Böker: japanische Schärfsteine

sanjuro

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Ein Textauszug aus Böker-Messer-Manufaktur 2/2007:

....Die Steine bestehen aus einer wasserlöslichen Matrix. Durch Wässern des Steins vor dem Schleifvorgang werden während des Schärfens laufend frische Schleifpartikel freigelegt. Dadurch wird eine maximale Schärfleistung erzielt. Der Umgang mit japanischen Wassersteinen erfordert ein wenig Übung....Zitat Ende.

Der Umgang mit Wörtern und Texten ebenfalls. Einige unbedarfte Messerkunden werden sich mangels besserer Information an dieser Darstellung nicht stoßen, aber die Informierten werden sich fragen, welche Kompetenz hinter einer solchen Aussage steht.

Ich frage mich: wer macht das Lektorat bei den Böker-Katalogen?

Gruß

sanjuro
 
Man fragt sich schon, wo auf einmal die Schleifpartikel herkommen, wenn die Steine aus einer wasserlöslichen Matrix bestehen; und natürlich fragt man sich auch, wieviele Benutzungen sie überstehen, bevor sie aufgelöst sind.

:glgl:

Ookami
 
hmm..sind die Steine nicht im Original eine Art Kalksandstein? Würde dann ja wieder stimmen...
Japanische Schleifsteine sind Sedimentsteine mit Schleifpartikeln aus Quarz. Sie lösen sich nicht in Wasser, der feine Abrieb ist allerdings zum Teil für eine kurze Zeit im Wasser suspendiert, bevor er wieder sedimentiert. Man muss also zwischen Lösung und Suspension unterscheiden.

Gruß

sanjuro
 
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