige Sache. Technisch sauber gelöst und optisch ansprechend. In meiner Welt allerdings die Lösung eines nicht existierenden Problems.
Das neue Teklok ist noch feiner einstellbar und sorgt so für einen nahezu spielfreien Sitz der Scheide am Gürtel.
Fazit:
Ein kleveres kleines Fixed mit extrem hohem Nutzwert. Noch dazu von einem Forumsmitglied ersonnen. Muss man also praktisch haben...

Herzlichen Dank an Marc Götzmann und "seine" Firma Böker fürs Testen-Dürfen.
