So ist die Lage:
Aus produktionstechnischen Gründen wurde die Federstärke gegenüber dem normalen Modell leicht erhöht.
Durch den recht stark ausgeprägten 90°-Stop wird diese starke Feder noch etwas weiter angehoben, wodurch die Klinge beim Schließen stärker beschleunigt wird als vorgesehen und auf die Feder durchschlägt.
Wir modifizieren den 90°-Stop an der Klinge und entschärfen diesen etwas, wodurch die Klinge dann nicht mehr so stark beschleunigt wird und auch "ungeführt" geschlossen werden kann.
Man kann das Messer also zuschnappen lassen, ohne daß die Schneide auf der Feder aufschlägt.
Wer sein Messer zur Modifikation einsenden möchte, kann dies gerne tun.
Was den Anschliff angeht: ich sehe nichts und weiß nichts.
Auf unserer Homepage ist übrigens (we auch beschriftet) ein Proto abgebildet, den braucht man sicher nicht mit der Lupe zu untersuchen.
Was die Verschraubung angeht:
Ziel des Cox Slim war es, ein echtes Leichtgewicht zu werden.
Wir haben beim Griff komplett auf Titan verzichtet, verwenden ausschließlich Micarta, und auch das wird für höchstmöglichen Tragekomfort und eine schlanke Silhouette maximal konturiert.
Die einzige Montagemöglichkeit ist, hier Gewindebuchsen ins Micarta einzusetzen. Anders kann man keine haltbare Verschraubung erzeugen.
Die Buchsen und Schraubenende werden dann beim Konturieren mit abgeflacht.
Klar, daß die Buchsen und Schrauben nach dem diagonalen Materialabtrag nicht mehr rund sein können, und je nach dem, wo der Gewindegang der Schraube gerade endet, kann das auch etwas unregelmäßig aussehen.
Aber wir haben das Cox mit dieser Bauart von knapp 100 Gramm auf
58 Gramm gewichtsreduziert. Das Cox Slim trägt sich lose in der Hosentasche wie (fast) nicht vorhanden.
Wenn Du ein Auto von einer Tonne auf 580 Kilo abspeckst, dann sind Wurzelholzapplikationen am Armaturenbrett, Audiosystem, Klimaanlage und 1000 Stellservos für Spiegel, Sitze etc. sicher nicht mehr an Bord.
So einen Minimalismus muß man nicht mögen. Macht aber trotzdem vielen Spaß.