Böker Bronco - Griffmaterial

Schaerfer

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Hallo in die Runde,

ich spiele schon seit einer ganzen Weile mit dem Gedanken, ein Böker Bronco anzuschaffen, kann mich aber einer gewissen Skepsis hinsichtlich des Griffs nicht erwehren - und zwar wegen des verwendeten Materials.

TPE neigt leider immer wieder dazu, nach einiger Zeit unangenehm klebrig zu werden und sich im Weiteren richtiggehend aufzulösen. Da dieser Effekt gerne erst nach einigen Jahren auftritt, das Böker Bronco aber noch nicht übermäßig lange auf dem Markt ist, würde mich interessieren, ob schon jemand irgendwelche Erfahrungen in dieser Hinsicht - welcher Art auch immer - gemacht hat.

Vielen Dank und viele Grüße
Schaerfer
 
Servus,
wir haben TPE bei verschiedenen Instrumenten, die fast alle mit Vermessung
an Land und auf See zu tun haben. Gehäuse von Antennen werden heute gerne aus TPE
gefertigt, da es flexibel ausgelegt werden kann, und stabiler als 'Gummi'-Produkte ist.
Da ist mir bisher nix Negatives aufgefallen, allerdings ist das alles sündteurer High-Tech-Kram,
von Firmen wie Zeiss und Trimble, kein Messergriff. Gibt es bei uns seit ca. 5 Jahren.

TPE ist auch ein sehr weiter Begriff, da gibt es dutzende, wenn nicht hunderte von
Mischungsverhältnissen der Ausgangsmaterialien, die den jeweiligen Umgebungen angepasst
werden können..
Thermoplastic Elastomer (TPE): Properties, Types, Application (https://scienceinfo.com/thermoplastic-elastomer-tpe-properties-types-application/)
Versuch macht kluch. :)
Rudi
 
Also Erfahrungen -welcher Art auch immer - kann ich Dir mit dem Griff geben.

ICH finde das Material haptisch wunderbar angenehm, griffig und warm in der Hand. Solltest Du aber mit dem Gedanken spielen ab und an mit einem Stock auf den Klingerücken zu klopfen, zum Beispiel zum Holz spalten, dann ist das Griffmaterial nicht gerade besonders langlebig bei Fehlschlägen auf den Griff. Das gilt nicht nur für Fehlschläge, sondern zum Beipiel auch, wenn das Holz beim spalten am Griff langschrammt, auch das gibt deutliche Spuren.

Daher habe ich mich dazu entschlossen, dass ich das Messer zum schneiden verwende, denn für echte Spaltarbeiten ist die Klinge zu kurz, die Spitze auch recht fein und zudem durch den "scharfen" Anschliff am Klingenrücken für den Feuerstahl auch zudem nicht optimal.

Was mir beim Griff zudem aufgefallen ist: Wenn ich das Messer am Dangler trage, dann ist dieses dem Regen ausgesetzt, was bedeutet, dass der Griff und die hintere Schlagfläche exponiert sind und nass werden. Wenn ich dann kräftig greife, sehe ich deutlich, dass an dieser stelle Feuchtigkeit unter den Griff kommt, bzw. austritt. Ich kann damit leben, aber insgesamt hätte ich einen geschlossenen Griff der Schlagfläche vorgezogen, weil ich sie nicht brauche und aus dem vorgenanten Grund.

Gruß

The Lem
 
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